29.09.2015 | 1. Mannschaft

„Rote Teufel“ mit Rückenwind nach Bochum-Erfolg

Gegner im Blick: Fortuna zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern

Dritter, Vierter, Vierter – Schaut man sich die Platzierungen am Ende der vergangenen letzten drei Spielzeiten an, kann man als Fan des 1. FC Kaiserslautern schier verzweifeln. Dreimal in Folge den heißersehnten Aufstieg, wie auch den Relegationsrang Haarscharf verpasst. Beim vierfachen deutschen Meister, in dessen Umfeld die Ansprüche traditionell hoch sind, gab es eine entscheidende personelle Veränderung. Cheftrainer Kosta Runjaic trat nach zwei Jahren als FCK-Coach zurück und machte den Weg für Konrad Fünfstück als neuen Cheftrainer frei.

Trainer und Umfeld
Die Ausgangslage vor dem Start in die Spielzeit 2015/16 war für den FCK schwerer denn je. Zahlreiche Leistungsträger verließen die Pfälzer vor der Saison. Mit Orban und Heintz brach den „Roten Teufeln“ die komplette Innenverteidigung weg. Keeper Sippel den Club in Richtung Gladbach, Torjäger Hofmann verabschiedete sich zum FC Brentford. Mit zweitligaerprobten Spielern wie Ziegler, Halfar, Przybylko und Vucur wollten „Coach Kosta“ und Sportdirektor Markus Schupp die Abgänge auffangen. Der personelle Aderlass erwies sich jedoch als zu groß. Runjaic trat nach der 0:3-Heimpleite gegen Nürnberg mit sofortiger Wirkung zurück. U-23-Trainer und NLZ-Leiter Konrad Fünfstück übernahm das Profiteam und konnte mit dem 2:1-Erfolg gegen den VfL Bochum den Abwärtstrend vorerst stoppen.

Die Form
Nach dem vergeigten Aufstieg, blieb Cheftrainer Kosta Runjaic vor der Saison nichts anderes übrig, als die Ärmel hochzukrempeln und eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die einen erneuten Angriff auf die ersten drei Tabellenplätze starten sollte. Dies erwies sich jedoch als Trugschluss. Nach einem Start von zwei Siegen und zwei Remis, kassieren die „Roten Teufel“ zwei Pleiten gegen Heidenheim (1:3) und Freiburg (0:2). Dem 1:1 bei 1860 München folgte der blutleere 0:3-Heimauftritt gegen Nürnberg, der das Fass schließlich zum Überlaufen brachte. Trainer Runjaic räumte aus eigenen Stücken seinen Cheftrainerposten und machte Platz für einen Neuanfang. Ex-U-23-Trainer und NLZ-Leiter Konrad Fünfstück soll die Pfälzer nun wieder in die Spur bringen.

Stadion
Das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg ist mehr als eine übliche Fußballarena. Es ist eines der ältesten Stadien Deutschlands, ein mythenbehafteter Fußballtempel. Am 13. Mai 1920 wurde das „Betzenbergstadion“, wie es ursprünglich hieß, eröffnet. Erst rund 45 Jahre später erhielt es, zu Ehren des legendären Fritz Walters, seinen heutigen Namen. Das größte Stadion der Pfalz fasst 49.780 Zuschauer und ist eines der ersten reinen Fußballstadien Deutschlands.

Zu- und Abgänge
Zugänge: Patrick Ziegler (SC Paderborn), Daniel Halfar (1. FC Köln), Kacper Przybylko (Greuther Fürth), Marcus Piossek (Preußen Münster), Robert Pich (Slask Wroclaw), Zlatan Alomerovic (Borussia Dortmund), Jon Dadi Bödvarsson (Viking Stavanger), Stipe Vucur (Erzgebirge Aue), Sascha Mockenhaupt (VfR Aalen), Antonio Colak (TSG Hoffenheim), Lukas Görtler (Bayern München II), Erik Wekesser (eigene Jugend)

Abgänge: Philipp Hofmann (FC Brentford), Willi Orban (Leipzig), Dominique Heintz (1. FC Köln), Ariel Borysiuk (Lechia Gdansk), Stefan Mugosa (1860 München), Tobias Sippel (Borussia Mönchengladbach), Karim Matmour (Al-Arabi SC), Christopher Drazan (LASK), Leon Jessen (Esbjerg fB), Kevin Stöger (VfB Stuttgart), Simon Zoller (1. FC Köln), Amin Younes (Borussia Mönchengladbach), Kerem Demirbay (HSV)


Mögliche Startelf: Müller - Zimmer, Vucur, Mockenhaupt, Löwe - Halfar, Karl, Piossek, Gaus - Colak, Przybylko

Bilanz Sp S U N
Heim 25 13 6 6
Auswärts 26 3 4 19
Gesamt 51 16 10 25




 

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