"Bleiben dran, uns das Quäntchen Glück zu erarbeiten"
Die Stimmen zu den 90 Minuten in Leipzig
Am Ende reichte es dann doch nicht für einen Punkt. Die Fortuna versuchte zwar noch einmal alles, musste sich aber mit 1:2 geschlagen geben. Der Treffer von Kapitän Karim Haggui sorgte zwar für großes Aufbäumen, leider aber nicht für etwas Zählbares. Das sagten die Beteiligten zum Spiel in Leipzig.
Frank Kramer, Cheftrainer: „In der ersten halben Stunde haben wir es dem Gegner richtig schwer gemacht. Wir konnten sogar immer wieder Nadelstiche setzen, haben diese Angriffe aber nicht zu Ende gebracht. Das war sehr schade, weil man sich die wenigen Möglichkeiten nehmen muss, wenn man bei einem Top-Team etwas holen möchte. Leider hat uns im Angriff der letzte Mut gefehlt, um konsequenter auf die zweiten Bälle zu gehen. Zudem geraten wir sehr unglücklich in Rückstand. Wenn er den Ball sauber trifft, geht dieser auf die 47. Reihe im Stadion, so landet er vor den Füßen von Forsberg, der die Chance nutzt. Das Quäntchen Glück ist weiterhin nicht auf unserer Seite. Aber wir bleiben dran, um es uns zu erarbeiten.“
Ralf Rangnick, Trainer Leipzig: „Wir haben nicht gut begonnen und in der ersten halben Stunde die vollkommen falschen Mittel gewählt. Viel zu oft wollten wir mit langen Bällen agieren, haben dabei zu hektisch und unruhig gespielt. Mit dem 1:0 wurde es dann besser und in unserer besten Phasen konnten wir den zweiten Treffer nachlegen. Leider mussten wir am Ende noch einmal zittern. Den Anschlusstreffer hätten wir besser verteidigen müssen. Am Ende zählen nur die drei Punkte und die haben wir eingefahren.“
Oliver Fink: „Wir hatten richtig gute Kontermöglichkeiten, doch zu häufig hat der letzte Pass nicht gestimmt. Auch bei den eigenen Standardsituationen hätten wir konsequenter sein müssen. Trotz der spielerischen Überlegenheit der Leipziger wäre für uns heute mehr drin gewesen.“
Kerem Demirbay: „Wir hatten kurz vor der Pause Pech, dass ein verunglückter Schuss zum Traumpass wurde und wir dadurch in Rückstand geraten. Wenn der Treffer nicht fällt, läuft die zweite Hälfte ganz anders. Natürlich hat Leipzig unheimlich viel Qualität und ist nicht immer vom eigenen Tor wegzuhalten. Deshalb stehen sie auch so weit oben. Wir wollten gut stehen und nach Balleroberungen schnell nach vorne spielen. Das ist uns leider nicht so gut gelungen. Wir müssen jetzt unbedingt wieder punkten. Doch erstmal geht es am Dienstag im Pokal nach Nürnberg.“
Karim Haggui: „Wir wollten lange die Null halten, weil wir wussten, dass die Leipziger nervöser werden, je länger das Spiel dauern würde. Doch dann kassieren wir kurz vor der Pause diesen ärgerlichen Gegentreffer. Dadurch wurde es im zweiten Durchgang natürlich schwieriger. Trotzdem sind wir eine Viertelstunde vor dem Ende noch einmal zurückgekommen und haben alles nach vorne geworfen. Wir haben es versucht, es hat aber leider nicht gereicht.“