13.01.2016 | 1. Mannschaft

Acht Tore am Aachener Tivoli

Fortuna gewinnt Testspiel gegen die Alemannia mit 5:3

Die Fortuna hat am Mittwochabend auch das zweite Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die Restrückrunde der 2. Bundesliga gewonnen. Im traditionsreichen Duell mit Alemannia Aachen setzte sich das Team von Marco Kurz mit 5:3 beim Regionalligisten durch. Die Treffer für die Rot-Weißen am Aachener Tivoli erzielten Alexander Madlung (2), Mike van Duinen, Julian Koch und Emmanuel Iyoha.

In seinem zweiten Spiel als Cheftrainer der Fortuna entschied sich Marco Kurz für ein 4-4-2-System in der Grundordnung. Dabei setzte der 46-Jährige zunächst auf Didier Ya Konan und Mike van Duinen im Angriff. Dahinter feierte Kerem Demirbay, neben Julian Koch, sein Comeback nach abgelaufener Sperre. Die Flügel besetzten Mathis Bolly und Axel Bellinghausen. Die Viererkette vor Lars Unnerstall im Kasten bildeten Fabian Holthaus, Christian Strohdiek, Adam Bodzek und Kevin Akpoguma.

Während die Alemannia in den Anfangsminuten mutig aufspielte, brauchte die Fortuna ein wenig Zeit um ins Spiel zu finden. Nach einer knappen Viertelstunde war es dann Mike van Duinen, der die erste richtige Chance des Spiels gleich zur rot-weißen Führung nutzte – der Niederländer schloss sicher mit links zum 1:0 ab (16.). Der Führungstreffer gab Sicherheit und die Flingeraner spielten nun mutiger nach vorne. So hämmerte Christian Strohdiek einen Schuss aus rund 20 Metern an die Latte (27.). Wenig später konnten die Gastgeber jedoch durch Daniel Engelbrecht ausgleichen - der Aachener Neuzugang nutzte einen Abstimmungsfehler in der F95-Hintermannschaft zum 1:1 (29.). Die Verunsicherung hielt jedoch nur kurz an: Nach einem Freistoß von Kerem Demirbay brachte Julian Koch die Fortuna mit dem Nachschuss wieder in Front (35.). Ein Konter der Alemannia brachte die Mannschaft von Marco Kurz dann unmittelbar vor der Pause um den verdienten Lohn – einen Schuss von Dennis Dowidat fälschte Strohdiek unglücklich und unhaltbar zum 2:2 ab.
Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine.

Für den zweiten Durchgang brachte Kurz gleich elf frische Kräfte. Hinter Angreifer Joel Pohjanpalo gab Oliver Fink die hängende Spitze, die Außenbahnen besetzten die Eigengewächse Ihlas Bebou und Emmanuel Iyoha, im Zentrum kamen Christopher Avevor und Christian Gartner neu in die Partie. Die Viererkette bildeten in den zweiten 45 Minuten Julian Schauerte, Karim Haggui, Alexander Madlung und Lukas Schmitz. Michael Rensing nahm den Platz zwischen den Pfosten ein.

Und die Fortuna kam mit Schwung aus der Kabine – nach einer scharfen Hereingabe von Lukas Schmitz versuchte es Joel Pohjanpalo mit der Direktabnahme, sein Ball ging jedoch knapp am Tor vorbei (52.). Kurz darauf setzte sich Ihlas Bebou stark über rechts durch, seine gut getimte Flanke verzog Iyoha per Volley knapp (54.). Nur zwei Minuten später machte es Iyoha besser: Nach einem tollen langen Ball von Christian Gartner ließ „Emma“ zwei Gegenspieler ins Leere laufen und schlenzte die Kugel zum 3:2 ins Tor (56.). Die Alemannia kam jedoch abermals zurück ins Spiel. Nach einem bösen Fehlpass von Schmitz am eigenen Sechszehner markierte der eingewechselte Viktor Maier das 3:3 (65.). Doch das sollte noch nicht das Ende des Torreigens am Tivoli sein – nur vier Minuten nach dem erneuten Ausgleich brachte Alexander Madlung die Rot-Weißen wieder in Führung (69.). Der Innenverteidiger war es dann auch, der in der 83. Minute mit seinem zweiten Treffer endgültig den Deckel auf die Begegnung mit dem Regionalligisten machte und zum 5:3-Endergebnis einschob.

Auf die Fortuna wartet am Samstag das letzte Testspiel vor dem Trainingslager im türkischen Beleg. Im Paul-Janes-Stadion empfängt das Team von Cheftrainer Marco Kurz Preußen Münster. Tickets für die Partie am Flinger Broich sind im Online-Ticketshop, über das Callcenter und in den F95-Fanshops erhältlich.

Marco Kurz: "Testspiele sind dazu da, Eindrücke von den Spielern und Abläufen zu bekommen. Wir müssen heute von einer schwachen ersten Halbzeit sprechen, wo wir keine gute Staffelung hatten und den Gegner immer wieder zu Chancen eingeladen haben. Dazu kamen große individuelle Fehler. Dann darf man sich nicht wundern, wenn man zwei Gegentore bekommt. Die 2. Halbzeit war flüssiger und unterm Strich besser, mit klareren Aktionen und besseren Chancen. Mir war wichtig, dass wir die Positionen halten. Aber auch hier haben wir in zwei, drei Situationen nicht gut verteidigt, u.a. beim Gegentor. Da ist sicher Luft nach oben. Aber solche Eindrücke, auch die negativen, sind in der Vorbereitung wichtig."

Fortuna Düsseldorf 1. Halbzeit: Unnerstall – Akpoguma, Bodzek, Strohdiek, Holthaus – Bolly, Koch, Demirbay, Bellinghausen – van Duinen, Ya Konan.
Fortuna Düsseldorf 2. Halbzeit: Rensing – Schauerte, Haggui, Madlung, Schmitz – Bebou, Avevor, Gartner, Iyoha – Fink, Pohjanpalo.
Tore: 0:1 van Duinen (16.), 1:1 Engelbrecht (29.), 1:2 Koch (35.), 2:2 Dowidat (42.), 2:3 Iyoha (56.), 3:3 Maier (65.), 3:4 Madlung (69.), 3:5 Madlung (83.).
Zuschauer: 1.400.

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