15.02.2016 | 1. Mannschaft

Die bemerkenswerten Aussagen von Marco Kurz

Fortunas Cheftrainer überrascht mit seinem Team in Freiburg

Rund um den toll erkämpften und auch fußballerisch ansprechenden Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten SC Freiburg gab es von Fortunas Cheftrainer Marco Kurz einige bemerkenswerte Aussagen, die vor allem nach der Partie einen noch höheren Stellenwert erlangten. Denn vor dem Spiel hatten nur die kühnsten Optimisten daran geglaubt, dass die Mannschaft bei einem der Top-Teams der Liga zu einer solchen Leistung in der Lage ist und sich verdient drei Punkte im Breisgau schnappen kann. Zu diesen gehörte zweifelsohne Coach Kurz, dessen Freude nach dem Schlusspfiff dementsprechend war.

Aussage 1: „In einem Spiel hat man auch gegen die Top-Teams aus Freiburg und Leipzig eine Chance.“
Dies scheint Kurz seinen Schützlingen mit auf den Weg gegeben zu haben. Und das war nicht alles, darüber hinaus bekamen die Spieler den klaren Plan an die Hand, die Freiburger früh zu attackieren, um leichte Ballverluste zu erzwingen. Dieses Vorhaben ging vor allem in der Anfangsphase hervorragend auf. Das mutige Pressing, von dem die Breisgauer überraschend zu sein schienen, führte zu zahlreichen Ballgewinnen, die die Düsseldorfer zu eigenen Möglichkeiten und schließlich auch zu zwei gewinnbringenden Treffern nutzten.

Aussage 2: „Wir werden auch in diese Partie gehen, um drei Punkte zu holen.“
Während die meisten der 1.000 mitgereisten Düsseldorfer Anhänger wahrscheinlich schon mit einem einzigen Zähler hochzufrieden gewesen wären, sprach Kurz seinen eigenen Siegeswillen im Vorfeld klar und deutlich an. Und das Wichtigste: Er schaffte es darüber hinaus, diesen auch dem Team einzuimpfen. Dies merkte man von der ersten Minute an und auch nach dem Rückschlag durch den unglücklichen Handelfmeter kurz vor der Pause steckten die Rot-Weißen weg.

Aussage 3: „Selbstvertrauen muss man sich erarbeiten. Das ist durch einzelne Momente möglich – ein gelungenes Dribbling, ein guter Abschluss und natürlich Tore und Siege.“
Ein perfektes Beispiel für diese Aussage ist Sercan Sararer! Schon im ersten Durchgang fiel der Flügelspieler auf, durch Balleroberungen, durch gewonnene Zweikämpfe in der eigenen Hälfte, durch eine erfolgreiche Eins-gegen-Eins-Situation mit anschließendem Abschluss, den Alexander Schwolow im Freiburger Gehäuse abwehren konnte. Den Lohn für seine Lauf- und Einsatzbereitschaft bekam er im zweiten Durchgang: Sararers Schuss wurde unhaltbar abgefälscht und er damit als Siegtorschütze zu einem von Fortunas Helden in Freiburg.

Aussage 4: „Die Forderung an die Mannschaft war, mutig und entschlossen aufzutreten.“
Mit einem kurzen Blick auf die Heimtabelle der 2. Bundesliga ist diese Aussage umso bemerkenswerter. Hatten die Gäste – mit Ausnahme des VfL Bochum – zuvor wenig bis gar keine Chancen, einen Dreier im Schwarzwald-Stadion zu holen, überraschte die Fortuna mit einem forschen Auftritt. Auch dass die vorherigen Auswärtsteams im Schnitt über drei Treffer kassierten, hielt Kurz nicht davon ab, seinem Team einzuimpfen, dass es den Weg nach vorne suchen soll.

Aussage 5: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Wenn wir unsere Punkte holen, wird es für die Mannschaften, die unter uns stehen, schwierig, uns zu überholen.“
Die eigenen Hausaufgaben wurden mit einem 2:1-Auswärtssieg beim SC Freiburg vorzüglich erledigt. Und mit Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz – nach Erledigung der eigenen Hausaugaben ist dies ja erlaubt – war es für die Fortuna ein perfekter Spieltag. Auf den MSV Duisburg (0:1 gegen den Karlsruher SC), den TSV 1860 München (0:3 bei Union Berlin), den SC Paderborn (0:4 gegen den 1.FC Kaiserslautern) und den FSV Frankfurt (1:2 gegen Greuther Fürth) konnten die Rot-Weißen drei Punkte gutmachen. Der FSV wurde dank des besseren Torverhältnisses sogar überholt – die Fortuna hat nun sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang und gar neun auf einen direkten Abstiegsplatz.

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