„Wir sind auf dem richtigen Weg“
Lukas Schmitz ist „mit der Art und Weise zufrieden“
Es war Schwerstarbeit, die vor allem der Defensivverbund in der 2. Halbzeit leisten musste. Nicht nur die Viererkette um Kapitän Karim Haggui war immer wieder in Zweikämpfe verwickelt, auch im Mittelfeld ging es heiß her. Die Laufarbeit, die Christopher „Jackson“ Avevor und Lukas Schmitz in der Zentrale vor der Abwehrreihe zu verrichten hatten, war enorm. „Es ist klar, dass man in einem Montagabendspiel auf tiefem Boden über die Zweikämpfe kommen muss“, betonte Schmitz nach der Partie. „Das haben wir sehr gut gemacht.“
In der Tat bekamen die Fortunen für ihre große Einsatzbereitschaft mehrfach Szenenapplaus, der Funke sprang vom Rasen über auf die Ränge. Alle gemeinsam versuchten, die knappe 1:0-Führung über die Zeit zu retten. „Wenn man zehn Minuten vor Schluss führt, möchte man auch gewinnen“, ärgert sich Schmitz, der dennoch betont: „Mit der Art und Weise können wir zufrieden sein.“ Nicht nur der große Kampf war bemerkenswert, auch die spielerischen Akzente, die die Rot-Weißen gegen den Aufstiegskandidaten aus Nürnberg immer wieder setzten. „Es findet eine gute Entwicklung statt“, ist Fortunas Nummer 15 überzeugt. „Der Trainer hat ein gutes Konzept, das er uns mit an die Hand gibt. Außerdem können wir über 90 Minuten marschieren.“
Und das taten die Düsseldorfer am Montagabend. Auch wenn man sich den späten Ausgleich durch Niklas Füllkrug gerne erspart hätte, verließen die Hausherren den Platz mit erhobenem Haupt. „Wir haben einen wichtigen Punkt gemacht, der könnte Gold wert sein“, unterstreicht Schmitz. „Deshalb können wir mit dem Ergebnis auch leben.“ Schließlich konnten die direkten Konkurrenten, die ebenfalls allesamt einen Zähler holten, auf Distanz gehalten werden.
Nun kommt es zum direkten Duell mit dem TSV 1860 München in der Allianz Arena. „Ein ganz wichtiges Spiel“, betont der Linksfuß. „Da wird’s richtig zur Sache gehen. 1860 kämpft, um zu überleben. Wenn wir die Partie gewinnen, können wir den Abstand auf die Münchner vergrößern.“ Auch wenn das Ziel klar formuliert ist, ein Spaziergang wird es in keinem Fall. „Um erfolgreich zu sein, müssen wir – wie gegen Freiburg und Nürnberg – 90 Minuten lang alles reinhauen.“
Die Tabellensituation ist nach wie vor angespannt, das Polster auf die unteren drei Ränge nicht beruhigend. „Wir haben nach wie vor alles in der eigenen Hand“, bleibt Schmitz gelassen, fügt aber im gleichen Atemzug unmissverständlich an: „Natürlich müssen wir unsere Punkte holen, dann wird es für die Teams hinter uns schwierig, uns einzuholen.“ Abschließend zieht der 27-Jährige das entscheidende Fazit: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“