10.08.2016 | 1. Mannschaft

„An unsere Schmerzgrenze gehen“

Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart

„Es ist doch toll, vor wahrscheinlich 35.000 Leuten aufzulaufen!“ Man merkt Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel in diesen Tagen die Vorfreude auf das erste Heimspiel in dieser Saison an. Mit dem Bundesligaabsteiger VfB Stuttgart kommt am Freitagabend (Anstoß: 20:30 Uhr) nicht nur ein gefühlter Bundesligist, sondern auch der große Favorit auf den Aufstieg in die ESPRIT arena. Dementsprechend groß ist der Respekt von Coach Funkel.

„Darauf freut sich jeder, das setzt Kräfte frei“, antwortete der 62-Jährige auf die Frage, wie seine jungen Spieler mit der Kulisse klarkämen. „Die Jungs freuen sich total, vor so vielen Zuschauern spielen zu dürfen. Wir hoffen, dass wir unseren Anhängern eine spannende Partie bieten können.“ Das haben sie nicht zuletzt aufgrund der tollen Unterstützung in Sandhausen verdient. „Selbst nach dem 0:2 waren sie weiter für uns da“, findet Funkel lobende Worte für die eigenen Fans. „Wie in der letzten Saison wurde der Truppe trotz Rückstandes der Rücken gestärkt und Mut gemacht. Nach dem Punktgewinn in Sandhausen wird das auch wieder so sein.“

Gegen den Top-Favoriten auf den Aufstieg wird das auch nötig sein. Schon am Montagabend beim 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli ließen die Stuttgarter ihr Können aufblitzen. „In der zweiten Halbzeit konnte man sehen, welche Offensivpower der VfB auf den Platz bringen kann. Mit der Hereinnahme von Alexandru Maxim haben sie unglaublichen Druck ausgeübt und das Spiel drehen können“, zeigt Fortunas Cheftrainer anerkennende Worte für den Kontrahenten. „Der Sieg gegen den FC St. Pauli war glücklich, aber nicht unverdient und wird der Mannschaft ungemein helfen. Christian Gentner hat ehrlich zugegeben, dass sie die Favoritenrolle annehmen. Alles andere wäre aber auch Heuchelei.“

Mit dem VfB und dem FC St. Pauli seien zwei absolute Top-Mannschaften aufeinander getroffen. „Auch die St. Paulianer können ganz oben mitspielen. Wir sind kein Spitzenteam und müssen in jedem Spiel an unsere Schmerzgrenze gehen. Ich erwarte, dass wir vom Platz gehen und sagen können: Wir haben alles gegeben! Wenn dann noch ein gutes Ergebnis dabei herausspringt, ist das umso besser.“

Rein taktisch erwartet Funkel von seiner Mannschaft erneut „einen guten Mix zwischen Defensive und Offensive. Das ist auch immer von der jeweiligen Spielsituation abhängig. Mal macht es Sinn, den Gegner früh zu attackieren, mal wartet man besser ein wenig ab. Inzwischen ist es aber so, dass jedes Team in den ersten Ligen in der Lage ist, mehrere verschiedene Systeme zu spielen.“ Eins sei jedoch in jedem Spiel gleich: „Wir wollen auf jeden Fall Tore erzielen!“

Mit Jos Luhukay trifft Funkel auf einen alten Weggefährten. Der Niederländer war Spieler und Co-Trainer unter „Chef“ Funkel. „Er ist ein absoluter Fachmann und ein super Mensch, der für den Fußball lebt“, adelt Funkel seinen alten Schützling. „Wer seinen Weg als Trainer verfolgt hat, kann nur den Hut ziehen. Er ist in seiner Karriere drei Mal in die Bundesliga aufgestiegen, mit Hertha und Gladbach als Top-Favorit. Er weiß also, was es heißt, mit dem hohen Druck umzugehen. Ich wünsche ihm auch in diesem Jahr sehr viel Erfolg, aber sicherlich keine sechs Punkte gegen uns.“

Man darf gespannt sein, mit welchem Personal Funkel die schwierige Aufgabe angehen wird. Adam Bodzek und Alexander Madlung haben zu Beginn der Woche mit dem Training pausiert. „Marcel Sobottka spielt in meinen Überlegungen immer eine Rolle“, betonte der Coach mit Blick auf einen möglichen Bodzek-Ersatz. „Er hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt und ich weiß, dass ich ihn immer bringen kann. Sicherlich muss man die Entwicklung bei Adam abwarten, aber Marcel könnte auch so in die Startformation rücken.“ Egal, welche elf Fortunen dem Gegner das Leben schwer machen möchten, für Funkel steht fest: „Wir brauchen einen guten Tag, um dem VfB über 90 Minuten Paroli zu bieten. Das werden wir versuchen – mit allem, was wir haben.“

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