21.08.2016 | 1. Mannschaft

Marcel Sobottka zum "Man of the match" gekürt

DFB ehrt Fortunas Mittelfeldspieler nach Doppelpack in Rostock

Seit dieser Saison kürt der DFB nach Pokalspielen einen „Man of the match“. Nach dem 3:0-Sieg beim FC Hansa Rostock war dieser schnell gefunden: Marcel Sobottka hatte die Fortuna mit seinen beiden Treffern auf die Siegerstraße gebracht. Das dritte Tor durch Ihlas Bebou brachte den Erfolg der Rot-Weißen endgültig in trockene Tücher. Dennoch gab es nach der Partie, die die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel hochverdient gewann, großen Diskussionsbedarf.

Es ging um den Treffer zum 1:0, der sich durch zahlreiche gute Möglichkeiten der Fortuna in der Anfangsphase angedeutet hatte. So hatte Torschütze Sobottka die Szene selbst erlebt: „Ich grätsche in eine Hereingabe, der Torwart konnte zunächst abwehren. Dann ist der Ball auf der Linie in der Luft, ich gehe zum Kopfball hoch und werde von hinten gestoßen.“ Hansa-Keeper Marcel Schuhen hatte Fortunas Mittelfeldspieler am Einköpfen gehindert. „Auf einmal ist der Ball im Tor und alle meckern mich an“, zuckt Sobottka mit den Schultern. „Es ging alles dermaßen schnell, dass ich im ersten Moment gar nicht sagen konnte, wie der Ball ins Tor gegangen ist.“ Das sagte er auf Nachfrage auch dem Schiedsrichter Frank Willenborg – und erkundigte sich auch in der Pause noch einmal beim Unparteiischen: „In der Halbzeit habe ich den Schiedsrichter gefragt, ob er sich die Szene noch einmal angesehen hat. Das hatte er und hat mir erklärt, dass ich den Ball mit der Hand gespielt habe, aber durch den Schubser, den ich bekommen habe, es kein absichtliches Handspiel gewesen sei. Deshalb sei es ein regelkonformes Tor.“ Dennoch waren die Rostocker Proteste groß, auch wenn die Alternative nicht nur für Sobottka vollkommen klar ist: „Wenn er das Tor nicht gegeben hätte, wäre es laut Schiedsrichter Elfmeter und Rote Karte für den Torwart gewesen.“

Man macht es sich ohnehin zu einfach, den Erfolg der Rot-Weißen auf den umstrittenen Führungstreffer zu reduzieren. Viel mehr war es ein sehr guter Auftritt der Truppe von Cheftrainer Friedhelm Funkel. „Es war ein gutes Spiel der Mannschaft“, betonte auch Sobottka zufrieden. „Bis auf die 15 Minuten vor der Pause haben wir die Partie durchgehend bestimmt. Nach den beiden Toren in der zweiten Hälfte haben wir es dann sehr souverän runtergespielt.“ Vor allem durch Flanken in den gegnerischen Strafraum wurden die Düsseldorfer immer wieder gefährlich. „Es war kein besonderes Mittel“, verriet Sobottka. „Aber selbstverständlich gibt es im Training auch immer wieder Übungen, in denen es darum geht, Flanken zu verwerten. Mit zwei schnellen Außen ist das ja auch ein gutes Mittel.“

Mit dem Start können die Fortunen durchaus zufrieden sein: Vier Punkte nach zwei Begegnungen in der 2. Bundesliga, im DFB-Pokal die nächste Runde erreicht. „Wir haben jetzt drei Pfichtspiele bestritten, zwei gewonnen, eins Unentschieden gespielt. Damit können wir leben, aber es gibt überhaupt keinen Grund, sich darauf auszuruhen“, hebt Fortunas Mittelfeldakteur den mahnenden Zeigefinger. „Wir haben gegen Stuttgart und Rostock gute Leistungen gezeigt, hatten aber auch in diesen Spielen Phasen, in denen wir nicht gut waren. Wir werden in jedem Spiel alles abrufen müssen, um erfolgreich zu sein.“

bundesliga.de

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