01.10.2016 | 1. Mannschaft

"Sind auf einem schwierigen, aber guten Weg"

Die Stimmen zum 1:1 gegen den Karlsruher SC

Nach einer sehr starken Leistung im ersten Durchgang gingen die Rot-Weißen mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Diese hielt nach dem Wechsel nicht einmal zwei Minuten, da erzielte Kamberi für den KSC den Ausgleich. Dementsprechend schlummerten in den Fortunen nach den 90 Minuten gemischte Gefühle. Das sagten sie nach dem Remis gegen Karlsruhe.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir sind mit dem Unentschieden aufgrund des gesamten Spiels zufrieden. Wir wussten, dass es für uns sehr schwer wird. Die Karlsruher haben defensiv sehr gut gestanden. Für jede Mannschaft ist es schwer, sich da durch zu spielen. In Ansätzen haben wir das im ersten Durchgang gut gemacht. Nach dem Wechsel hat man deutlich gemerkt, dass der Boden immer schwerer wurde. Für die Mannschaft, die mehr Ballbesitz hat, wird es dann natürlich immer schwieriger. Michael hat am Ende mit einer Großtat den Punkt festgehalten. Das erwarte ich aber auch von ihm, da er ein sehr guter Torwart ist. Ich bin mit dem Punkt zufrieden, wir sind damit im Soll und weiterhin ungeschlagen. Ich kann nicht verstehen, dass ich hier schon in enttäuschte Gesichter geblickt habe. Wir sind auf einem schwierigen, aber guten Weg und werden weiterhin die nötige Geduld haben.“

Tomas Oral, Trainer Karlsruher SC: „Wir sind hier auf eine Mannschaft getroffen, die in den letzten Monaten eine schwierige Phase durchlebt hat. Mit einem neuen Coach haben sie den Laden hier in den Griff bekommen. So kann man nun nach sechs Monaten eine klare Handschrift sehen. Daran sieht man, was der Faktor Zeit und Geduld im Fußball bedeutet. Die Fortuna spielt in beide Richtungen einen schnörkellosen Fußball. Deshalb mussten wir defensiv sehr kompakt sein und durften die guten Offensivspieler Rouwen Hennings und Ihlas Bebou nicht aus den Augen verlieren. Wir hatten über die gesamte Spielzeit die besseren Chancen. An unserem Gegentor hatten wir selber wieder einen großen Anteil. Am Ende hält Michael Rensing für die Fortuna den Punkt fest. Es war ein sehr gutes Zweitligaspiel mit einer tollen Mannschaftsleistung von uns.“

Rouwen Hennings: „Vor der Ecke, die zum Ausgleich führt, rennen wir uns gegenseitig über den Haufen. Alleine das war schon unglücklich. Dass daraus dann ein Gegentreffer resultiert, ist umso ärgerlicher. Dennoch hätten wir auch im Spiel nach vorne genauer sein können. Der KSC stand sehr kompakt, da müssen dann die Pässe sitzen. Es freut mich natürlich, dass ich gegen einen guten Ex-Kollegen treffen konnte. Aber es ist auch ärgerlich, dass wir nicht gewinnen konnten.“

Kaan Ayhan: „Dass wir heute erneut einen Gegentreffer nach einer Standardsituation bekommen haben, ist sehr ärgerlich. Das war ein unglückliches Gegentor, das uns auch ein wenig von der Linie abgebracht hat. Der KSC stand im Mittelfeld sehr kompakt und hat uns damit das Leben schwer gemacht. Bei uns hat am Ende die letzte Konsequenz gefehlt. Das war aber sicherlich auch der Spielweise des Gegners geschuldet. Mit dem einen Punkt können wir leben, obwohl mehr drin gewesen wäre.“

Kevin Akpoguma: „Der Ausgleich war unnötig und sehr ärgerlich. Nach zwei Minuten im zweiten Durchgang ein Gegentor zu bekommen, war nicht gut für uns. Wir haben danach zwar noch versucht, den zweiten Treffer zu machen, aber es ist uns leider nicht gelungen. Das positive Fazit nach dem Spiel ist, dass wir zuhause nach wie vor ungeschlagen sind. Wir waren sicherlich besser als der Gegner, haben aber nicht geduldig genug gespielt. Am Ende können wir uns bei ‚Rense‘ bedanken, dass wir den Punkt hier behalten.“

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