21.10.2016 | 1. Mannschaft

„Nicht lange Zeit zum Feiern“

Die Stimmen zum 4:0-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld

In viele zufriedene Düsseldorfer Gesichter schaute man am Freitagabend in der ESPRIT arena. Mit 4:0 konnten die Rot-Weißen im NRW-Duell Arminia Bielefeld bezwingen. Der klare Erfolg sorgte nicht nur für eine weitere Verbesserung der positiven Heimserie, sondern auch für den zweiten Sieg in Folge. Das sagten die Protagonisten zum 4:0 gegen die Ostwestfalen.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Ich freue mich natürlich für die Jungs. Für einen solchen Sieg gibt es keinen Ersatz. Über 90 Minuten gesehen haben wir aber nicht alles richtig gemacht. Ich gebe meinem Trainerkollegen recht: Wenn ein mögliches Anschlusstor fällt, geht das Spiel anders aus. Aber das ist Spekulation. Fakt ist hingegen, dass wir in der Anfangsphase nicht gut gespielt haben und erst mit dem 1:0 ruhiger geworden sind. Die Situation vor dem 2:0 habe ich nicht gesehen, ich war aber über den Pfiff überrascht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir es gegen neun Feldspieler nicht so gut gemacht. Gegen einen Gegner in Unterzahl muss man den Ball viel laufen lassen und immer wieder die Seiten wechseln, damit sich der Gegner müde läuft. Das hat ab der 60. Minute besser geklappt, dann haben wir auch das 3:0 und 4:0 erzielt. Insgesamt haben wir aber wohl um ein Tor zu hoch gewonnen. Bielefeld hat sich hier überhaupt nicht wie ein Tabellenletzter präsentiert, aber wenn du unten drin stehst, dann läuft ab und zu einfach alles gegen dich. Was mich sehr gefreut hat, war der Rasen auf dem wir gespielt haben. Wir hatten so viel bessere Voraussetzungen. Da muss ich mich bei den Verantwortlichen bedanken.“

Rüdiger Rehm, Trainer Arminia Bielefeld: „Es war ein verdienter Sieg für die Fortuna, weil sie in den entscheidenden Zweikämpfen konsequenter war. Vor dem 1:0 langen wir nicht richtig zu, beim 2:0 bekommen wir einen Elfmeter gegen uns, der meines Erachtens nach keiner war. Zudem wurde die Szene mit einem Platzverweis bestraft, wodurch es noch schwerer für uns wurde. Nach der Pause haben wir uns noch einmal aufgebäumt und versucht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Mit einem 1:2 – Chancen dazu waren da – wäre es noch einmal spannend geworden. Mit dem 3:0 war das Spiel dann entschieden.“

Ihlas Bebou: „Ich versuche in jedem Spiel, das große Vertrauen, das mir der Trainer jede Woche schenkt, zurückzuzahlen. Wir haben es aber heute auch wieder als Mannschaft richtig gut gemacht. Wir konnten uns viele Chancen erarbeiten und haben vier davon genutzt. Am Sonntag habe ich Rouwen darum gebeten, dass ich den Elfmeter schieße. Heute hat er sich sehr sicher gefühlt, also hat er sich den Ball genommen. Nun können wir nach den beiden Siegen mit viel Selbstvertrauen in das DFB-Pokalspiel in Hannover gehen.“

Marcel Sobottka: „Wir hatten heute mit Ötzi (Özkan Yildirim, Anm. d. Red.) einen klassischen ‚Zehner‘ auf dem Platz, sodass Bodze (Adam Bodzek) und ich auf der Doppel-Sechs agiert haben. Ich denke, wir haben das insgesamt als Team sehr gut gemacht. Wir haben zuletzt 3:1 in München gewonnen, heute 4:0 gegen Bielefeld. Diese Woche ist perfekt für uns gelaufen. Aber wir haben nicht lange Zeit zum Feiern. Schon am Mittwoch geht es im Pokal nach Hannover – das wird wieder eine schwierige Aufgabe.“

Rouwen Hennings: „Ich versuche der Mannschaft zu helfen, indem ich die gegnerische Abwehr so beschäftige, dass entweder die Kollegen zu Chancen oder ich selbst zum Abschluss komme. Das hat heute wieder ganz gut geklappt. Ihlas sah in München unheimlich selbstbewusst aus und hat gesagt: ‚Ich mache den!‘. Heute habe ich mich sehr gut gefühlt, sodass wir in beiden Situationen gar nicht erst diskutieren mussten. Bei der Flanke vor dem Elfmeter versuche ich hochzusteigen und werde gezogen, wodurch in Rückenlage geraten bin.“

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