„Müssen giftig, griffig und unangenehm sein“
Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Hannover 96
Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel, der am heutigen Donnerstag seinen Vertrag bei den Rot-Weißen um ein weiteres Jahr verlängert hat, möchte von dem DFB-Pokal-Spiel gegen Hannover 96 vor ziemlich genau einem Monat nichts mehr hören. „Daran dürfen wir gar nicht mehr denken“, betonte er. „Wir werden am Freitagabend auch eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld haben.“ Und was er von dieser erwartet, stellte er auch unmissverständlich klar.
„Wir müssen giftig, griffig und unangenehm sein. All das muss Hannover zu spüren bekommen“, fordert der Coach. „Wir werden dem Gegner mehr Paroli bieten als im Pokal.“ Vor den „96ern“ hat Funkel aber auch unabhängig von dem Pokal-Spiel großen Respekt: „Das ist die Top-Mannschaft in der 2. Bundesliga. Vom Personal her ist 96 ein Bundesliga-Team. Sie haben so viele Spieler in ihren Reihen, die schon in der ersten Liga gespielt haben – das ist eine super Mannschaft.“ Aber: „Ich wiederhole mich gerne: In einem Spiel hat man immer eine Chance.“
Nach dem intensiven Auswärtsauftritt beim FC St. Pauli ging es zu Wochenbeginn vor allem um die Regeneration. „Ich bin sehr froh, dass Rouwen Hennings am Mittwoch schon wieder mittrainieren konnte. Wie gut er unserem Spiel tut, konnte man in den letzten Wochen häufig sehen“, berichtete Funkel und schob direkt eine positive Meldung hinterher: „Oliver Fink hat die Belastung der fast 90 Minuten gut überstanden. Er hat keine Probleme mehr, das ist für uns wichtig und sehr gut zu wissen.“
Am Freitag kommt es in der ESPRIT arena zum Duell zwischen dem Tabellenfünften und dem –dritten. „Daran denkt die Mannschaft nicht“, erklärte der Cheftrainer. „Von so etwas dürfen wir uns auch gar nicht leiten lassen. Die Jungs sind sehr besonnen, was das angeht. Die Fans dürfen es gerne tun, aber wir dürfen nicht träumen, wir müssen arbeiten.“
Mit welchem Personal er das Spiel am Freitag angehen wird, ist offen. „Wir haben am Mittwoch zwei verschiedene Systeme trainiert. Für welches ich mich entscheiden werde, weiß ich noch nicht genau“, sagte Funkel. „In diese Entscheidung werde ich auch unseren Kapitän und zwei weitere Spieler einbeziehen – das mache ich manchmal.“ Während er verriet, dass Ihlas Bebou in die Startelf zurückkehren wird, muss der Coach auf Adam Bodzek, Alexander Madlung, Taylan Duman und Justin Toshiki Kinjo verzichten.