29.11.2016 | 1. Mannschaft

Hollerbach steht bei den Kickers für Erfolg

Gegner im Blick: Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers

Nur einen Punkt trennen die Fortuna und den kommenden Gegner FC Würzburger Kickers in der Tabelle. Während die Flingeraner mit 23 Zählern auf Platz sechs rangieren, ist der Aufsteiger aus Bayern den Rot-Weißen dicht auf den Fersen und steht auf dem achten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach hat erst vor dieser Saison in der Relegation gegen den MSV Duisburg den Aufstieg geschafft und sich seitdem zu einem echten Überraschungsteam entwickelt. Am Sonntag (13:30 Uhr) ist die Fortuna zu Gast in Würzburg.

Trainer und Umfeld
Verantwortlich für den rasanten Aufstieg der Würzburger Kickers ist ein Ex-Profi und ehemaliger Wegbegleiter von Felix Magath: Der 46-jährige Bernd Hollerbach ist seit Beginn der Saison 2014/15 als Trainer der Kickers tätig. In seiner Geburtsstadt Würzburg führte er seine Mannschaft seit dem Amtsantritt aus der Regionalliga Bayern in die 2. Bundesliga – ein klassischer Durchmarsch. Hollerbach ist im deutschen Profifußball viel herumgekommen: Als Spieler war er nach seinen Anfängen bei den Kickers u.a. für St. Pauli, Kaiserslautern und den HSV am Ball, als Co-Trainer von Felix Magath machte er bei den Stationen VfL Wolfsburg und FC Schalke 04 seine Erfahrungen. Von den dort geknüpften Kontakten profitiert nun auch der Verein, denn durch sein deutschlandweites Netzwerk konnte Hollerbach bereits einige namhafte Neuzugänge zu den Kickers lotsen. Am Sonntag ist die Fortuna zu Gast im kleinsten Zweitliga-Stadion in dieser Saison: In die Würzburger FLYERALARM Arena passen nur 13.138 Zuschauer.

Die letzte Saison
Mitte 2015 standen die Kickers mit 80 Punkten in der vierthöchsten Spielklasse auf dem ersten Tabellenplatz und stiegen in die 3. Liga auf. Dort erreichten die Würzburger gleich den überraschenden dritten Platz und setzten sich dann in der Relegation gegen den MSV Duisburg mit zwei Siegen durch – ein souveränes 2:0 zuhause und ein 2:1 im Ruhrpott bedeuteten nach fast vier Jahrzehnten die Rückkehr ins Fußball-Unterhaus. Als beste Auswärtsmannschaft der Liga und mit nur sechs Saisonniederlagen war der Abstand auf Platz vier am Ende mit sechs Punkten deutlich, nur die direkten Aufsteiger aus Dresden und Aue waren besser als die Würzburger. Der direkte Durchmarsch aus der vierten in die zweite Liga löste im Kickers-Umfeld erwartungsgemäß eine Riesenparty aus.

Die Form
Insgesamt spielt Würzburg als Aufsteiger eine überdurchschnittlich gute Saison. Platz acht und 22 Punkte stehen für die bayrische Mannschaft nach 14 Spieltagen auf dem Zettel – mit dieser Ausbeute hat bei den Kickers wohl niemand gerechnet. Nach einem starken Saisonauftakt blieb der FCWK zuletzt etwas harmloser: In den letzten sechs Pflichtspielen erreichte die Hollerbach-Elf nur einen Sieg beim 1:0 gegen den FC St. Pauli, allerdings ist das Team auch seit drei Spielen ohne Niederlage und erreichte dabei neben dem Heimsieg gegen die Hamburger jeweils ein Remis gegen den 1. FC Nürnberg (2:2) und zuletzt Erzgebirge Aue (1:1). Einer der Garanten für die starke Saison ist Robert Wulnikowski. Der 39-jährige Stammtorhüter gibt der Mannschaft mit seiner Erfahrung Sicherheit und blieb in dieser Spielzeit bereits fünf Mal ohne Gegentreffer.

Mögliche Aufstellung
Wulnikowski – Pisot, Neumann, Junior Díaz – Traut, Schröck, Taffertshofer, Kurzweg – Benatelli – Daghfous, Soriano.

Bilanz Heim: 0 Spiele / 0 Siege / 0 Unentschieden / 0 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 2 Spiele / 1 Siege / 0 Unentschieden / 1 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 2 Spiele / 1 Siege / 0 Unentschieden / 1 Niederlagen

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