08.12.2016 | 1. Mannschaft

„Unser Wunsch: Den Fans einen Heimsieg schenken“

Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr bittet die Fortuna am Freitagabend (18:30 Uhr) zu einem Heimspiel in der ESPRIT arena. Zu Gast ist der 1. FC Nürnberg, vor dessen Offensive Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel großen Respekt hat. Dabei ist nicht nur Guido Burgstaller – mit zwölf Treffern erfolgreichster Torjäger der 2. Bundesliga – im Fokus. Das sagte der 62-Jährige vor dem Aufeinandertreffen mit dem Club.

„Wir haben einen Wunsch: Wir wollen im letzten Heimspiel vor Weihnachten unseren Fans einen Sieg schenken“, gibt Funkel die Marschroute vor. „Das werden wir mit aller Macht versuchen. Auch wenn wir wissen, dass der Club in dieser Saison zwei Gesichter gezeigt hat. Eine sehr starke Offensivabteilung mit 26 Toren, aber auch eine verwundbare Abwehr mit 28 Gegentreffern.“ Vor Partien mit FCN-Beteiligung darf man sich ohnehin auf Tore freuen, die Nürnberger trafen in ihren letzten 36 Zweitligaspielen. „Das ist eine imposante Statistik und zeigt schon, wie stark sie im vorderen Bereich sind“, findet der Coach anerkennende Worte für den Gegner. „Wir werden defensiv sehr gut arbeiten müssen, damit wir diese Serie unterbinden.“

Für den Club läuft die Saison momentan wie eine Art Achterbahnfahrt – das hat selbstverständlich auch Funkel mitbekommen: „Anfang der Saison sind die Nürnberger nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Das ist aber auch nicht einfach, wenn man gerade erst in der Relegation den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hat. Danach sind sie auf einmal in Fahrt gekommen und haben sieben Spiele nicht verloren, davon fünf gewonnen. In diesen Partien haben sie begeisternden Offensivfußball gezeigt. Der FCN-Kader gibt auf jeden Fall mehr her, als es die Tabelle momentan aussagt.“

Daher müssen die Rot-Weißen an viele gute Leistungen anknüpfen, die in sieben von 15 Partien eine weiße Weste für Keeper Michael Rensing zur Folge hatten. „Wir haben schon viele tolle Spiele in der Hinrunde gemacht. Die letzte Stunde in Würzburg war allerdings gar nicht gut. Das wissen die Spieler aber auch, sie gehen sehr selbstkritisch miteinander um“, betont Funkel. „Dementsprechend wissen wir alle, dass wir es gegen Nürnberg deutlich besser machen müssen.“

Mit Rouwen Hennings und Guido Burgstaller treffen am Freitag auch zwei Stürmer aufeinander, die zu den Besten ihres Faches gehören. „Burgstaller ist ein Top-Stürmer, der nicht mehr lange in der 2. Liga zu finden sein wird. Er ist unglaublich torgefährlich“, weiß Funkel, stellt aber auch klar, dass sich Hennings nicht dahinter zu verstecken braucht. „Wenn man Angreifer nur an ihren Toren misst, führt Burgstaller mit 12:5. Das tue ich aber nicht. Rouwen arbeitet unheimlich viel für die Mannschaft und ist als Persönlichkeit wichtig für unser Team. Ich möchte nicht tauschen.“

Alexander Madlung, Oliver Fink, Maecky Ngombo und Taylan Duman werden nicht zum Kader gehören, der dem 1. FC Nürnberg das Leben schwer machen möchte. Dazu steht ein großes Fragezeichen hinter Vize-Kapitän Adam Bodzek, der zu Beginn der Woche von einem Magen-Darm-Virus außer Gefecht gesetzt wurde. „Bei ihm müssen wir abwarten, ob es für einen Einsatz reicht“, sagt der Trainer, der natürlich liebend gern auf seinen Mittelfeldspieler zurückgreifen würde.

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