„Der SV Sandhausen ist kein Underdog!“

Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Sandhausen

Am Freitagabend geht es in der ESPRIT arena endlich wieder um Liga-Punkte. Der SV Sandhausen ist zu Gast in Düsseldorf. „Das ist kein Underdog“, betont Cheftrainer Friedhelm Funkel. „Die Sandhäuser sind seit einigen Jahren erfolgreicher Zweitligist. Wie die Mannschaft, aber auch der Verein zusammengewachsen sind, ist schon beeindruckend.“ Deshalb warnt Funkel vor dem Gegner im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2017.

„Wenn jemand meint, ein Heimsieg gegen Sandhausen ist Pflicht, liegt er vollkommen daneben!“ Klare Worte von Friedhelm Funkel, der die Leistungen des SVS honoriert: „Das verdient Respekt! Auch in dieser Saison machen sie wieder einen guten Job.“ Und das nach einem Trainerwechsel im Sommer – Alois Schwartz hat den Verein in Richtung 1.FC Nürnberg verlassen, dafür kam Kenan Kocak vom SV Sandhausen. „Großes Lob an meinen Trainerkollegen. Es ist sein erstes Jahr in der 2. Bundesliga und er macht es toll. Dennoch würde ich mir wünschen, dass er am Freitag viel Grund zum Ärgern hat.“

Dann hätte die Mannschaft von Funkel eine Menge richtig gemacht. „Jeder Trainer fragt sich nach einer längeren Pause ohne Pflichtspiel, wie seine Mannschaft wieder reinkommt“, betont der Coach. „Wir müssen an unsere Leistungen in der Vorbereitung anknüpfen, dabei aber noch mehr Aggressivität und Laufbereitschaft an den Tag legen. Meine Mannschaft macht einen guten und frischen Eindruck – ich hoffe, dass sich dieser am Freitag bestätigt.“

In der Vorbereitung konnten vor allem Marlon Ritter und Emmanuel Iyoha auf sich aufmerksam machen. „Es gibt keine Gewinner der Vorbereitung“, möchte Funkel jedoch niemanden hervorheben. „Jeder hat sich sehr engagiert und versucht, sich in ein positives Licht zu rücken.“ Zudem hat der Cheftrainer die drei Wochen genutzt, um mit einigen Akteuren zu sprechen. „Es gab intensive Gespräche“, nickt Funkel. „Jeder weiß, was ich von ihm erwarte, und niemand wird überrascht sein, nicht zum Kader zu gehören.“

Aktuell hat der 64-Jährige einige Startelf-Varianten im Kopf. „Der Großteil der ersten Elf aus dem Spiel gegen Paderborn wird am Freitag auflaufen“, verrät Funkel, schiebt aber dann nach: „Es wird auch Überraschungen geben.“ Fest steht, dass Kevin Akpoguma und Marcel Sobottka wegen ihrer Gelbsperren nicht im Kader stehen werden. Genauso kommt ein Einsatz für Winter-Neuzugang Andre Hoffmann (Muskelfaserriss) zu früh. Auch Lars Unnerstall (Lungenentzündung) wird nicht zur Verfügung stehen. Ob Ihlas Bebou nach seinen Auftritten beim Afrika-Cup schon ein Thema für den Kader sein wird, ist noch offen. Funkel: „Das kommt auf seine Rückreise an. Wenn er erst am Freitagmittag wieder hier ist, kommt ein Einsatz nicht in Frage.“