Herzlichen Glückwunsch Paul Jäger!
Fortunas Finanzvorstand feiert am heutigen Dienstag seinen 60. Geburtstag
Fast die Hälfte seines Lebens ist Paul Jäger für die Fortuna im Einsatz. Seit 1989 begleitet der gebürtige Düsseldorfer den Traditionsverein und erlebte hautnah zahlreiche Auf- und Abstiege, Niederlagen und glorreiche Siege sowie schwierige Vereinskrisen und den mühsamen Wiederaufbau. Der leidenschaftliche Fußballfan lebt sein Hobby: Er kennt gefühlt jedes Stadion in Deutschland, viele Arenen in der ganzen Welt und hat die Verankerung „seiner“ Fortuna in seiner Heimatstadt zu seinem Projekt gemacht. Am heutigen Dienstag feiert Paul Jäger seinen 60. Geburtstag – ganz ohne Fortuna und ganz ohne Fußball. Die nächste Reise mit der Nationalmannschaft und das nächste Fortuna-Projekt lassen aber nicht lange auf sich warten.
Von 1989 bis 2010 arbeitete er als kaufmännischer Geschäftsführer für die Rot-Weißen, seit 2010 ist er im Vorstand für den Bereich Finanzen tätig. Auf eigenen Wunsch scheidet er im Sommer aus dem Vorstand aus, bleibt dem Verein aber als Direktor CSR erhalten.
Am 21. März 1957 erblickte Paul Jäger in Düsseldorf das Licht der Welt. Was damals noch niemand erahnen konnte: Jägers größte Leidenschaft im Verlauf seines heute genau 60 Jahre langen Lebens wird der Sport sein. Einst als Hockey-Bundesligaspieler aktiv, greift er heute nach wie vor regelmäßig zum Tennisschläger. Schon zuvor mit großer Verbundenheit zu Fortuna Düsseldorf ausgestattet tritt der Verein im Jahr 1989 auch in seine berufliche Laufbahn.
Als kaufmännischer Geschäftsführer soll der zum Teil hochemotionale Jäger in den folgenden Jahren und Jahrzehnten eine klassische Berg- und Talfahrt erleben. Diese beginnt schon kurz nach seinem Amtsantritt, denn zu Beginn der 90er Jahre erleben die Rot-Weißen zunächst den zweimaligen Abstieg aus der Bundes- in die damals drittklassige Oberliga, um mit zwei Aufstiegen den direkten Weg zurück ins Oberhaus zu finden. Schon damals war Jäger nicht selten an finanziellen Kraftakten beteiligt. Dies zog sich wie ein roter Faden durch die Zeit des Diplom-Kaufmanns bei „seiner“ Fortuna: Wenn es um die Lizenzierungsanträge bei DFB bzw. DFL ging, musste Jäger regelmäßig mit Zahlen jonglieren, um eine Chance auf den Erhalt der Spielklasse zu haben.
Dies galt vor allem für den Beginn des aktuellen Jahrtausends. Bis in die nun viertklassige Oberliga abgerutscht hießen die Gegner nicht mehr FC Bayern München oder Borussia Mönchengladbach, sondern SSVg Velbert oder Borussia Freialdenhoven. Doch auch der Absturz in die Bedeutungslosigkeit des deutschen Fußballs hielt Jäger nicht davon ab, weiterhin treu für seinen Verein zu kämpfen. Am Ende war der Verein auf die Unterstützung der Düsseldorfer Rockband „Die Toten Hosen“ angewiesen, um die äußert angespannte wirtschaftliche Lage des Traditionsvereins aus Flingern ein wenig zu entschärfen.
Auch in dieser Zeit, in der es der Fortuna bedeutend schlechter ging als heute, hielt Jäger vor allem innerhalb der Stadt weiterhin die Fahne für eines der größten Aushängeschilder der Sportstadt Düsseldorf hoch. Dieses Engagement sollte sich auszahlen: Zum einen, weil es sportlich und finanziell wieder soweit bergauf ging, dass zunächst im Jahr 2009 die Rückkehr in die 2. Bundesliga und drei Jahre später sogar der Bundesliga-Aufstieg gelang. Zum anderen, weil der Verein aktuell so gut wie noch nie innerhalb der Stadt verankert ist.
Auch diese Tatsache ist auf den unermüdlichen Einsatz von Jäger zurückzuführen, der soziale und innerstädtische Partnerschaften immer wieder vorantrieb. Als Paradebeispiele dafür sind die inzwischen fünfjährige Zusammenarbeit mit action medeor, einem Medikamentenhilfswerk im Kampf gegen Malaria, und der Fortuna Düsseldorf Renntag sowie die ausgiebigen Karnevalsaktivitäten mit eigener Party und eigenem Karnevalswagen zu nennen. Fortuna ist Düsseldorf und Düsseldorf ist Fortuna – daran hat der heutige Finanzvorstand einen beachtlichen Anteil.
Im Mai 2010 wurde Jäger vom damaligen Aufsichtsrat in den Vorstand berufen. Nach siebenjähriger Tätigkeit im Gremium wird er die Zuständigkeit für den Finanzbereich in die Hände eines Nachfolgers legen und in Zukunft die Bereiche soziale Projekte, lokales Engagement und Verbandskontakte verantworten. „Nachdem wir den Verein wirtschaftlich konsolidiert haben, möchte ich mich nach fast 30 Jahren nun um andere Aufgaben kümmern“, sagt Jäger selbst. „Ich habe lange genug an vorderster Front gekämpft. Auch ohne Vorstandsmandat werde ich zukünftig die Themen vorantreiben, die mir besonders am Herzen liegen. Wir haben in den letzten Jahren viele soziale Projekte auf die Beine gestellt und unsere lokalen Engagements ausgebaut. Dies möchte ich intensivieren.“
Und auch im Rahmen dieser Aufgaben wird sein großes Herz eine Rolle spielen – das für den Verein, für seine Heimatstadt, aber auch für die zahlreichen Projekte, die er bereits angestoßen hat oder noch ins Leben rufen wird. Denn bei aller Emotionalität, die Jäger in seinen fast drei rot-weißen Jahrzehnten auch hin und wieder mal über Ziele hinausschießen ließ, stand für Jäger stets „seine“ Fortuna im Vordergrund aller seiner Handlungen.
Die gesamte Fortuna-Familie wünscht Paul Jäger alles Gute zum 60. Geburtstag und wünscht viele weitere Jahre in Gesundheit, Glück und Lebensfreude.