24.01.2009 | 1. Mannschaft

Zweiter Platz für Fortuna beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup

Titelvergabe erst im Elfmeterschießen entschieden

Fortuna Düsseldorf hat am Samstagnachmittag den zweiten Platz beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup erreicht. Nach einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen Zweitligist MSV Duisburg stand es nach Ende der regulären Spielzeit von 45 Minuten im Finale - gegen den 1. FC Köln - 0:0. Im anschließenden Elfmeterschießen konnten die Domstädter das traditionsreiche Derby knapp mit 5:4 für sich entscheiden und gewannen damit beim ersten Auftritt bei diesem Turnier den Pokal, den Fortunas Hauptsponsor Stadtwerke Düsseldorf gestiftet hat. Alle Gästetrainer fanden lobende Worte für die Veranstaltung, die von 15.097 Zuschauern vor Ort verfolgt und im WDR live übertragen wurde.

 

Die ausführliche Berichterstattung über den unterhaltsamen Fußball-Nachmittag folgt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Lucien Favre - Hertha BSC Berlin

Der Berliner Trainer konnte mit dem 4. Platz bei dem Turnier natürlich nicht zufrieden sein. Entsprechend kurz fiel sein Kommentar aus: "Gegen den 1. FC Köln haben wird noch ganz okay gespielt, sind aber auch dabei insgesamt zu wenig gelaufen. Im zweiten Spiel gegen Duisburg hat man dann ganz klar gemerkt, dass wir unser Trainingslager erst vor kurzem abgeschlossen haben. Es fehlte die nötige Frische." Der Schweizer, der vor seinem Engagement in der Bundeshauptstadt lange Jahre in seinem Heimatland an der Seitenlinie verantwortlich war, kam zu dem Schluss, dass man nächsten Tage nutzen werde, um die Defizite abzustellen.

 

Peter Neururer - MSV Duisburg
"Wir sind die Fortuna nicht so angegangen, wie ich mir das gewünscht habe", sagte der Fußballlehrer. "Bei einer solchen Gelegenheit kurz vor Wiederbeginn der Saison will man sich doch anbieten." Dies habe er zwar bei einigen erkennen können, bei einigen seiner Akteure aber eben auch nicht. Auf Einzelkritik verzichtend, stellte Neururer fest, dass Fortuna ihre wenigen Chancen eiskalt ausgenutzt und man daher an diesem Tag verloren habe.
Im kleinen Finale gegen Berlin habe sein Team eine bessere Leistung geboten, und seine Mannschaft habe "keine Gründe nicht optimistisch in die Rückrunde zu gehen" Wir sind guter Dinge und werden in den letzten Tagen vor dem Spiel gegen Rostock die Nuancen erarbeiten, die noch fehlen."
 "Wir haben alles dafür getan, dass das Endspiel hier zwischen der Fortuna und dem 1. FC Köln stattfindet - das dürfte den Zuschauern doch gefallen", kokettierte Neururer mit der rheinischen Rivalität, um gleichzeitig dem Stadtwerke Düsseldorf Wintercup explizit Lob auszusprechen: "Das ist ein tolles Turnier, bei dem auf allen Ebenen ein herausragendes Niveau geboten wird." Er sprach dabei auch auf seine Zeit als Trainer bei Fortuna im Jahr 1999 an, "seit dem sich alles grundlegend geändert. Von der gesamten Struktur ist hier ein Umfeld entstanden, das bestens ist und ich wünsche der Fortuna den baldmöglichen Aufstieg in den richtigen bezahlten Fußball."

 

Christoph Daum - 1. FC Köln
Es war eine sehr interessante Veranstaltung - mit dem einzigen Wermutstropfen, dass sie mehr Zuschauer verdient gehabt hätte." Insbesondere die Elfmeter-Entscheidungen trugen nach Daums Meinung zur besten Unterhaltung der Zuschauer bei.
"Meine Mannschaft hat ein gutes Bild abgegeben. Vielleicht wäre etwas mehr Durchschlagskraft nach vorne zu wünschen gewesen, aber dabei kommt es auch immer auf etwas auf den Gegner an."
Der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup sei ein sehr gutes Aufwärmprogramm gewesen, bei dem "ich einige positive Rückmeldungen erhalten habe. Und Elfmeterschützen scheinen wir auch genügend zu haben." Zu guter Letzt wünschte Daum "Düsseldorf zum Ende der Spielzeit das Erreichen ihres Traumziels."


Norbert Meier - Fortuna Düsseldorf
"Wir haben beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup Spiele gesehen, die in guter Atmosphäre und fairem Rahmen stattfanden." Es habe nach ersten Erkenntnissen keinen schwereren Verletzungen gegeben - womit Meier auf das vorzeitige Ausscheiden von Andreas Lambertz und Jens Langeneke ansprach.
"Von der sportlichen Seite her wollen wir nichts überbewerten: Es ist schön, dass wir mithalten konnten und als Klassenniedrigster in der regulären Spielzeit ungeschlagen blieben." Im Wesentlichen sieht Fortunas Coach das Turnier als Möglichkeit, auch kurz vor der ersten Pflichtaufgabe dazuzulernen, gewisse Fehler abzustellen und somit Abläufe zu optimieren. "Es war eine tolle Veranstaltung, auf deren Wiederholung ich mich schon freue."

 

 

Die Ergebnisse im Überblick

Gruppenspiel 1
Fortuna Düsseldorf - MSV Duisburg 3:1
Tore
1:0 Terodde (7.), 2:0 Terodde (40.), 3:0 Jovanovic (44.), Adler (45.)

 

Gruppenspiel 2
1. FC Köln - Hertha BSC Berlin 3:2 n.E. (0:0)

 

Kleines Finale
MSV Duisburg - Hertha BSC Berlin 4:2 n.E. (1:1)
0:1 Voronin (3.), 1:1 Kouemaha (21.)

 

Finale
Fortuna Düsseldorf - 1. FC Köln 4:5 n.E. (0:0)

 

 

 

Fortuna Düsseldorf

Melka (44. Ratajczak) - Halet, Langeneke (20. Palikuca), Cakir, Hampel - Christ, Heidinger, Cebe, Lambertz (26. Costa) - Kadah, Jovanovic (30. Kastrati)

 

1. FC Köln
Mondragon - Brecko, Mohamed, Matip, Pezzoni, Mc Kenna, Broich, Antar, Vucicevic, Ishiaku, Chihi

Tore
1:0 Christ, 1:1 Vucicevic, 1:2 Ishiaku, 2:2 Cebe, 2:3 Chihi, 3:3 Costa, 3:4 Mohamad, 4:4 Kastrati, 4:5 McKenna

 

Gelbe Karten
- / Mc Kenna, Ishiaku

 

Schiedsrichter
Detlef Scheppe (Wenden)

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Foto: Christof Wolff

bundesliga.de

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