"Wollen auch bei Fortuna punkten"

Wacker-Trainer Günter Güttler vor dem Spiel in der LTU arena

So mancher in der Salzach-Stadt Burghausen dürfte positiv zur Kenntnis genommen haben, dass ein Spielausfall in der LTU arena nahezu unmöglich ist. Denn nach zwei Absagen in Folge steht für den SV Wacker Burghausen erst am Samstag die Premiere in der Meisterschaft nach der Winterpause auf dem Programm.Die Hinrunde verlief für die Mannschaft von Trainer Günter Güttler sicherlich nicht nach Wunsch. Erst durch eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage schaffte es der Ex-Zweitligist im Spätherbst, die Abstiegsplätze zu verlassen. "Wir waren richtig gut drauf. So war es schade, dass wir in die Winterpause mussten", meint Güttler rückblickend. In Düsseldorf hofft der 47-Jährige auf einen guten Start für seine Jungs. Vor dem Spiel in der LTU arena sprachen wir mit dem Wacker-Coach.

 

Wie ist die Vorbereitung bei Ihrer Mannschaft verlaufen? Konnten Sie sich trotz Eis’ und Schnees problemfrei vorbereiten?
Güttler: "Ich will nicht unbedingt sagen, dass es eine mittlere Katastrophe war. Aber wir konnten nicht eine einzige Einheit auf dem Rasen absolvieren. Und auf Kunstrasen ist die Vorbereitung halt nicht optimal. Auch weil einige Akteure durch die Belastung gesundheitliche Probleme bekommen haben."

 

Die ersten beiden Begegnungen bei Stuttgart II und gegen Offenbach wurden abgesagt. Ist es schwierig, nach diesen Ausfällen die Spannung hoch zu halten?
Güttler: "Natürlich sind die Absagen für uns ein Rückschlag. Meine Jungs waren heiß darauf, dass es wieder los geht. Durch die Ausfälle sind die Spieler immer wieder in ein mentales Loch gefallen. Aber wir haben alles getan, um uns auf die Partie optimal vorzubereiten. Ein Nachteil gegenüber der Fortuna ist die fehlende Spielpraxis."

 

In den verbleibenden Spielen kämpft der SV Wacker um den Klassenerhalt. Worauf kommt es an, damit Burghausen in der 3. Liga bleibt?
Güttler: "Das Wichtigste ist, dass jeder Spieler weiß, worum es geht. Wir haben aus der Hinserie unsere Lehren gezogen. Wir müssen kompakt auftreten und aus einer stabilen Abwehr spielen. In der Offensive müssen wir noch zielstrebiger werden."

 

Der SV Wacker startet ohne Neuzugänge in die Restrunde. Ist der Kader stark genug für den Klassenerhalt?
Güttler: "Aus wirtschaftlicher Sicht war es nicht möglich, neue Spieler nach Burghausen zu holen. Nur wenn wir einen Akteur abgegeben hätten, wäre finanzieller Spielraum da gewesen. Wir haben jedoch in den letzten Spielen vor der Winterpause bewiesen, dass die Qualität stimmt. Weil die Liga sehr ausgeglichen ist, wird die Entscheidung wohl erst am letzten Spieltag fallen."

 

Am Samstag ist Burghausen bei der Fortuna zu Gast. Was erwarten Sie?
Güttler: "Beide Mannschaften stehen unter Druck. Sowohl die Fortuna als auch meine Mannschaft müssen punkten. Für Düsseldorf geht es um den Aufstieg, wir wollen den Abstand nach unten halten oder möglichst sogar ausbauen. Doch ich bin zuversichtlich: Auch bei der Fortuna sind wir nicht chancenlos und wollen punkten."

 

Wer steht Ihnen nicht zur Verfügung?
Güttler: "Bei Marco Calamita wird es ganz eng. Er hat durch das Training auf dem Kunstrasen Achillessehnen-Beschwerden. Es wird sich erst ganz kurzfristig entscheiden, ob wir ihn bringen können. Dilaver Satilmis plagte sich zuletzt mit einer schweren Grippe herum, wird nach einigen Tagen Pause wohl noch nicht fit sein."

Herr Güttler, wir danken für das Gespräch. (MSPW/tk)

 

 

Das sind die Paarungen des 22. Spieltages am 13./14./15. Februar

SV Werder Bremen II - SSV Jahn Regensburg (Fr., 17.30 Uhr)

Dynamo Dresden - FC Bayern München II
Eintracht Braunschweig - Kickers Emden
FC Carl Zeiss Jena - Rot-Weiß Erfurt
VfR Aalen - FC Erzgebirge Aue
SC Paderborn 07 - SV Sandhausen
Stuttgarter Kickers - SpVgg Unterhaching
Fortuna Düsseldorf - SV Wacker Burghausen (alle Sa., 14.00 Uhr)

1. FC Union Berlin - Kickers Offenbach
Wuppertaler SV Borussia - VfB Stuttgart II (beide So., 14.00 Uhr)