22.12.2017 | 1. Mannschaft

Wie feiert man Weihnachten eigentlich in Japan, Taka?

Der F95-Flügelspieler erklärt allen Fortunen, wie er das Fest verbringt

Bereits am Sonntag in dieser Woche ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür. Zum Fest der Liebe kommen Familien rund um den Globus zusammen, um eine besinnliche Zeit zu verbringen. Während in Deutschland häufig nach klassischen Bräuchen gefeiert wird, sieht das Weihnachtsfest im Ausland teilweise ganz anders aus. In Japan, der Heimat von Takashi Usami, sind aber gewisse Parallelen zu erkennen.

Er redet ruhig und bedacht, wirkt äußerst introvertiert. Dennoch sind es interessante Aussagen, die Takashi Usami zum Besten gibt, wenn man ihn auf das Weihnachtsfest in Japan anspricht. Es sei eigentlich alles sehr ähnlich wie in Deutschland: „Da gibt es keine großen Unterschiede.“ Dennoch ist dem Flügelspieler der Fortuna aufgefallen, dass in Japan eher mit der Freundin als mit der Familie gefeiert wird. „Taka“, wie ihn alle Mitspieler rufen, muss es wissen. Er spielt bereits seine vierte Saison in Deutschland und kann die Kulturen der beiden Länder inzwischen sehr gut einschätzen: „In Japan gibt es viele Möglichkeiten Weihnachten zu feiern. Das kann man nicht pauschalisieren. Aber grundsätzlich ist man als junger Mann eher mit seiner Freundin oder Freunden unterwegs, als mit der Familie den Abend zu verbringen.“ Der 25-Jährige sieht aber auch einige Gemeinsamkeiten: „Ähnlich wie in Deutschland wird auch bei uns gerne mal ein Glas Alkohol getrunken. Zudem gibt es natürlich leckeres Essen.“

Nach Stationen bei Bayern München, der TSG Hoffenheim und dem FC Augsburg ist der Japaner aktuell als Leihspieler bei der Fortuna. Obwohl er sich noch keinen Stammplatz erkämpfen konnte, spielt Usami in den Überlegungen von Friedhelm Funkel und seinem Trainerteam eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt dank seiner entscheidenden Tore gegen Union Berlin und auf St. Pauli stehen die Rot-Weißen zur Winterpause auf dem Platz an der Sonne. Die erfolgreiche Runde soll natürlich auch im Hause Usami gebührend gefeiert werden. Daher steht für den sympathischen Rechtsfuß fest, dass er über Weihnachten in die Heimat fliegt: „Klar, ich werde dort die Tage verbringen.“ „Grundsätzlich“, sagt Usami, „spielt Silvester für die Japaner aber eine größere Rolle als Weihnachten.“ Dem pflichtet auch Freund, Übersetzer und Fortuna-Mitarbeiter Gengo Seta bei: „Weihnachten ist bei uns sehr amerikanisch angehaucht. Es geht dabei viel um die Geschäfte der Unternehmen, weniger um das Fest an sich. Es gibt andere Tage im Jahr, an denen mehr gefeiert wird als an Weihnachten.“

Nicht überall hat das Fest der Liebe also einen derartigen Stellenwert wie hierzulande. Auch das als Weihnachtsmann verkleidete Familienmitglied, welches die Bescherung einläutet, sei in Japan eher weniger weit verbreitet. Unabhängig davon, wie „Taka“ sein Weihnachten verbringt: Alle Fortuna-Fans werden hoffen, dass der Dribbler gestärkt nach Düsseldorf zurückkehrt und sein bereits angedeutetes Potenzial weiter ausschöpft. 

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