„Jedes Spiel ist ein Schritt in eine gewisse Richtung“
Mit Video: Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth
Friedhelm Funkel ist gewohnt entspannt. Geduldig beantwortet er die Fragen zum letzten Spiel bei Union Berlin und zum anstehenden gegen Greuther Fürth. Bis zu den Ausführungen eines Journalisten hinsichtlich der Niederlage an der Alten Försterei, in denen die Begriffe „Dämpfer“ und „Enttäuschungen“ enthalten sind. „Das ist Schwachsinn“, betont Fortunas Cheftrainer. „Wir werden noch mehr Spiele in dieser Saison verlieren. Bisher waren es aber erst fünf. Die Jungs machen es einfach sehr, sehr gut.“
Und so soll es auch weitergehen – am besten schon am Samstag, wenn Greuther Fürth um 13:00 Uhr zu Gast in der ESPRIT arena ist. „Die Fürther stehen derzeit hinten sehr gut und kassieren kaum ein Gegentor. Es ist sehr schwierig, gegen sie einen Treffer zu erzielen“, erklärt Funkel, um aber direkt nachzuschieben: „Das ist aber natürlich unser Ziel. Schließlich wollen wir das Spiel gewinnen. Dafür müssen wir gefährlicher und aggressiver auftreten als am Samstag.“
Die Lehren aus dem 1:3 gegen die „Eisernen“ sind längst gezogen, die Vorbereitung auf die Partie gegen Fürth läuft seit Dienstag auf Hochtouren. „Die Plätze werden vom Winter immer ein wenig in Mitleidenschaft gezogen“, berichtet der 64-Jährige. „Aber wir konnten ganz normal trainieren, haben unser Pensum ohne Probleme durchziehen können.“ Zudem bedankte er sich bei den Helfern, die am Donnerstagmorgen dafür sorgten, dass ein Trainingsplatz vom Schnee befreit wurde.
Personell hat sich in dieser Woche einiges getan. Während Benito Raman aufgrund einer Gelbsperre am Samstag nicht mitwirken kann, kehrt Kapitän Oliver Fink in den Kader zurück. „Er wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von Beginn an auflaufen“, kommentiert Funkel mit einem kurzen Kopfnicken. Auch Jean Zimmer wird aller Voraussicht nach spielen können, den Rechtsverteidiger plagte zu Wochenbeginn eine Erkältung. Genki Haraguchi hingegen wird erneut ausfallen, auch wenn er schon ein individuelles Programm abspulen konnte.
Mit anderen Worten: Es wird zwangsläufig wieder Veränderungen in der Offensive geben. „Dazu habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht“, ließ sich der Coach nicht groß in die Karten schauen. Abschließend wurde er mit Blick auf die Wichtigkeit der Partie fast schon ein wenig philosophisch: „Jedes Spiel ist ein Schritt in eine gewisse Richtung – in welche, das wird das Ergebnis zeigen.“