„…davon können wir uns nichts mehr kaufen“
Mit Video: Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld
Schon zweimal standen sich die Fortuna aus Düsseldorf und die Arminia aus Bielefeld in dieser Saison gegenüber. In der ersten Runde des DFB-Pokals gewannen die Rot-Weißen auf der Alm mit 3:1 nach Verlängerung, in der Liga gab es an gleicher Stelle einen souveränen 2:0-Erfolg. „Das war unser bestes Spiel in dieser Saison“, betont Cheftrainer Friedhelm Funkel, um mit konsequenter Stimme nachzuschieben: „Davon können wir uns nichts mehr kaufen.“
Vor dem Gegner aus Ostwestfalen hat Funkel gehörigen Respekt – vollkommen zurecht, wenn man den Blick auf die Tabelle wagt. Aktuell liegt die Arminia auf dem fünften Rang und kann sich noch berechtigte Hoffnungen auf die vorderen drei Plätze machen. „Wir treffen auf eine gute Bielefelder Mannschaft, die vor allem auswärts stark ist“, sagt der Coach. „Die Arminen sind lauf- und kampfstark, sie werden uns alles abverlangen. Aber wir werden gut vorbereitet sein.“
So wie es auch in den letzten Wochen regelmäßig der Fall war, aber vor allem auch in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen beider Teams. „Wir haben in beiden Spielen in Bielefeld überragende Leistungen gezeigt“, erinnert sich Funkel gerne an die Partien auf der Bielefelder Alm zurück. „Das Liga-Spiel war von uns das beste in dieser Saison. Damals haben wir souverän 2:0 gewonnen. Davon können wir uns aber nichts mehr kaufen.“ Einen großen Vorteil sieht der 64-Jährige demnach nicht, dass man schon zweimal auf die Ostwestfalen getroffen ist: „Die Arminia spielt aktuell ein wenig anders, vor allem mit Blick auf das System. Deshalb werden wir wieder neu gefordert sein.“
Dabei können Gökhan Gül und Andre Hoffmann genauso wenig helfen wie Lukas Schmitz. Der Linksverteidiger war die komplette letzte Woche aufgrund eines Magen-Darm-Virus außer Gefecht gesetzt. „Ich habe mit ihm besprochen, dass er erst gegen Darmstadt wieder zum Kader gehören wird“, berichtet Funkel, der auf Benito Raman aber nun wieder zurückgreifen kann. Der Belgier stellt also wieder eine Alternative für die offensive Außenbahn dar. „Auch Davor Lovren kann jederzeit eingesetzt werden. Ich habe vier starke Spieler, die ich auf den Flügeln einsetzen kann. Wie ich das am Freitag löse, werde ich nach dem Abschlusstraining entscheiden.“
Eine Veränderung im Vergleich zum siegreichen Derby in Duisburg wird es in der Startformation definitiv geben, weil Hoffmann bekanntlich passen muss. „Robin Bormuth und Adam Bodzek können ihn beide ersetzen“, zeigt Funkel seine Alternativen auf. „Beide haben ihre Vorteile. Adam hat die Position in den letzten Wochen sehr gut gespielt. Sein Vorteil ist, dass er Spielpraxis hat und sehr erfahren ist. Der Vorteil von Robin ist, dass er schneller ist und aufgrund seiner Größe ein noch stärkeres Kopfballspiel hat. Ich werde allerdings nur einen von Beiden spielen lassen.“
24.500 Tickets wurden bis Mittwochmittag abgesetzt. „Freitag ist kein guter Spieltag für die Fans“, weiß Funkel. „Sonntags kommen immer die meisten Zuschauer. Warten wir es ab, wie viele Leute am Freitagabend kommen werden.“ Bei einer Sache ist er sich dann aber doch sicher: „Die Unterstützung wird auf jeden Fall wieder gut sein.“