03.04.2009 | 1. Mannschaft

"Gegen VfB Stuttgart ebenso diszipliniert auftreten"

Chefcoach Norbert Meier vor dem Spiel am Samstag

Zum zweiten Mal treffen am Samstagnachmittag ab 14 Uhr in einem Pflichtspiel die beiden Teams von Fortuna Düsseldorf und VfB Stuttgart II aufeinander. Leicht favorisiert ist dabei der Drittplatzierte aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt - auch weil das Hinspiel im Stadion an der Waldau mit 4:0 gewonnen wurde. Doch Chefcoach Norbert Meier warnt vor der Zweitvertretung des Bundesligisten, der über einen großen Personalbestand verfügt und auch sonst Qualitäten besitzt, die es den Flingeranern nicht gerade leicht machen dürften.

 

Kaum zwei Tage nach dem Spiel in München, bei dem sich die Rot-Weißen durch den Treffer des Tages von Sebastian Heidinger in der 88. Minute durchzusetzen vermochten, gab der Fußballlehrer in Diensten der Fortuna unumwunden zu, dass die Partie gegen die Bayern kein Spiel für Fußball-Ästheten gewesen sei. Aber, so betonte er, das Ergebnis habe nicht zuletzt auch deshalb gepasst, weil sein Team diszipliniert nach hinten gearbeitet und seine Anweisungen gut umgesetzt zu haben. "Wir haben in der Halbzeit nicht personell, aber vom System her Veränderungen vorgenommen. Das hat gut funktioniert." Es wäre zwar "gelogen" zu behaupten, man habe auf den finalen Erfolg in Minute 88 hingearbeitet, wie Meier mit einem Anflug von Ironie anzumerken wusste, doch die Offensiv-Phase in den letzten 20 Minuten sei schon ein Teil des Konzepts gewesen. "Natürlich waren wir alle hoch erfreut, dass dies mit einem Treffer für uns gekrönt wurde." Vor allem sei an der Art des Jubels zu erkennen gewesen, dass alle an einem Strang ziehen. Denn nachdem "Heidi" den Ball zwischen den Pfosten versenkt hatte, kam kollektiver Jubel auf, an dem sich nicht nur die Spieler auf dem Feld, sondern auch der Reservebank lebhaft beteiligten. Und auf den Torschützen gemünzt meinte Meier: "Da sieht man mal wieder, welche Geschichten der Fußball schreibt: Der Mann, der während viele Jahre während seiner Jugend bei den Bayern gespielt hat, schießt gegen seinen ehemaligen Club das entscheidende Tor."

 

Von einer Zweitvertretung geht es nun zur nächsten - das war natürlich ein dankbarer Übergang für den Ausblick auf die Meisterschaftspartie des 30. Spieltages gegen VfB Stuttgart am Samstag in der LTU arena. Gegen das Team von Trainer Rainer Adrion gewannen die Rheinländer in der Hinrunde mit 4:0 - "ein wunderbares Spiel", wie Norbert Meier noch heute anzumerken weiß, "aber es wäre fatal, einen Vergleich oder eine Parallele ziehen zu wollen." Die Stuttgarter verfügen nämlich über einen sehr opulent ausgestatteten Kader, wie man schon beim Gastspiel in Degerloch nachlesen konnte. "Da weiß man nie, wer spielt und was auf einen zukommt." Wichtig sei es - wie immer - das eigene Spiel zu entwickeln und die Gelegenheit zu nutzen, mit einem weiteren Sieg den Erfolg von Mittwoch zu versüßen und zur Festigung auf den oberen Tabellenplätzen beizutragen. Dabei seien die Stuttgarter ein personell sehr gut besetztes Team, das nicht nur durch das 1:1 gegen Paderborn aufhorchen ließ, sondern insgesamt eine Mannschaft, vor denen man Respekt zeigen sollte, "ohne dabei in ‘Hab-Acht-Stellung’ zu gehen. Es wird dennoch eine ebenso disziplinierte Leistung wie gegen die Bayern vonnöten sein, um erfolgreich zu sein."
Dass seine Spieler zumeist froh seien, wenn eine englische Woche anstehe, weil die (nicht sonderlich geliebten) Trainingseinheiten naturgemäß etwas weniger intensiv zugingen, wollte auch Meier nicht bestreiten. Dafür war der 50-Jährige wohl selbst zu lange aktiv. Dennoch sei es auch eine Frage des Willens, sich auch für die dritten 90 Minuten innerhalb von acht Tagen angemessen zu motivieren.

 

Wobei Norbert Meier personell aus dem Vollen schöpfen kann. Bis auf Oliver Hampel, den weiterhin Adduktorenprobleme plagen, sind alle Akteure im Training. Also auch Bruno Custos, der allerdings am Wochenende für einen Einsatz (noch) nicht in Einsatz kommen wird. Die beiden zuletzt gesperrten Spieler Olivier Caillas und Marco Christ dürfen ebenso wieder ins Geschehen eingreifen. Und sowohl Bekim Kastrati als auch Kai Schwertfeger prophezeite der Chef an der Seitenlinie, dass sie gleichfalls im Kader stünden.
Da er wiederum 18 Spieler nominieren wird, hat dies zwangsläufig zur Folge, dass sich der Konkurrenzdruck innerhalb der Mannschaft erhöhen wird - was sich auch an der Aufstellung ablesen lassen wird. "Auch wenn es mit Sicherheit ‘Platzhirsche’ in einer jeden Mannschaft gibt: Es darf keiner in Lethargie verfallen." Denn dann, so kennt man ihn auch in Düsseldorf inzwischen, hat Norbert Meier keine Dünkel, Alternativen zum Einsatz zu bringen. Die wird sich mit Gewissheit im Sturm wieder heranpirschen, denn auch am Samstag darf zumindest mit einem Kurzeinsatz von Axel Lawarée rechnen. Und der Belgier ist, wenn er fit ist, sicherlich eher dem Wildrudel zuzurechnen.

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