25.07.2019 | 1. Mannschaft

"...dann haben wir ein wenig Robin Hood gespielt"

Mein Tag ...mit Robin Bormuth

Seit über einer Woche befindet sich die Fortuna im österreichischen Maria Alm am Hochkönig. Ein Trainingslager fordert allen Beteiligten, ob Teammanager und Betreuer, Ärzten und Physios, Trainern und Spielern, eine Menge ab. In der Rubrik „Mein Tag“ schreiben verschiedene Fortunen Tagebuch und geben ihre Eindrücke und Erlebnisse wieder. Über den neunten Tag im Trainingslager berichtet Inneverteidiger Robin Bormuth.

„Heute war der Wecker nicht unser Freund, da wir gestern unseren Mannschaftsabend hatten. Trotzdem sind mein Zimmernachbar Adam Bodzek und ich wie gewohnt um 7:30 Uhr zum Frühstück gegangen. Danach haben wir uns noch einmal hingelegt und versucht, den Schlaf, den wir in der Nacht zuvor nicht bekommen haben, nachzuholen. Um 9:30 Uhr ging’s in Richtung Trainingsplatz. Dort angekommen wurde uns die Hoffnung, dass wir heute Vormittag ein bisschen weniger machen würden, schnell genommen. Das hat man schon an den Aufbauten auf dem Platz gesehen.

Am Ende der Einheit gab es noch das ewig junge Duell zwischen Jung und Alt. Ich muss leider zugeben, dass die Jungen kläglich versagt haben. Ja, ich gehöre auch zu ‚Team Jung‘. Das i-Tüpfelchen war dann abschließend ein Elfmeterschießen zwischen den beiden Mannschaften. Allerdings unter erschwerten Bedingungen. Wir mussten uns mit dem Zeigefinger auf einem Hütchen zehn Mal um die eigene Achse drehen und dann anlaufen. Das hat für eine Menge Spaß gesorgt.

Nach dem Mittagessen haben wir uns noch einmal hingelegt, weil die Schlafdefizite immer noch präsent waren. Um 17:00 Uhr haben wir uns dann zu einer Radtour getroffen. Wir haben uns erstmal nichts Schlimmes dabei gedacht. Als wir dann mit 400 Höhenmetern und zum Teil Steigungen von gefühlten 45 Prozent konfrontiert wurden, wussten wir, was los ist. Als wir vor dem Berg standen und uns gesagt wurde, dass wir im ersten Gang hochfahren sollen, ging das geschätzte 25 Meter gut. Dann hat unser Team schon angefangen zu schieben.

Am ersten Halt haben wir dann ein wenig Robin Hood gespielt. Mit Pfeil und Bogen haben wir auf Ziele geschossen. Das hat bei uns erstaunlich gut geklappt, sodass wir zügig beim Fortuna-Thron waren und unser Gruppenfoto geschossen haben. Dann ging es weiter zum eigentlichen Ziel der Tour – Tom’s Hütte. Vorher hatte unser Trainer Friedhelm Funkel einen Renncharakter ausgerufen und der Siegertruppe einen freien Tag in der ersten Länderspielpause der Saison versprochen. Darauf freue ich mich jetzt schon, da wir die Tour am schnellsten bewältigt haben. Deshalb nochmal einen Riesen-Dank an meine Teamkollegen ‚Olli‘ Fink, Jean Zimmer, Niko Gießelmann, Zack Steffen und Kelvin Ofori.

An der Hütte gab es ein richtig leckeres Abschlussgrillen, ehe wir nach der Abfahrt um ca. 20:30 Uhr wieder am Hotel waren. Da stand noch Behandlung auf dem Programm, damit wir uns auf das letzte Training vor dem Rückflug vorbereiten. Uns erwarten morgen früh nämlich noch einmal ein paar Läufe.“

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