20.06.2020 | 1. Mannschaft

„Noch ein Endspiel – und dann hoffentlich noch zwei mehr“

MIXED ZONE: Die Stimmen nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg

Die Fortuna hat den Klassenerhalt nach dem 33. Spieltag selbst in der Hand. So fällt das Fazit nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg aus. Das sagten die Protagonisten zum letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison 2019/20:

Uwe Rösler, Cheftrainer: „Es war das dritte Spiel in einer Woche und möglicherweise eines zu viel für uns. Die Erwartungshaltung war heute, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Dazu kamen dann das aberkannte Tor und das schnelle Gegentor. Das hat die Mannschaft etwas mitgenommen. Und was mich geärgert hat, ist, dass wir heute wenig Struktur in unserem Spiel hatten – sowohl mit als auch ohne Ball. Und dann wird es schwierig. Aber: Ich bin sehr selbstbewusst, dass wir mit vier, fünf Tagen Vorbereitung einen guten Schlachtplan für das letzte Spiel haben werden. Und dann werden wir uns, was die Spielstruktur angeht, in Berlin besser verkaufen. Wir gratulieren den Augsburgern zum Klassenerhalt!" 


Heiko Herrlich, Trainer FC Augsburg: „Wir sind natürlich glücklich, dass wir einen Punkt gegen eine starke Düsseldorfer Mannschaft geholt haben, die in den letzten Wochen gezeigt hat, wozu sie fähig ist. Natürlich bin ich froh, dass das frühe Gegentor zurückgenommen wurde. Quasi im Gegenzug haben wir das 1:0 gemacht, was uns Kraft gegeben hat. Danach haben wir das Spiel kontrolliert und – obwohl wir den Gegentreffer kassiert haben – wenig zugelassen. Vorne hatten wir in der zweiten Halbzeit noch zwei, drei Chancen, um die Partie zu gewinnen. Ich bin überglücklich, dass wir den Klassenerhalt gepackt haben und auch im nächsten Jahr in der Bundesliga spielen.“

Kaan Ayhan: „In den letzten Wochen waren wir oft nach guten Leistungen mit einem Unentschieden unzufrieden – heute war, so ungern ich das sage, leider nicht mehr verdient als ein Punkt. Es war bitter, dass unser frühes Tor aberkannt wurde und wir dann selbst in Rückstand geraten sind. Beim Gegentor haben wir allerdings auch nicht gut verteidigt. Mit einem Sieg hätten wir Platz 16 sichern können, so haben wir am letzten Spieltag noch ein Endspiel in Berlin. Es kann auch ein Vorteil für die möglichen Relegationsspiele sein, dass die Spannung am 34. Spieltag hoch bleibt.“

Erik Thommy: „In der Anfangsphase ging es hoch her – wir gehen in Führung, das Tor wird aberkannt. Wir geraten in Rückstand, kommen aber schnell zurück. In der zweiten Halbzeit sind wir nicht gut aus der Kabine gekommen. Augsburg hat taktisch umgestellt und war dann besser im Spiel. Im Großen und Ganzen geht das 1:1 in Ordnung. Darüber sind wir enttäuscht, weil wir unbedingt gewinnen wollten. So bleibt uns ein Endspiel in Berlin – und dann hoffentlich noch zwei Endspiele mehr.“ 

Uwe Klein, Vorstand Sport:
„In die erste Hälfte sind wir besser gestartet als die Augsburger. Nach dem Seitenwechsel hatten sie uns dann etwas voraus – beispielsweise, was die Zweikampfführung und die Griffigkeit angeht. Sie waren aggressiver und haben uns das Leben schwer gemacht. Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung. Nach dem aberkannten Tor haben wir ein gutes Gesicht gezeigt. Die Mannschaft steckt nie auf und kämpft sich immer wieder zurück. Gerne hätten wir heute schon den Relegationsplatz gesichert, aber hat man auch gemerkt, dass uns nach den harten letzten Wochen mit Spielen gegen Dortmund und Leipzig etwas die Frische fehlte. Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand. Das ist das Wichtigste. Wir glauben nach wie vor alle an den Klassenerhalt.“

bundesliga.de

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