15.10.2009 | 1. Mannschaft

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Willibert Kremer

Ehemaliger Fortuna-Coach feierte seinen 70. Geburtstag

Seinen 70. Geburtstag feierte Willibert Kremer am Donnerstag. In 85 Spielen stand er als Chefcoach der Fortuna an der Seitenlinie - insgesamt 30 Monate lang. Das war in den 1980ern und die Rot-Weißen spielten - fast schon selbstverständlich - in der 1. Bundesliga. Nach seinem Engagement in der Landeshauptstadt folgten noch drei weitere Stationen, ehe er sich dorthin begab, wo er zuvor bereits einen großen Erfolg gefeiert und sich einen Namen gemacht hatte.

Kremer, am 15. Oktober 1939 im Rheinkreis Neuss geboren, begann seine aktive Karriere Anfang der 1960ern bei Borussia Mönchengladbach, wechselte nach einem Jahr zu Victoria Köln, wo er zwei Jahre blieb, um danach drei Jahre für Hertha BSC aufzulaufen. Fünf Saisons - bis 1971 - stand er dann beim MSV Duisburg unter Vertrag und beendete dort seine Laufbahn auf dem Platz. Insgesamt bestritt er als Mittelfeldspieler und Stürmer 14 Oberliga-, 36 Regionalliga- und 119 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 17 Tore.

 

Nur zwei Jahre später kehrte er in die Beletage des deutschen Fußballs zurück - als Trainer der "Zebras", die er etwa zweieinhalb Jahre betreute. Von 1976 bis 1981 stand er dann bei Bayer 04 Leverkusen an der Seitenlinie - die Werkself führte er damals erstmals in die Bundesliga - ehe er im Oktober 1982, nach einer kurzen Zwischenstation beim TSV 1860 München, zur Fortuna kam. Damals beerbte er Jörg Berger, unter dem die Flingeraner nach zehn Spieltagen auf dem 17. und damit einem Abstiegsplatz lag. Immerhin landete das Team, zu dem damals Spieler wie Sepp Weikl, Gerd Zewe, Manfred Bockenfeld, Rudi Bommer oder Atli Edvaldsson gehörten, auf einem 9. Platz in der Abschlusstabelle. Im darauffolgenden Jahr wurde die Fortuna 14. Nur 14. muss man sagen, denn in diese Spielzeit fielen zwei bis heute immer wieder gerne in Erinnerung gerufene Ergebnisse - jeweils ein 4:1 gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern - die die Mannschaft zeitweise bis auf Platz fünf hochschnellen ließen. Da den Rot-Weißen in der Folgezeit aber nur noch ein einziger Sieg gelang, war man am Ende froh, die Klasse gehalten zu haben.

Auch in der folgenden Spielzeit sah es nicht viel besser aus und als die Mannschaft am 27. Spieltag nur noch zwei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt war, endete auch die Aufgabe für Kremer bei den Flingeranern. Neuer Trainer wurde Dieter Brei, Fortuna blieb auf Platz 15 und hatte Glück, dass sie ein um zwei Punkte besseres Torverhältnis als Bielefeld hatte, die dafür in die Relegation gegen Saarbrücken mussten (und abstiegen).
Kremer zog es weiter, nämlich zunächst nach Braunschweig und dann nochmals fast vier Jahre nach Duisburg. Sein letztes Traineramt im Profigeschäft endete bei Tennis Borussia Berlin nach 12 Spieltagen im Jahr 1993. Die Bundeshauptstädter lagen in der 2. Bundesliga abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, von wo sie sich auch bis zum Ende der Saison nicht mehr entfernen sollten.

 

In den folgenden Jahren nahm Kremer kein Traineramt mehr an, sondern kehrte an seine alte Wirkungsstätte südlich von Düsseldorf zurück und wurde für Bayer 04 Leverkusen als Spielbeobachter tätig.

 

Fortuna Düsseldorf wünscht Willibert Kremer alles Gute und viele weitere Jahre bei bester Gesundheit und persönlichem Wohlergehen.

bundesliga.de

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