Achterbahnfahren mit Luka Krajnc
IM FOKUS: Slowene kehrt in die Startelf zurück und trifft
Für Luka Krajnc dürfte sich die aktuelle Saison wie eine kleine persönliche Achterbahn anfühlen. Mit seinem Startelf-Comeback gegen den SV Darmstadt 98 und seinem Tor zum 1:0 scheint diese am Osterwochenende wieder einem Höhepunkt entgegenzusteuern. Aber der Reihe nach …
In den ersten drei Spielen nach seinem Wechsel zur Fortuna spielte der Slowene in der Innenverteidigung stets 90 Minuten durch – und das, obwohl Krajnc‘ Wechsel erst wenige Tage vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel, seinem ersten Einsatz in rot und weiß, in trockenen Tüchern war. Leider setzte ihn daraufhin das Coronavirus für mehrere Wochen außer Gefecht. Doch Luka kämpfte sich zurück! Vom zehnten bis zum 20. Spieltag stand er wieder durchgehend in der Startelf – größtenteils auf einer für ihn eher ungewöhnlichen Position als Linksverteidiger. Zwischenzeitlich blieb die Fortuna neun Spiele in Folge ungeschlagen.
Doch mit dem immer besser in Form kommenden Leonardo Koutris entschied sich Cheftrainer Uwe Rösler schon bald für eine offensivere Lösung auf der Position links hinten. Da sich in der Abwehrzentrale mit Andre Hoffmann und Kevin Danso zudem ein eingespieltes Duo gefunden hatte, blieb für Krajnc trotz guter Leistungen zunächst nur die Ersatzbank. „Ich habe den größten Respekt vor Luka – er ist ein Voll-Profi. Er hat als Außenverteidiger gute Leistungen gezeigt. Wenn sich einer darüber beschweren dürfte, dass er aktuell nicht von Beginn an spielt, dann wäre das Luka“, so Rösler auf einer Pressekonferenz vor wenigen Wochen. „Es tut mir leid für ihn, aber er versteht diese Situation. Er ist ein Teamspieler“, fügte er hinzu.
Krajnc, der also sehr gute Argumente für Einsatzzeiten hatte, ließ sich nicht hängen. Im Gegenteil! Er arbeitete weiterhin hart. Und nach wie vor sah man ihn fast ausschließlich mit einem Lächeln auf den Lippen. So blieb er an der Startelf dran. Da sich Uwe Rösler gegen Darmstadt dazu entschied, Kevin Danso eine Pause zu gönnen, durfte Krajnc nach sechs Spieltagen mal wieder von Beginn an ran – und das als Innenverteidiger. Dass er in der 20. Minute die Führung besorgte und die Fortuna endlich wieder auswärts gewann, rundet die Geschichte wunderbar ab.
„Ich stand nach sechs Spielen wieder in Startelf. Das tut natürlich gut. Wenn du dann noch gewinnst, umso besser. Beim Tor war etwas Glück dabei. ‚Cello‘ legt den Ball vor und ich stehe dann goldrichtig“, so der 26-Jährige über sein Tor.
Mal sehen, wo die persönliche Krajnc-Achterbahn noch hinführt. Aktuell scheint sie ganz klar auf dem Weg nach oben zu sein. Der Slowene ist noch bis Saisonende an die Flingeraner ausgeliehen.