Das ist Christian Preußer

10 Fakten über Fortunas neuen Cheftrainer

Fortunas neuer Cheftrainer heißt Christian Preußer! Am Donnerstag gab der Traditionsverein aus Flingern bekannt, dass der 37-Jährige die Nachfolge von Uwe Rösler antritt und ab der kommenden Spielzeit für die Rot-Weißen tätig sein wird. Wer ist der Mann, der in der 2. Bundesliga noch ein unbeschriebenes Blatt ist? www.f95.de stellt den neuen Coach der Rot-Weißen in zehn Stichpunkten vor.

1. Christian Preußer wurde im Januar 1984 in Berlin geboren. Mit seinen 37 Jahren ist Preußer der jüngste Fortuna-Trainer der vergangenen Jahre – aber keineswegs der jüngste in der 126-jährigen Vereinsgeschichte der Rot-Weißen. Unter anderem waren Vereinsikonen wie Heinz Körner, Paul Janes oder Dieter Brei jünger, als sie das Traineramt bei den Flingeranern antraten.

2. Eine Laufbahn als Spieler kam für Preußer nicht infrage. Er war keine 20 Jahre jung, als er die eigenen Fußballschuhe an den Nagel hängte und sich aufs Coachen konzentrierte. „Für mich stand sehr schnell fest, dass ich Trainer werden möchte. Ich kann nicht richtig beschreiben, woran das liegt, es kommt von innen heraus“, sagte Preußer einmal.

3. Vereinstreue und Kontinuität liegen Preußer am Herzen. Seit 2009 war er lediglich bei zwei Vereinen tätig: Zunächst in verschiedenen Funktionen – darunter NLZ-Leiter, U19-Trainer, Co-Trainer und Trainer – bei Rot-Weiß Erfurt. Unter anderem wurde Preußer bei RWE mit nur 29 Jahren zum Interimstrainer. Zuletzt war er fünf Jahre lang Trainer der U23 des SC Freiburg.

4. Schon im Februar kündigte Preußer an, ab der Saison 2021/22 eine neue Herausforderung anzugehen, und entschied sich, seinen auslaufenden Vertrag im Breisgau nicht zu verlängern. „Fünf Jahre bei einer U23 zu arbeiten, ist außergewöhnlich lang. Das zeigt, dass beide Seiten zufrieden waren“, sagte Preußer in einem Interview.

5. Als Preußer 2016 beim SCF startete, führte er die U23 in seiner ersten Saison aus der Oberliga zurück in die Regionalliga. Seitdem haben sich die Freiburger in der vierthöchsten deutschen Spielklasse etabliert. Nach dem Aufstieg folgten die Plätze vier und sieben, ehe die Saison 2019/20 aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen wurde.

6. In dieser Saison steht er vor seinem zweiten Aufstieg mit den Freiburgern: Drei Spieltage vor dem Ende ist Preußers Team Tabellenführer und hat acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Der neue Fortuna-Coach könnte also als frischgebackener Aufsteiger nach Düsseldorf kommen.

7. Preußer weiß, wie man junge Spieler entwickeln kann. 20 seiner Spieler schafften den Sprung in eine Profiliga. Im vergangenen Sommer baute Preußer die U23 der Freiburger um und zog mehrere U19-Spieler fest in die Regionalliga-Mannschaft hoch. Das Wagnis ging auf.

8. Preußers Mannschaften können Tore schießen! 92 Treffer hat die Freiburger U23 in ihren bisherigen 39 Ligaspielen erzielt – ligaweit hat kein Team mehr. Seit Preußer beim SCF ist, hat sein Team nie weniger als 50 Tore pro Saison geschossen.

9. Der neue Fortuna-Coach besitzt die Fußballlehrer-Lizenz und war im Fußballlehrer-Lehrgang 2013 der jüngste Absolvent. Weitere Teilnehmer am 60. Fußballlehrer-Lehrgang waren unter anderem Sebastian Hoeneß, Manuel Baum, Daniel Farke und Achim Beierlorzer.

10. Auch wenn er in Düsseldorf nicht mehr auf ihn treffen wird, kennt Preußer einen Fortunen, der 2020/21 für die Flingeraner auflief, aus gemeinsamen Zeiten in Freiburg: Brandon Borrello. Neun Spiele absolvierte der Australier 2018/19 unter Preußer in der Regionalliga Südwest, vier Assists gelangen ihm in dieser Zeit.