Herzlichen Glückwunsch, Conny Eickels
Goalgetter der Amateurmeister wird 65
Rot-Weiße Helden vergisst man nicht: Am heutigen Freitag feiert Conny Eickels seinen 65. Geburtstag. Fortuna gratuliert dem Goalgetter der Amateurmeister von 1977 ganz herzlich und wünscht ihm beste Gesundheit und viel Freude nicht nur an diesem Tag.
Geboren in Neuss entdeckte Konrad Eickels, den alle bis heute nur „Conny“ nennen, früh seine Leidenschaft für den Fußball. Nach den Jugendjahren verbuchte er bereits mit 18 Jahren seine ersten Einsätze bei den Amateuren der Fortuna, die heutige „Zwote“. Insgesamt kam er in drei Jahren auf insgesamt 82 Pflichtspiele, in denen er 56 Treffer erzielte.
Den Höhepunkt seiner Zeit in Flingern bildete die Saison 1976/1977: Die von Benno Beiroth als Obmann verantworteten Amateure mussten sich mitten in der Saison an einen neuen, bis dahin eher unbekannten Trainer namens Roland Helfsgott gewöhnen, der das Team aber erfolgreich weiter formte und mitverantwortlich für einen der Höhepunkte in der Vereinsgeschichte der Fortuna werden sollte.
Goalgetter und Teamplayer
Neben den gestandenen Bundesliga-Routiniers Peter Biesenkamp und Hardy Helmreich entfaltete Eickels eine eminent große Torgefahr und versenkte in dieser Spielzeit den Ball in 32 Partien 31 Mal in des Gegners Maschen. Dabei verfügten die Flingeraner gleichzeitig über eine bärenstarke Defensive mit Jörg Stiller, Werner Albrecht, Willi Bungert oder Karl-Heinz Ach, mit Günther Schwidden oder Arno Giernth, und Nachwuchskicker ergänzten den ausgewogenen Kader, in dem sich Youngster wie Sepp Weikl und Hubert Schmitz für höhere Aufgaben empfahlen. Am Ende stand der Gewinn der Meisterschaft und damit die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Amateurmeisterschaft. Über die Stationen Concordia Hamburg, FC Bitburg und ATS Kulmbach gelang der Einzug ins Finale, bei dem der Gegner SV Sandhausen hieß.
Zwar gelang Eickels ausnahmsweise weder im Hin- noch im Rückspiel ein Tor, doch Benno Beiroth, heute Ehrenmitglied des Vereins, attestierte dem Stürmer „eine vorbildliche und mannschaftsdienliche Leistung, die am Ende dazu beigetragen hat, dass wir Meister wurden.“ Die größten Stärken sah der damalige Obmann Beiroth in der Homogenität des Teams auf dem Platz und die große Harmonie unter den Spielern – auch abseits des Rasens.
Karriere bis 1988
Trotz des großartigen Erfolgs trennten sich nach dem Triumph die Wege und Conny Eickels folgte seinem ehemaligen Trainer Manfred Krafft zum 1. FC Saarbrücken. Bis 1988 dauerte seine Karriere im Profisport an und bei seinen Stationen Preußen Münster, SpVgg Fürth und Rot-Weiß Oberhausen wusste er sich immer wieder als Stammspieler zu etablieren. Doch so viele Tore wie bei Fortunas Amateuren sollte er nie wieder erzielen. Einmal darauf angesprochen, warum es nicht zum Sprung in die „Erste“ geklappt hat, sagte er – ohne Groll – „vermutlich, weil damals einfach zu viele gute Leute bei uns waren und der Kader sonst zu groß geworden wäre.“
Den Kontakt zur Fortuna hat er indes nie abbrechen lassen – und so war er auch 2017 in der Arena, als die Meister von 1977 zu ihrem 40. Jubiläum feierlich empfangen wurden. Und wenn in nur mehr sechs Jahren das 50-Jährige ansteht, kann man gewiss sein, dass er auch wieder dabei sein wird.
In diesem Sinne wünschen wir alles Gute, Conny Eickels, Du bist wie Deine Teamkameraden von damals weiterhin einer der Großen und jederzeit ein gern gesehener Gast bei Fortuna.