03.12.2009 | 1. Mannschaft

Die phantastische Atmosphäre genießen und alles geben

Chefcoach Norbert Meier vor dem Spiel gegen Bielefeld

Zum Auftakt des 15. Spieltages der 2. Bundesliga hat der Spielplan eine besonders traditionsreiche Begegnung vorgesehen. Die Fortuna trifft am Freitag um 18 Uhr in der ESPRIT arena auf den DSC Arminia Bielefeld. Beide Teams haben sich sowohl in der Ersten als auch in der Zweiten Bundesliga schon so manches spannendes Duell geliefert.Chefcoach Norbert Meier sieht die Gäste als einen sehr schweren Gegner - doch sein Team keineswegs chancenlos.

Dabei hat die Fortuna die letzten fünf Begegnungen gegen die Ostwestfalen zwar nicht gewinnen können - Das letzte Aufeinandertreffen entschieden die Bielefelder im Jahre 1999 mit 2:0 auf der Alm für sich. Aber dennoch können die Fortunen auf häufigere Erfolgserlebnisse verweisen als die Ostwestfalen, was die Spiele in der 2. Bundesliga zwischen beiden Clubs angeht.
Einen neuen Anlauf, die Bilanz zu schmücken, können die Rot-Weißen nun also am Freitagabend unternehmen. Der aktuelle Tabellendritte Arminia Bielefeld kommt nach zwei sieglosen Spielen in die ESPRIT arena, aber nicht nur deshalb dürfen sich alle Besucher auf einen "heißen Tanz" gefasst machen.

 

Beim turnusgemäßen Pressegespräch am Donnerstagmittag brachte Norbert Meier zunächst einmal seine Erleichterung zum Ausdruck, dass Andreas Lambertz seinem Team auch im vorletzten Heimspiel des Jahres zur Verfügung stehen wird. "Wir haben ein paar Tage gezittert aber jetzt freuen wir uns alle, dass Lumpi wieder da ist."
Im Rückblick auf die Partie in München unterstrich der Chefcoach, wie wichtig es ist, zu keiner Sekunde eines Spiels aufzugeben, "nur dann kann Unmögliches auch möglich gemacht werden."
Dies erwartet er freilich auch gegen Arminia Bielefeld von seiner Mannschaft: Bis ans Limit zu gehen, nie aufzugeben und alles abzurufen um dem Bundesliga-Absteiger Paroli bieten zu können. Denn die Arminen kommen, wie Norbert Meier es charakterisiert, mit dem stärksten Kader der Liga überhaupt. Die Mannschaft agiere sehr rationell und wisse aus wenigen Chancen sehr viel zu machen. Dies fördert das Selbstbewusstsein, so dass in Ostwestfalen als klares Saisonziel nicht nur der Wiederaufstieg proklamiert wurde, nein, auch die Meisterschaft in Liga zwei soll zum Abschluss der Saison gefeiert werden.

 

Ohne Frage wollen die Flingeraner diesem Vorhaben einen Riegel vorschieben. Sie werden ihrerseits alles tun, um die phantastische Heimserie dieser Saison von fünf Siegen und zwei Unentschieden nicht reißen zu lassen und sich weiterhin im oberen Tabellendrittel festzusetzen.

 

Wie schon am vergangenen Spieltag können ‘Bamba‚ Anderson, Dimitri Bulykin und Marco Christ ihr Team dabei nur gedanklich unterstützen, denn das Trio befindet sich nach wie vor auf der Verletzten-Liste. Fabian Hergesell und Hamza Cakir sind dagegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob sie am morgigen Freitag im Kader stehen werden, ließ Norbert Meier offen. Ebenso wenig ließ er sich in die Karten schauen, ob die zuletzt starken Kozo Yuki, Sebastian Heidinger oder Patrick Zoundi eine Option für die erste Elf sein könnten.

 

Eine herausragende Atmosphäre werden indes alle Beteiligten erleben, wobei die ESPRIT arena am Freitagabend wieder fest in rot-weißer Hand sein wird. Nach den Vorverkaufszahlen bis Donnerstagnachmittag könnte sogar ein neuer Fortuna-Zuschauerrekord für die 2. Bundesliga zustande kommen. Aber gegen 30 000 jubelnde Fans hätte sicherlich niemand etwas einzuwenden.
Wobei auch Norbert Meier ganz offensichtlich von der Leidenschaft der Anhänger beeindruckt ist. Er sieht etwas ganz Besonderes im immer weiter zunehmenden Fan-Aufkommen bei der Fortuna. "Wir müssen das genießen und den Leuten immer das Gefühl geben, dass das Team gewinnen will und dafür auch immer alles geben wird."

 

Schiedsrichter der Partie ist im Übrigen Georg Schalk. Der 42jährige Augsburger ist bereits seit 2002 Referee in der 2.Bundesliga. Die letzte Begegnung der Fortuna pfiff er im Jahre 2005 beim Wuppertaler SV Borussia. Die Partie endete seinerzeit 1:1. Ein Ergebnis, das man nach 90 Minuten zumindest als Teilerfolg betrachten könnte.

bundesliga.de

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