„Wir wissen, was kommt“
Pressekonferenz: Christian Preußer vor dem Heimspiel gegen Hannover
Nach den beiden Niederlagen gegen Hannover und Rostock in Pokal und Liga sinnt die Fortuna auf Wiedergutmachung. Am Samstag, 6. November, treffen die Rot-Weißen erneut auf Hannover 96 – diesmal in der Liga. Wie Düsseldorf die Partie angehen will, erklärte Cheftrainer Christian Preußer am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Christian Preußer über …
… die Personalsituation: „Shinta Appelkamp konnte voll trainieren, Emmanuel Iyoha hat letzte Woche in der zweiten Mannschaft gespielt, zwei Tore geschossen und ein gutes Spiel gemacht. Beide sind Optionen. Dennis Gorka ist diese Woche erfolgreich operiert worden. Verzichten müssen wir auf Edgar Prib, der noch gesperrt ist. Ansonsten können wir aus dem Vollen schöpfen.“
… die Fehler gegen Rostock: „Wir haben zu oft in das Pressing der Rostocker hineingespielt und keine Lösungen mit dem Ball gefunden. Unser Plan war, dass wir andere Räume bespielen und anders nach vorne kommen. Das 1:1 war aber ein tolles Tor, das haben wir gut rausgespielt. Mich macht insgesamt zuversichtlich, dass wir diese Erfahrung gemacht haben und diese uns für die nächsten Monate helfen wird, weil wir in solchen Situationen besser wissen werden, was wir zu tun haben.“
… die Woche nach dem Rostock-Spiel: „Es war eine sehr intensive Woche in der vieles auf uns eingeprasselt ist. Mit dem Spiel in Rostock waren wir überhaupt nicht zufrieden, weil wir die Intensität haben vermissen lassen. Wir haben es in der Gruppe nicht geschafft, uns gemeinsam dagegen zu stemmen. Das gilt es jetzt auszugleichen. Wir haben eine gute Trainingswoche hingelegt.“
… Christoph Klarer und die Entwicklung der jungen Spieler: „Christoph hat jetzt das erste Mal sehr viele Spiele hintereinander gemacht. Wir werden noch viel Freude an Christoph haben, wenn wir durch solche Wochen wie die vergangene gemeinsam durchgehen, er Erfahrungen sammelt und dadurch auch besser wird. Gerade in den Phasen, wo es nicht so gut läuft und wir klar miteinander sind, findet eine Entwicklung statt.“
… das erneute Spiel gegen Hannover: „Es kann sein, dass es uns in die Karten spielt, dass wir erst vor Kurzem gegen Hannover gespielt hatten. Diese Woche mussten wir gar nicht so sehr über Hannover reden, weil wir wissen, was kommt. Es ging mehr um uns und das kann uns jetzt helfen.“
… über die Systematik: „Auch nach Siegen haben wir bereits die Systematik und die Anlaufhöhe verändert. Das ist auch für Hannover eine Option. Es ist unwahrscheinlich, dass wir nach zwei solchen Spielen jetzt alles identisch machen wie letzte Woche. Veränderungen personeller und taktischer Natur sind natürlich möglich.“
… seine Erwartungen an die Mannschaft für Samstag: „Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass wir viel intensiver spielen müssen, unabhängig von der Systematik und dem Personal, das wir dann aufstellen. Wir müssen viel aktiver sein und das Gefühl haben, dass wir in den Zweikämpfen sind. Außerdem wollen wir klarer mit dem Ball spielen und auch aus Drucksituationen heraus andere Lösungen finden und nicht nur lange Bälle spielen. Es kann nicht immer nur um Fehlervermeidung gehen. Ein gewisses Risiko müssen wir eingehen. Ich glaube, dass wir das am Samstag gut hinbekommen werden.“