21.03.2010 | Verein

In memoriam - Jakob "Knöd" Bender wäre am Dienstag 100 Jahre alt geworden

Der Meisterspieler kam früh zur Fortuna und hielt ihr lange die Treue

Schon im jungen Alter von 17 Jahren wechselte Jakob Bender 1927 von der Alemannia 08 nur ein paar Meter weiter auf dem Flinger Broich zur Fortuna. Schnell sicherte sich der Mittelläufer und bekennende Straßenfußballer einen Stammplatz bei den Rot-Weißen. Er galt als Antreiber im Mittelfeld, der allerdings "immer schwer ins Spiel kam". Somit gehörte der "Knöd", wie er von allen nur gerufen wurde, einige Jahre später zur Meisterelf von 1933 (3:0 gegen den FC Schalke 04).

Auch bei der legendären zweiten Endspielteilnahme der Fortuna drei Jahre später im Berliner Poststadion gehörte er zur Mannschaft. In einem dramatischen Finale gab es eine äußerst unglückliche 1:2-Niederlage in der letzten Minute der Verlängerung gegen den 1.FC Nürnberg. Im Jahr darauf stand er mit der Fortuna erstmals im Finale des Tschammer-Pokals. Doch gegen Schalke sollte es nicht zu einer Wiederholung des Endspielerfolgs von 1933 kommen, so dass die Flingeraner wieder nach einem 1:2 am Ende mit leeren Händen dastanden.

Von 1933-35 spielte Bender neunmal als Abwehrspieler in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft unter Reichstrainer Otto Nerz. Bei der WM 1934 in Italien absolvierte er zwei Spiele - ebenso wie sein Mannschaftskollege Paul Janes. Fortune Stanislaus "Tau" Kobierski kam sogar auf drei Spiele, in denen er ein Tor (gegen Belgien) erzielte. Außerdem stand mit Ernst Albrecht (kein Einsatz) ein weiterer Rot-Weißer und mit Karl Hohmann (2 Spiele / 2 Tore) vom VfL Benrath noch ein Düseldorfer im deutschen Aufgebot! Am Ende belegte Deutschland den dritten Platz durch einen 3:2-Erfolg über das damalige "Wunderteam" aus Österreich. Im Halbfinale hatte es zuvor eine 1:3-Niederlage gegen die Tschechoslowakei gegeben.

Jakob "Knöd" Bender verstarb am 8. Februar 1981 im Alter von 70 Jahren und wäre am heutigen Tag 100 Jahre alt geworden. Fortuna Düsseldorf wird ihren Meisterspieler von 1933 immer in Erinnerung behalten.

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