„Das Spiel hat eine immense Bedeutung“

Pressekonferenz: Cheftrainer Daniel Thioune vor dem Spiel gegen den HSV

Nur noch zwei Tage bis zum nächsten Spitzenspiel in Düsseldorf! Wenn der Hamburger SV am Freitag, 31. März, ab 18:30 Uhr in ausverkauften Merkur Spiel-Arena gastiert, kommt es ohne Zweifel zu einer ganz besonderen Partie. Wie sich die Fortuna auf die Partie vorbereitet, verriet Cheftrainer Daniel Thioune wie gewohnt auf der Pressekonferenz.

Cheftrainer Daniel Thioune über …

… das Personal: „Ao Tanaka, Michal Karbownik und Takashi Uchino waren als Nationalspieler für ihre Länder unterwegs. „Taka“ und Michal waren schon wieder auf dem Platz, Ao reist erst am Mittwochabend an und wird am Abschlusstraining teilnehmen. Sie alle sind ohne Verletzungen oder Blessuren durch die Länderspiele gekommen. Ausfallen werden definitiv der gelb-gesperrte Jorrit Hendrix und Raphael Wolf, den es erkältungstechnisch schwerer erwischt hat. Elione Fernandes Neto fehlt mit seiner Bänderverletzung ebenso. Es gibt Hoffnung bei Andre Hoffmann, bei dem es täglich und stündlich besser wird. Wir schauen, wie es sich bis Freitag entwickelt.“

… die Bedeutung des Spiels: „Das Spiel hat eine immense Bedeutung. Es ist das erste Mal seit 2019, dass wir ein ausverkauftes Stadion haben. Wir haben uns Kredit erspielt in den letzten Wochen. Die Vorfreude ist riesig. Wir sind angehalten, die Liga wieder etwas spannender zu gestalten. Wenn wir noch in irgendeiner Form eine Rolle um die vordersten Plätze spielen wollen, dann sollten wir das Spiel so angehen, dass wir den Abstand auf den Hamburger SV um drei Punkte verkürzen – nicht mit offenem Visier, aber einer kontrollierten Offensive.“

… das zu erwartende Spiel: „Wir wissen, was auf uns zukommt. Der HSV will viel Ballkontrolle am Boden. Das ist anders als in unseren Spielen in den Wochen zuvor, wo der Ball viel in der Luft war. Wir müssen unser Spiel also umstellen. Wir müssen den HSV von unserem Tor fernhalten – da kommt ordentlich was auf uns zu. Der HSV hat Abschlussqualität und viel Personal in der Box. Daran orientieren wir uns. Wir gehen risikobewusst in das Spiel.“

… die Herangehensweise gegen den HSV: „Das Spiel braucht eine hohe Intensität. Die haben wir in den letzten Wochen schon gezeigt. Wir sind keine passive Mannschaft und brauchen Phasen, in der wir den Gegner auch mal früh stören. Der Karlsruher SC hat es vor einigen Wochen super gelöst. Man muss den HSV auch mal früher unter Druck setzen, aber auch aufpassen, dass man nicht zu schnell Spieler und Linien verliert, wenn man zu hoch verteidigt.“

… das Personal im Angriff: „Wir haben fünf, sechs Offensivkräfte, die im Zentrum spielen können. Ich freue mich, dass ich in jeder Phase des Spiels reagieren und Veränderungen vornehmen kann. Wir müssen schauen, was zum HSV passt.“

… die Kader-Alternativen und das Spielsystem: „Wir haben eine große Breite im Kader. Die Jungs, die hinten dran stehen, machen es gut. Ich denke da zum Beispiel an Jordy de Wijs und Tim Oberdorf. Um Jorrit Hendrix zu ersetzen, habe ich die Möglichkeit, Marcel Sobottka wieder auf den Platz zu schicken. Ich habe das Gefühl, dass wir uns sehr wohl in dem System fühlen, in dem wir zuletzt aufliefen. Die Verlässlichkeit tut uns gut.“

… Jordy de Wijs: „Wer Jordy de Wijs kennt, der weiß, dass er völlig unzufrieden mit seiner aktuellen Situation ist. Er kam mit einer hohen Erwartungshaltung hierher. Er ist leider oft ausgefallen und hat seinen Rhythmus seitdem nicht so richtig gefunden. Die, die ihn ersetzt haben, haben es gut gemacht. Ich habe ihn so wahrgenommen, dass er die Situation annimmt und verändern will. Jetzt hat er die Möglichkeit, das zu nutzen. Er gibt in jedem Training Vollgas.“

… das perfekte Spiel: „Die ersten 50 Minuten aus Rostock waren schon nahezu perfekt. Am Ende ist es für die Fortuna-Fans wohl dann ein perfektes Spiel, wenn wir am Ende ein Tor mehr als der Gegner geschossen haben.“