20.08.2010 | 1. Mannschaft

"Was war, zählt nicht"

Norbert Meier vor dem Saisonauftakt in Cottbus - Lambertz im Kader

"Wir fahren sicherlich nicht als Favorit nach Cottbus", stellte Cheftrainer Norbert Meier bereits eingangs den Pressegspräches vor dem ersten Saisonspiel (Sonntag, 22. August, 13.30 Uhr, Stadion der Freundschaft) unmissverständlich klar.

  • Cheftrainer Norbert Meier vor dem Spiel gegen Energie Cottbus: "Dagegenhalten ist Grundvoraussetzung".

Trotz prominenter Abgänge habe sich Energie gut verstärken können. Zudem sei das Cottbuser Publikum ein sehr emotionales, das es verstehe, die Mannschaft in entscheidenden Situationen nach vorne zu peitschen, so Meier. In allseits frischer Erinnerung ist zudem der letzte Gastauftritt der Fortunen im Stadion der Freundschaft am 30. Spieltag der vergangenen Saison. "Der Cottbuser Sieg war absolut verdient. Die Mannschaft hatte sich zum Ende der Rückserie gefangen und richtig stark aufgespielt", fuhr Meier fort, um direkt klar zu stellen: "Aber was war, zählt nicht. Wir werden nicht bang. Wir müssen und werden dagegenhalten, denn das ist Grundvoraussetzung, um in Cottbus zu bestehen."

 

Beim Aufgalopp in die neue Spielzeit werden bekanntermaßen die verletzten Oliver Fink und Marco Königs sowie der saisonübergreifend gesperrte Tiago fehlen. Kapitän Andreas Lambertz, der nach vierwöchiger Verletzungspause erst am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war, werde dagegen definitiv im Kader stehen, so der Chefcoach. Ob allerdings Lambertz´ Verfassung für einen Startplatz ausreicht, wollte Meier hingegen noch nicht beantworten, gab aber zu Protokoll: "Lumpi ist eine Kampfsau im besten Sinne! Viel Anlaufzeit braucht er nicht."

 

Während Meier am Sonntag in der Offensive eine Fülle an Optionen besitzt, stellt sich die Hintermannschaft, auch durch das Fehlen von Fink und Tiago, fast von alleine auf. Der Cheftrainer und der sportliche Leiter Wolf Werner untermauerten in diesem Zusammenhang noch einmal die Dringlichkeit eines weiteren entsprechenden Transfers, betonten aber die Zwänge einer knappen Vereinskasse. Dementsprechend gelte auch für alle Verantwortlichen die dringende Devise, mit realistischen Vorstellungen in das zweite Zweitliga-Jahr zu starten.  "Wir wollen Niemandem, und schon gar nicht unseren Fans, die Träume von Höherem nehmen", so Meier, "aber wir als sportliche Leitung sind in der Pflicht, unsere Ziele und Möglichkeiten realistisch zu bewerten." Und dazu gehöre im Umkehrschluss aber auch nach einem einzigen Spiel, dem in Koblenz, nicht in Pessimismus zu verfallen. In diesem Sinne: Auf geht´s, Fortuna!   

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