15.08.2011 | 1. Mannschaft

"Die Eintracht hat eine Erstligatruppe!"

Chefcoach Norbert Meier vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt

Auf dem Papier ist es das größtmögliche Spitzenspiel in der 2. Bundesliga: Schließlich treffen am Montagabend (20.15 Uhr) in der Commerzbank-Arena zu Frankfurt der Tabellenführer und sein erster Verfolger aufeinander. Das ist natürlich in erster Linie der arithmetischen Mobilität des noch jungen Klassements geschuldet, wie auch Chefcoach Norbert Meier weiß, schließlich finden bereits im Lauf des Wochenendes acht Partien statt: "Wenn wir spielen, ist die Tabelle doch längst wieder überholt." Das Tableau ist also offensichtlich von begrenzter Aussagekraft. Der Trainer freut sich trotzdem auf das Spiel.

"Ist doch gut, dass wir montags spielen", grinst Meier, "dafür nehmen die doch immer Spiele, die etwas versprechen." Und das tut die Partie wahrlich, denn mit Eintracht Frankfurt erwartet ein echter Branchenriese das Team aus Düsseldorf. Norbert Meier zählt sie "gemeinsam mit Bochum, St. Pauli und Fürth zu den Topfavoriten. Die sind das Maß aller Dinge!" Unter Beweis gestellt haben sie ihr Potential zuletzt mit einem überraschend klaren Sieg beim starken Aufsteiger Braunschweig, nachdem man anfangs ein wenig fremdelte im Unterhaus. Auch wenn man im Riederwald noch nicht so recht warm wird mit dem bisweilen etwas holprigen Start, so sieht der oberste Übungsleiter der Fortuna doch die Quintessenz: "Das ist eine Erstligatruppe. Die hatten schon zu Saisonbeginn die richtigen Kaliber vor der Brust - aber sie haben die Punkte!"

 

Sieben davon stehen insgesamt nämlich auf dem Konto der Veh-Schützlinge, neben der bislang im Gleichschritt punktenden Fortuna ist das trotz der vereinzelten Kritteleien in "Mainhattan" der Ligabestwert. Meier gibt angesichts der Ausbeute nichtsdestoweniger vor, selbstbewusst nach Hessen zu reisen, "so schlecht sind wir nicht gestartet, und wir freuen uns jetzt, dass wir uns mit so einer Mannschaft wie der Eintracht messen können. Eine herrliche Sache!"

 

Die Gefahr des Abhebens sieht er bei seinen Schützlingen im Übrigen nicht. Man ist sich seiner Qualität wohl bewusst, ohne konkrete Ansprüche ableiten zu wollen. Fest steht: "Der innere Zirkel bleibt bei uns vollkommen auf dem Teppich!"

 

Ebenjener wird, abgesehen von einigen kleineren Wehwehchen, beschwerdefrei und vollzählig die Fahrt über die A3 Richtung Hessen antreten. Einzig der Einsatz von Michael Ratajczak (nach Viruserkrankung) ist noch fraglich. Beäugt werden die Kontrahenten übrigens von einer imposanten Schar an Fußballfreunden: Aus Frankfurt wehte am Freitag nämlich die Kunde ins Rheinland, dass am Montagabend voraussichtlich gut 40.000 Zuschauer in die Commerzbank-Arena pilgern werden. Gut 4.000 Düsseldorfer dürften unter ihnen sein - Kurzentschlossene können an der Tageskasse (ab 18.15 Uhr) noch in ausreichender Stückzahl Tickets erstehen.

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