Fortuna belegte 3. Platz beim Derby-Cup
Kantersieg im letzten Spiel gegen Bielefeld
Die Fortuna hat beim Essener Derby Cup den Sprung aufs Treppchen geschafft und sich in der Endabrechnung den dritten Platz gesichert. Mit 9:3 deklassierte das Team um Kapitän Andreas Lambertz am Montagabend in der Grugahalle den ehemaligen Ligabegleiter DSC Arminia Bielefeld im kleinen Finale. Gegen sechs Teams aus der erweiterten Region, die beim Derby Cup gegeneinander angetreten waren, wussten die Landeshauptstädter lediglich in einem einzigen ihrer vier Spiele nicht so recht zu überzeugen.
TSV Alemannia Aachen, DSC Arminia Bielefeld, MSV Duisburg, Rot Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen sowie eben die Fortuna: Ein Teilnehmerfeld, das Fußballfans in der Vergangenheit schon oft genug in Verzückung zu bringen vermochte und für viel Tradition steht. Entsprechend motiviert gingen die Kicker ans Werk - zunächst lautstark angefeuert von nicht weniger als 3.600 Zuschauern.
Vor allem ihrem letzten Auftritt hatten nicht wenige Zuschauer in der Essener Grugahalle den Eindruck, dass sich die Düsseldorfer Rot-Weißen regelrecht rehabilitieren wollten, nachdem sie im Qualifikationsspiel zuvor gegen die Aachener Alemannia mit 3:1 unnötigerweise das Nachsehen hatte. Den einzigen Treffer - zur 1:0-Führung aus Düsseldorfer Sicht - hatte Kapitän Andreas Lambertz besorgt. Sichtlich angefressen war der Kapitän auch nach der durchaus vermeidbaren Niederlage.
Lambertz war neben Adriano Grimaldi, Robbie Kruse, Christian Weber, Tobias Levels, Juanan einer von sechs Profis, die an diesem Abend zum Einsatz kamen und auch sonst zur Stammformation der Flingeraner gehören.
In dieser Besetzung konnte Fortuna sich in den Vorrundenspielen zunächst deutlich mit 3:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen durchsetzen, dem ein spannendes 4:4 gegen MSV Duisburg folgte. Dies reichte jedoch für den ersten Platz in Fortunas Gruppe B.
Als beste Torschützen der Fortuna, die mit 17 Treffern am erfolgreichsten war, zeichneten sich an diesem Abend - mit jeweils drei Treffern - Juanan, Marco Königs und Andreas Lambertz aus.
Trotz des Ausscheidens im Halbfinale zeigte sich Fortuna-Akteur Oliver Fink im Anschluss zufrieden und bilanzierte: „Wir haben insgesamt eine ganz ansprechende Leistung abgeliefert. In der Halle zu spielen macht immer wieder großen Spaß. Das Aus im Semifinale“, fügte Fink hinzu: „ist zwar sehr schade, aber wir haben alles gegeben und sind am Ende gegen etwas spritziger agierende Aachener gescheitert.“
So blieb eine insgesamt gelungene Neuauflage dieses traditionsreichen Turniers, das vor exakt 40 Jahren an gleicher Stelle zum ersten Mal ausgetragen worden war. Von tragischer Bedeutung waren lediglich zwei Ereignisse: Zum einen musste Rot Weiss Essen als Gastgeber bereits binnen nicht einmal einer Stunde (nach einem Unentschieden und einer Niederlage) die Koffer packen. Dies schlug sich hernach auch in der Stimmung der altehrwürdigen Grugahalle nieder, da die meisten RWE-Fans frühzeitig den Heimweg antraten. Außerdem musste in dem von großer Fairness bestimmten Turnier der Duisburger Maurice Exslager mit Verdacht auf Schultereckgelenksprengung vom Platz getragen werden und wird den Meiderichern auf unbestimmte Zeit fehlen.
Turniersieger wurde im Übrigen der MSV, der im Finale die Alemannia mit 4:3 besiegte.
Fortuna Düsseldorf
Krauss, Ratajczak - Weber, Levels (1), Juanan (3), Schwertfeger, van den Bergh (1), Fink (2), Lambertz (3), Kruse (2), Königs (3), Grimaldi (2).
Alle Ergebnisse auf einen Blick
Vorrunde Gruppe A
Rot-Weiss Essen - Arminia Bielefeld 1:4
Rot-Weiss Essen - Alemannia Aachen 2:4
Arminia Bielefeld - Alemannia Aachen 2:0
Vorrunde Gruppe B
Rot-Weiß Oberhausen - MSV Duisburg 3:5
Rot-Weiße Oberhausen - Fortuna Düsseldorf 0:3
MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf 4:4
Halbfinale
Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 1:3
Fortuna Düsseldorf - Alemannia Aachen 1:3
Spiel um den 3. Platz
Arminia Bielefeld - Fortuna Düsseldorf 3:9
Finale
MSV Duisburg - Alemannia Aachen 4:3