„Fortuna war die richtige Entscheidung!“
Die Neuzugänge Timo Furuholm und Adam Matuschyk im Gespräch
Am Rande des Trainingslagers ins Marbella standen die beiden Winterneuzugänge Timo Furuholm und Adam Matuschyk dem Team von "Fortuna Aktuell" Rede und Antwort. Mit uns sprachen die beiden über ihre ersten Eindrücke bei den Rot-Weißen und ihre weiteren Ziele.
Timo, wie geht es Dir nach deinen ersten Tagen bei der Fortuna?
Ich fühle mich sehr wohl in Düsseldorf. Natürlich gibt es noch wenige Kleinigkeiten, an die ich mich gewöhnen muss. Aber das ist völlig normal, wenn man irgendwo neu hinkommt. Es war aber definitiv die richtige Entscheidung zur Fortuna zu kommen, ein großer Schritt für mich.
Wie bist Du eigentlich zum Fußball gekommen?
Es war eigentlich schon immer klar, dass ich Fußball spielen möchte. Schließlich haben sowohl mein Opa als auch mein Vater in der ersten finnischen Liga gespielt. Da kommt man ganz automatisch früh mit dem Fußball in Kontakt.
Wo siehst Du die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem finnischen Fußball? Gibt es überhaupt welche?
Es gibt auf jeden Fall Unterschiede. In Deutschland wird viel schneller und auch etwas härter gespielt, als zum Beispiel in Finnland. Da muss man sich schon ein wenig umstellen.
Du hast beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup das erste Mal in der ESPRIT arena gespielt und dann auch noch gleich getroffen. Was waren deine Eindrücke nach Deinem ersten Einsatz?
Es war toll in so einem Stadion, vor solch einer Kulisse anzutreten. So etwas ist in Finnland leider nicht möglich. Natürlich habe ich mich über mein Tor gefreut, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es nur ein Testspiel war. Wichtig ist, dass ich auch in Pflichtspielen gute Leistungen zeige und so dem Team helfen kann.
Die Saison in Finnland ist ja schon eine Weile vorbei. Wie ist es um Deine Fitness bestellt?
Es ist klar, dass ich noch einen kleinen Trainingsrückstand habe. Die Saison in Finnland ist seit Oktober beendet und seitdem habe ich leider kein Teamtraining mehr abslovieren können. Ich habe mich zwar selbst fitgehalten aber das ist einfach nicht das gleiche wie mit der Mannschaft zu trainieren. Aber ich merke wie es jeden Tag besser wird.
Neues Land bedeutet für Dich ja auch eine neue Sprache. Lernst Du schon fleißig deutsch?
Nein, noch nicht. Ich werde aber in Kürze mit Deutschkursen anfangen. Ein paar Wörter kann ich aber schon und ich verstehe auch manche Sachen, da ich Deutsch in der Schule hatte. Allerdings ist das schon 10 Jahre her.
Adam, Du bist auch ganz frisch dabei bei der Fortuna. Wie ist Dein erster Eindruck?
Mein erster Eindruck ist sehr gut. Ich habe die Mannschaft am Mittwoch vor dem Abflug in Düsseldorf kennen gelernt. Alle sind sehr nett und spätestens seit dem ersten Training kann ich sagen, dass die Jungs mich richtig gut aufgenommen haben. Ich fühle schon so, als wäre ich schon viel länger bei der Fortuna.
Du warst mit deinem alten Verein bereits im Trainingslager. Jetzt mit der Fortuna nochmals. Wie fit bist Du?
Ich hoffe natürlich, dass ich topfit bin nach dem zweiten Trainingslager. Außerdem lerne ich so die ganzen Jungs viel schneller und intensiver kennen. Einzige Nachteil ist natürlich, dass ich schon wieder von meiner Familie getrennt bin, aber bald sehe ich sie ja wieder.
Du wechselst von einem Erstligisten in die 2. Bundesliga. Ist Dir dieser „Abstieg“ schwer gefallen?
Nein überhaupt nicht. Ich komme zu einer absoluten Topmannschaft der 2. Liga. Und auch privat ist Fortuna die beste Wahl für mich. So muss ich mit meiner Familie nicht umziehen und kann bei ihr sein. Ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel zur Fortuna geklappt hat.
Wo siehst Du deine Position auf dem Feld?
Ich sehe mich als „Sechser“ im zentralen defensiven Mittelfeld. Ich habe zwar auch schonmal weiter außen oder auf der Zehn gespielt, aber insgesamt sehe ich mich schon auf der 6.
Was sind die Gründe dafür, dass Du Dich dazu entschieden hast für die polnische Nationalmannschaft zu spielen?
Es hat sich für mich eigentlich nie die Frage gestellt, für welches Land ich spiele. Abgesehen von meinen Eltern und meinem Bruder lebt meine ganze Familie noch in Polen, dort sind meine Wurzeln und somit fühle ich mich auch dem Land verbunden. Ich habe dort auch alle Jugendauswahlen ab der U 19 durchlaufen.
Der 1. FC Köln wollte Dich nur ohne Kaufoption verleihen. Wie ordnest Du das ein?
Für mich ist es wichtig, dass ich die Chance bekomme mich in einer guten Mannschaft zu beweisen und mich für die Europameisterschaft in Polen zu empfehlen. Ich konzentriere mich jetzt nur auf dieses halbe Jahr. Was danach kommt, muss man sehen. Aber es ist schon eine gewisse Art von Wertschätzung des FC, dass sie mich erst einmal lediglich für eine Halbserie abgeben wollten.