„Es ist noch nichts erreicht“
Stimmen zum Spiel bei Hertha BSC
Nach dem 2:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC Berlin hat sich die Fortuna eine fantastische Ausgangslage verschafft. Das sagten die Beteiligten zu den packenden 90 Minuten in der Bundeshauptstadt.
Chefcoach Norbert Meier: „Ich freue mich darüber, dass alle Leute, die für das Spiel am Dienstag Karten gekauft haben, eine spannende Partie erleben werden. Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Sicherlich ist das Ergebnis gut für uns, aber wir haben noch nichts gewonnen. Die Euphorie unserer Fans ist fantastisch. Es kommen 90 oder vielleicht sogar mehr Minuten auf uns zu. Die Mannschaft muss sehr konzentriert zu Werke gehen. Am Anfang hatten wir zwei Möglichkeiten, die wir nicht nutzen konnten. Nach dem 0:1 hat Hertha gezeigt, dass sie richtig gute Spieler in ihren Reihen hat. Es ist sehr schön, dass die Leute in Düsseldorf das miterleben dürfen. Wir freuen uns auf eine ausverkaufte Arena.“
Hertha-Trainer Otto Rehhagel: „Die erste Hälfte war sehr gut von uns, damit konnten wir zufrieden sein. Nach dem Wechsel haben die Düsseldorfer mehr gewagt und uns ist ein schwerer Fehler unterlaufen, als Bröker durch drei Spieler durchgehen konnte. Nach dem 1:1 hatten wir einen Bruch im Spiel. Dann haben wir das dritte Eigentor in den letzten Wochen gemacht. Das ist wirklich tragisch. Wir wollten noch einmal etwas nach vorne versuchen, aber wir hatten keine klaren Aktionen mehr. Wir werden nicht aufgeben. Es ist noch alles drin für uns.“
Mittelfeldspieler Adam Bodzek: „Wer jetzt glaubt, dass wir schon durch sind, sieht das vollkommen falsch. Wir müssen auch am Dienstag wieder eine Top-Leistung bringen, um es zu schaffen. Wir wollten kompakt stehen und unsere Angriffe nach vorne bringen. Das ist uns gut gelungen.“
Stürmer Ranisav Jovanovic: „Es ist toll, dass wir gewonnen haben, aber wir haben noch nichts erreicht. Im ersten Durchgang waren wir nicht so gut, haben zu viele Bälle verloren und sind unglücklich in Rückstand geraten. Nach der Pause waren wir dann klar besser, weil wir ruhiger agiert haben. Wenn wir so kombinieren wie in der zweiten Hälfte, hat auch ein Gegner wie Hertha Probleme mit uns. Wenn wir am Dienstag über 90 Minuten die Leistung aus der zweiten Halbzeit bringen, haben wir sehr gute Chancen aufzusteigen. Wir genießen diesen Sieg für den Augenblick, aber ab Freitag müssen wir uns wieder voll konzentrieren.“
Torschütze Thomas Bröker: „Natürlich ist mir nach meinem Treffer ein Stein vom Herzen gefallen, aber es ist noch nichts gewonnen. Hertha wird uns am Dienstag noch einmal alles abverlangen. Wir müssen voll konzentriert in das Spiel gehen und wie in Berlin alle an einem Strang ziehen. Nach dem Gegentreffer sind wir ruhig geblieben, weil wir wussten, dass wir zu jederzeit ein Spiel drehen können.“
Fotos: Christof Wolff