„Bloß nicht durchdrehen!“
Das schreibt die Presse über den Fortuna-Sieg in Berlin
Während die Verantwortlichen der Fortuna nach dem 2:1-Auswärtssieg im Relegationshinspiel in Berlin zu Recht vor zu großer Euphorie warnen, loben die Medien die Mannschaft von Trainer Norbert Meier in hohem Maße. Das schreibt die Presse über den Düsseldorfer Erfolg in der Bundeshauptstadt.
Welt: „Düsseldorf bleibt trotz des Erfolgs "völlig cool" - Bloß nicht durchdrehen! Nach dem Sieg bei Hertha übt sich Düsseldorf in Zurückhaltung. Doch dank einer starken Aufholjagd hat das Team von Trainer Meier beste Chancen auf die Bundesliga-Rückkehr.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Entsetzen in Berlin - Die Relegation scheint kein Rettungsanker für die Hertha zu sein. Im Hinspiel unterliegen die Berliner dem Zweitligaklub aus Düsseldorf im Olympiastadion mit 1:2. Der Abstieg für das Team von Otto Rehhagel ist nah.“
Süddeutsche Zeitung: „Fortuna, die Nervenstarke - Vertauschte Rollen in Berlin: Zweitligist Fortuna Düsseldorf zeigt Erstligist Hertha BSC eindrucksvoll, worauf es in der Relegation ankommt. Trotz schwachen Beginns bleiben die Rheinländer ruhig und drehen blitzschnell die Partie. Berlin hingegen lauscht weiterhin den Sprüchen von Otto Rehhagel.“
Frankfurter Rundschau: „Fortuna Düsseldorf feiert leise - Von wegen Vorfreude: Fortuna Düsseldorf warnt trotz des 2:1-Sieges bei Hertha BSC vor dem Rückspiel. Ein Grund ist die eigene Leistung, die in Berlin nur selten bundesligatauglich war.“
Kicker: „Das erste Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf hatte es in sich. Der Zweitligist kam nach einem Rückstand zurück, drehte die Partie und ist der Bundesliga plötzlich ganz nahe. Während am Rhein längst die Euphorie ausgebrochen ist, versuchen Spieler und Trainer den Ball flachzuhalten. Coach Norbert Meier wies dezent darauf hin, dass man schließlich noch nichts gewonnen habe.“
Rheinische Post: „Fortuna Düsseldorf hält die Riesenchance auf den Aufstieg in die Bundesliga in den Händen. Dank einer couragierten Vorstellung im Berliner Olympiastadion gewann der Dritte der Zweiten Liga das Relegations-Hinspiel beim Erstliga-Drittletzten Hertha BSC mit 2:1. Im Rückspiel am Dienstag in Düsseldorf kann sich der Außenseiter eine 0:1-Niederlage leisten und würde nach 15 Jahren Abwesenheit den großen Wurf packen.“
Westdeutsche Zeitung: „Ein möglichst gutes Ergebnis wollten die Fortunen aus Berlin mitbringen, um im Relegations-Rückspiel am kommenden Dienstag gegen Hertha BSC womöglich den Traum vom Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga verwirklichen zu können. Das 1:2 (0:1) war am Ende aber weitaus mehr und lässt die Fortunen fast schon als Favorit ins Heimspiel gehen.“
Neue Rhein Zeitung: „Die mitgereisten Fortuna-Fans drehten durch. Und im heimischen Düsseldorf wackelte die Altstadt. Nach 15 unterklassigen Jahren ist die Rückkehr in die Bundesliga wieder greifbar. Und für Otto Rehhagel könnte die Trainer-Karriere am Dienstag nahe der Essener Heimat ein trauriges Ende nehmen.“
Bild Düsseldorf: „Nur noch 90 Minuten bis zum Aufstieg! Fortuna siegte gestern im Relegations-Hinspiel in Berlin mit 2:1, steht bereits mit einem Bein in der ersten Liga. 7.000 mitgereiste Fans feierten ihre Helden nach dem Abpfiff minutenlang. Feier-Tag! Was für ein Meier-Tag für Fortuna!“
Express Düsseldorf: „Ja, ja, jaaa! Fortuna, jetzt packst du das! Was kaum jemand gehofft hat, wird in einer magischen Berliner Nacht wahr. Fortuna hat sich nicht nur irgendeine gute Ausgangsposition verschafft, sondern das Hinspiel bei Bundesligist Hertha sogar sensationell mit 2:1 gewonnen.“
Berliner Zeitung: „Nach dem 1:2 (1:0) gegen Fortuna Düsseldorf, das gestern Abend im Olympiastadion das Team mit der besseren Spielanlage und das Team mit den wettkampftauglicheren Charakteren stellte, ist es nicht allzu gut um Berlin und Rehhagel bestellt.“
Berliner Morgenpost: „Nun sind die Berliner vor dem Rückspiel am Dienstag in Düsseldorf erneut gehörig unter Druck geraten. 1:2 (1:0) im Hinspiel trotz Pausenführung und lange Zeit überlegen geführtem Spiel – final stand ein Endergebnis, das vor der Fahrt an den Rhein an sich kaum noch Hoffnung auf Rettung lässt, muss Hertha doch jetzt dort mindestens 2:0 gewinnen. Andererseits sind die Überlebenskünstler von der Spree schon die ganze Saison über mehrheitlich durch Stärke in fremden Stadien auffällig geworden.“