„Wir können nur als Einheit überleben“
Chefcoach Norbert Meier vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart
Am Samstagnachmittag werden in der ESPRIT arena zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die noch auf den ersten Punkt im neuen Kalenderjahr warten. Für mindestens eines der beiden Teams wird sich das am Wochenende ändern. Vor dem Aufeinandertreffen zwischen der Fortuna und dem VfB Stuttgart stellte sich Chefcoach Norbert Meier den Fragen der Pressevertreter.
Natürlich ging der Trainer auch noch einmal auf die ersten beiden Begegnungen nach der Winterpause ein: „Wir konnten mit den letzten Spielen nicht zufrieden sein. Vor allem mit den Ergebnissen nicht, aber auch nicht mit den Leistungen.“ Dabei hob Meier aber hervor, dass nicht alles schlecht gewesen sei: „Wir hatten ordentliche Phasen dabei, aber das reicht nicht. Wir müssen es über die gesamte Spielzeit hinbekommen.“
Am besten schon gegen den VfB, am Samstag sind dann wieder die Tugenden gefragt, die das Team um Kapitän Andreas Lambertz stark machen. „Es gibt Grundvoraussetzungen, die wir erfüllen müssen, um erfolgreich zu sein. Eine gesunde Aggressivität ist für unser Spiel nötig. Die hat uns in Gladbach in der Anfangsphase gefehlt“, betonte der 54-Jährige. „Wir müssen an uns arbeiten. Wir können nur als Einheit überleben.“
Trotz der Misserfolge in den vergangenen Wochen hält Meier nichts davon, zu hart mit seinen Spielern ins Gericht zu gehen: „Wir werden nun die Mannschaft nicht an die Wand nageln, weil wir zwei Mal verloren haben. Jeder ist bereit, alles für den Erfolg zu tun. Wir werden die Fehler intern ansprechen und versuchen, es besser zu machen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir vor der Saison von allen als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt wurden.“ Sein Zusatz: „Wir machen uns nicht in die Hose, sondern gehen unseren Weg. Die Elf, die auflaufen wird, bekommt unser vollstes Vertrauen.“
Wer das sein wird, ließ Meier noch offen. Schließlich muss er auch noch die ausstehende Trainingseinheit am Nachmittag abwarten. Sicher ist, dass Mathis Bolly, Nikos Papadopoulos, Ronny Garbuschewski, Nando Rafael, Andrey Voronin, Bruno Soares und Jens Langeneke nicht dabei sein werden. Hoffnungen auf ein Comeback in der Startelf darf sich nach langer Leidenszeit Stelios Malezas machen. Meier: „Stelios hat in dieser Woche sehr ordentlich trainiert. Ohnehin war es eine gute Trainingswoche. Die Stimmung ist in Ordnung. Es besteht auch kein Grund, dass das nicht so ist.“
Auch in der ESPRIT arena darf man sich am Samstag auf eine tolle Atmosphäre freuen. Dies sei auch wichtig für das Team, erklärte Meier: „Die fantastische Stimmung auf den Rängen ist immer ein Garant für unsere Erfolge gewesen. Vor allem als es nicht so lief, wurden wir immer wieder nach vorne gepeitscht. Ich hoffe, dass dies auch weiterhin so ist. Wir brauchen diese Unterstützung.“ Doch was dies angeht, nimmt Meier vor allem seine Schützlinge in die Pflicht: „Mir ist auch vollkommen klar, dass der Funke vom Rasen auf die Ränge überspringen muss. Wir sind selber dafür verantwortlich, ob wir diese Unterstützung erhalten.“