Unter perfekten Rahmenbedingungen im „Hexenkessel“ kamen die Fortuna-Damen überhaupt nicht in die Partie. Nach einem schwachen Start liefen sie ständig einem Rückstand hinterher - 2:4 (5.) -  4:6 (15.) und 8:13 (25.). Erst in den Schlussminuten der ersten Halbzeit konnte die Mannschaft von Trainerin Heike Stanowski noch auf 10:13 verkürzen. Die Nervosität auf Seiten der Gastgeberinnen war zu Beginn sehr groß. Anders waren die vielen technischen Fehler - Fehlpässe und Fehlwürfe - nicht zu erklären. Im Angriff fehlten die notwendigen Mittel, um die Frechener Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Die erzielten Tore mussten sich die Fortuna-Damen immer hart erarbeiten. Die Gäste hingegen profitierten von den Fehlern in Abwehr und Angriff und kamen so zu leichten Torerfolgen.
Zunächst keine Verbesserung nach der Pause
Nach der Pause zeigte eine Umstellung der Abwehr erste positive Wirkungen. Doch die sich bietenden Chancen konnten die Fortunen nicht nutzen und waren mit 11:15 (35.) weiter im Ergebnis hintendran. Zwischen der 36. und 50. Minute schien nach dem 15:23 für Frechen eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Fortuna-Damen fanden gegen die gut postierte Defensive der Gäste weiterhin keine Mittel, um zu einfachen Torerfolgen zu kommen.
Der Endspurt kam letztlich zu spät
In der Schlussphase kam dann noch einmal ein wenig Spannung auf. Die Fortuna-Damen hatten nun mehr Glück und Konsequenz im Torabschluss und die Gäste aus Frechen zeigten ihrerseits Nerven und Fehler in Abwehr und Angriff. Nach dem 20:24 (55.) und 23:25 (58.) kam die Fortuna – weiter frenetisch nach vorne gepeitscht vom Publikum, darunter zahlreiche Anhänger der Fußballer - noch einmal ins Spiel zurück. Doch Frechen war abgeklärt genug, um das Ergebnis ungefährdet über die Zeit zu bringen. Beste F95-Werferin war Leonie Berger (9/7).
Insgesamt verdienter Erfolg für Frechen
Die Gäste aus Frechen kamen mit der nervlichen Belastung und der Bedeutung des Spiels deutlich besser zurecht und gewannen somit verdient mit 26:24. „Frechen war einfach besser, wir haben heute keinen guten Tag erwischt“, sagte nachher F95-Trainerin Heike Stanowski. „Dennoch dürfen wir stolz auf das Erreichte sein. In der neuen Saison nehmen wir einen weiteren Anlauf." Immerhin war ihr Team zuvor in der regulären Saison souveräner Oberliga-Meister mit 50:0 Punkten geworden.

Glückwunsch nach Frechen und viel Erfolg für die beiden kommenden Relegationsspiele. Beide Teams lieferten sich zwei spannende und vor allem faire Begegnungen. Für die Fortuna heißt es in der Saison 2015/16 auf ein Neues!