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Thommys Traumtor
IM FOKUS: Der Distanzschuss des Jokers erlöst die Fortuna kurz vor dem Abpfiff
Wenn Erik Thommy ein Tor erzielt, jubelt er anschließend stets mit einer Pfeil-und-Bogen-Geste. Der Mittelfeldspieler schnappt sich einen Pfeil aus seinem imaginären Köcher, spannt ihn ein und lässt ihn fliegen. Sein Tor gegen Union Berlin, das für die Fortuna in den letzten Minuten vor der Winterpause enorm wichtig war, hat er im Grunde auf die gleiche Art und Weise erzielt.
Einfach mal draufhalten! Genau das wird sich Thommy in der 90. Minute im Heimspiel gegen die „Eisernen“ gedacht haben. Der eingewechselte Offensivmann bekam den Ball auf der linken Seite, zog kurz in die Mitte, holte aus und drosch den Ball in Richtung des Gäste-Tors. Das Leder titschte noch einmal auf dem Boden auf, klatschte gegen den rechten Pfosten und fiel letztendlich hinter der Linie ins Netz. Anschließend kannte der Jubel auf dem Platz und auf den Rängen keine Grenzen.
„Ich habe einfach versucht, ihn irgendwie reinzuhauen“, lautete Thommys nüchterne Analyse nach der Partie – viel mehr kann sich ein Schütze in so einer Situation allerdings auch nicht gedacht haben. „Für uns waren der Treffer und der Sieg enorm wichtig. Aufgrund der letzten Wochen wussten wir, dass wir mit drei Punkten in die Winterpause gehen müssen. Dieses Erfolgserlebnis hilft uns enorm!“, war sich der 25-Jährige sicher.
Für Thommy und sein Team geht es nun in den Weihnachtsurlaub. Am 3. Januar bittet Cheftrainer Friedhelm Funkel seine Mannschaft zum Trainingsauftakt im Arena-Sportpark, ehe es einen Tag später ins Trainingslager nach Marbella geht. „Jetzt können wir etwas abschalten. Das letzte halbe Jahr war sehr stressig und nicht einfach für uns. Über die Weihnachtstage beruhigt sich das alles ein wenig“, freut sich Thommy. Und wer weiß? Vielleicht legt ihm der Weihnachtsmann ja Pfeil und Bogen unter den Baum…
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