15.12.2020 | 1. Mannschaft

Verfolgerduell zur Mitte der Englischen Woche

VORBERICHT: Fortuna trifft auf den VfL Osnabrück

Es geht Schlag auf Schlag – drei Tage nach dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC steht am Mittwoch, 16. Dezember, schon das letzte Fortuna-Heimspiel im laufenden Kalenderjahr auf dem Programm. Zum Start der Englischen Woche treffen die Rot-Weißen um 18:30 Uhr in der heimischen Arena auf den VfL Osnabrück. Gegen die auswärtsstarken Niedersachsen möchte das Team von Cheftrainer Uwe Rösler an die Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen und mit einem Sieg in der Tabelle am VfL vorbeiziehen.

Der Gegner

Das verflixte zweite Jahr – oder auch nicht!
Rund um den Fußball kursieren viele Phrasen, eine gern beschworene ist die des „verflixten zweiten Jahres“ der Aufsteiger. Demnach haben es Aufsteiger im zweiten Jahr deutlich schwerer als noch in der ersten Saison – davon konnte auch die Fortuna in der letzten Saison ein Lied singen. Dass dies jedoch nicht immer der Fall ist, beweist aktuell der VfL Osnabrück. Die Niedersachsen schlossen ihre Premieren-Spielzeit auf dem 13. Rang ab und sind aktuell auf dem besten Weg, dieses Resultat noch einmal zu toppen. Nach elf Spieltagen gehören die Lila-Weißen zu den Überraschungsteams der 2. Bundesliga. Die Osnabrücker gewannen vier der vergangenen sechs Spiele (gegen Braunschweig, St. Pauli, Jahn Regensburg und Sandhausen) und belegen mit 19 Punkten den fünften Tabellenplatz.  

Auswärts zu Hause
Die Bremer Brücke ist seit vielen Jahrzehnten die Heimat des VfL Osnabrück – so richtig zu Hause fühlt sich der VfL seit Monaten aber in der Fremde. Saison- und wettbewerbsübergreifend ist das Team um Kapitän Maurice Trapp seit zwölf Auswärtsspielen ungeschlagen. Zum letzten Mal als Verlierer verließen die Osnabrücker den Rasen eines fremden Stadions am 1. März beim 1:3 gegen den FC St. Pauli. Aus den sechs Auswärtsspielen in der laufenden Spielzeit verbuchten die Lila-Weißen jeweils drei Siege und drei Remis. In der Auswärtstabelle bedeutet das den zweiten Rang hinter Greuther Fürth. Der jüngste (Auswärts-)Erfolg liegt erst drei Tage zurück. Parallel zum Spiel der Fortuna in Karlsruhe setzten sich Osnabrücker mit 2:0 bei Eintracht Braunschweig durch.  

Kerk im Fokus
Als Marco Grote im Sommer das Amt des zum Hamburger SV abgewanderten Cheftrainers Daniel Thioune übernahm, staunten einige nicht schlecht. Schließlich war der gebürtige Bremer bis dato als Cheftrainer – mit Ausnahme einer kurzen Interimstätigkeit beim VfB Lübeck – lediglich im Jugendbereich des SV Werder Bremen als tätig. Eine große Aufgabe für einen unerfahrenen Trainer. Die Entwicklung der vergangenen Wochen bestätigt allerdings das entgegengebrachte Vertrauen. Der 48-Jährige lässt einen variablen Stil spielen, der vor allem den Offensivspielern viele Freiheiten gewährt. Mit situativem Pressing forciert Grote frühe Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel. Herzstück des Osnabrücker Spiels ist das Mittelfeld um Sebastian Kerk. Der vor der Saison vom 1.FC Nürnberg verpflichtete Linksaußen kam in allen elf Zweitliga-Partien zum Einsatz und ist mit fünf Treffern Top-Torschütze seines Teams. Vor allem bei Standards sorgt der 26-Jährige immer wieder für Torgefahr. Neben Kerk macht der junge Ludovit Reis regelmäßig auf sich aufmerksam. Die 20-jährige Leihgabe des FC Barcelona bringt enorme Ballsicherheit und eine konsequente Zweikampfführung mit. Spieler wie Kapitän Maurice Trapp, Luc Ihorst und Timo Beermann sorgen für die in der 2. Bundesliga so wichtige körperliche Präsenz.

Die Fortuna

Zuhause ist es doch am schönsten
Es ist vollbracht – am vergangenen Sonntag siegte die Fortuna mit 2:1 gegen den Karlsruher SC und holte den langersehnten ersten Auswärtssieg der laufenden Spielzeit. Mit diesem gewonnen Selbstbewusstsein soll nun am Mittwoch der nächste Sieg eingefahren und die erfolgreiche Heimbilanz weiter ausgebaut werden. In der heimischen Arena ist der Traditionsverein aus Flingern noch immer ungeschlagen, vier Siege und ein Unentschieden stehen nach fünf Auftritten zu Buche. Und wenn das allein nicht schon Motivation genug ist, dann sollte noch eine weitere Statistik das Team von Uwe Rösler beflügeln. Zum ersten Mal in dieser Saison konnte die Fortuna zuletzt zwei Ligaspiele in Folge gewinnen. Gegen den VfL Osnabrück soll nun der dritte Sieg folgen!

Das sagt Uwe Rösler
„Die Osnabrücker sind Zweiter der Auswärtstabelle und auf gegnerischem Platz noch ungeschlagen. Sie liegen mit 19 Punkten deutlich über ihrem Soll und haben nichts zu verlieren. Sie überlagern häufig das Mittelfeld und spielen sich regelmäßig mit ihren starken Technikern gut aus engen Räumen frei. Aber: Sie geben dem Gegner auch Chancen im Umschaltspiel. Wir müssen den Gegner ernstnehmen und unsere Leistung aus dem Spiel gegen den KSC bestätigen.“

Personalsituation

  • Florian Kastenmeier ist nach seiner Gelb-Roten Karte in Karlsruhe gesperrt und steht dem Team von Uwe Rösler nicht zur Verfügung.
  • Den Platz zwischen den Pfosten wird, wie schon in den Schlussminuten am Sonntag, Raphael Wolf einnehmen.  
  • Anton Mitryushkin feiert am Mittwoch sein Debüt im Spieltagskader und steht als Ersatztorhüter bereit.
  • Nach seinem Einsatz bei der Zwoten am vergangenen Wochenende wird Leonardo Koutris gegen den VfL Osnabrück wieder im Zweitliga-Kader stehen.

Vergangenheit

  • Bisherige Aufeinandertreffen: 16 (8 Fortuna-Siege, 2 Unentschieden, 6 VfL-Siege)
  • Letztes Duell: 2. Bundesliga 2010/11, 2:1-Heimsieg der Fortuna

Fan-Infos

Die Partie gegen den VfL Osnabrück muss erneut ohne Zuschauer stattfinden. Im Pay-TV wird das Heimspiel der Rot-Weißen live auf Sky Sport 7 übertragen. Alternativ können Fortuna-Fans den Audiostream oder den Liveticker in der F95-App verfolgen, auch die Social-Media-Kanäle des Traditionsvereins aus Flingern berichten live aus der Merkur Spiel-Arena.

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