Teufel in Topform
Gegnervorschau: 1. FC Kaiserslautern zu Gast bei F95
Nach drei Spielen ohne Sieg möchte die Fortuna im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder dreifach punkten. Die Roten Teufel reisen dagegen mit sieben Spielen ohne Niederlage in Folge im Rücken an. Anstoß in der Merkur-Spiel-Arena ist am Samstag, 21. Oktober, um 20:30 Uhr.
Fortuna möchte wieder Siegen
Seit drei Spielen wartet die Fortuna auf einen Erfolg in der 2. Bundesliga. Nach dem 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen Hannover, gab es beim HSV eine 0:1-Niederlage zu verkraften. Zuletzt sicherte sich der VfL Osnabrück spät einen Punkt in der Merkur-Spiel-Arena.
Der kommende Gegner 1. FC Kaiserslautern fand nach zwei Niederlagen zu Beginn der Saison stark in die Spielzeit 2023/24. Es folgten zuletzt sieben Spiele ohne Niederlage. 17 von 21 Punkten erspielte das Team von Trainer Dirk Schuster. Damit holte der FCK schon mehr Punkte als in der vergangenen Rückserie.
Zuletzt drehte das Team vom Betzenberg einen 0:1-Rückstand gegen Hannover 96 in einen 3:1-Erfolg. Keine Seltenheit, dass die Lauterer nach Rückstand aufdrehen: Am 7. Spieltag gelang gegen Osnabrück der späte Ausgleichstreffer nach einem 0:2-Rückstand und gegen Elversberg drehten die Roten Teufel einen 1:2-Rückstand. Mit sieben Punkten holte der FCK mehr Zähler nach Rückstand als jedes andere Team in dieser Saison.
Neuzugänge schlagen ein
In der Tabelle bedeutet der starke Lauf des FCK aktuell Platz drei, zwei Punkte vor der Fortuna. Betrachtet man die Formtabelle der letzten sieben Spiele liegt das Team von Trainer Dirk Schuster sogar an der Spitze. Neben einer stets kämpferisch geschlossenen Mannschaftsleistung sorgte besonders ein Mann für die Saisonsiege des FCK: Ragnar Ache kam im Sommer von Eintracht Frankfurt nach Kaiserslautern und spielt eine überragende Saison. In neun Begegnungen traf er sechs Mal. Zwischen dem 3. und 7. Spieltag netzte er in jedem Spiel. Zuletzt blieb er allerdings auch zwei Mal torlos.
Neben Ache spielen weitere Sommerneuzugänge eine große Rolle in der ersten Elf der Lauterner:. Nikola Soldo (Leihe vom 1. FC Köln) sowie Jan Elvedi (Jahn Regensburg) sind die beiden Unterstützer von Boris Tomiak in der Dreierkette und Tobias Raschl (Greuter Fürth) treibt als Mittelfeldmotor an. Timothy Puchacz (Leihe von Union Berlin) überzeugt als spielstarker Linksaußen und Richmond Tachie (SC Paderborn) als schneller Stürmer.
Dirk Schuster mit klarer Taktik und viel Flexibilität
Taktisch agieren die Roten Teufel seit dem 3. Spieltag stets in einem 3-5-2-System. Aber auch auf ein 4-4-2-System kann das Team flexibel umstellen. Auch auf den einzelnen Positionen kann Schuster immer reagieren. So ist es in dieser Saison fast immer vorgekommen, dass auch in der Startaufstellung rotiert wurde.
Im 3-5-2-System spielen neben der Dreierkette um Leader und Ex-Fortune Boris Tomiak besonders die Außen, Jean Zimmer und Timothy Puchacz, eine große Rolle. Über die beiden werden häufig gefährliche Flanken in die Mitte geschlagen, fünf Tore fielen daraus – Ligabestwert. Damit einhergeht auch der Bestwert in Sachen Toren nach Kopfball. Insgesamt sieben Mal war ein Schützling von Dirk Schuster per Kopf erfolgreich.
Neben einem stabilen Mittelfeld aus Raschl und Julian Niehues und einem kreativen Zehner mit Marlon Ritter zeichnet die Lauterer besonders die Standardstärke aus. Acht Mal klingelte es nach ruhenden Bällen im Netz des Gegners – ebenfalls Ligabestwert. Und auch in der Box sind die Stürmer von Kaiserslautern stets präsent. Neben dem bereits angesprochenen, körperlich starken Ache sorgten auch Richmond Tachie und Aaron Opoku bereits für Wirbel im Strafraum des Gegners. So verwundert es nicht, dass das Team vom Betzenberg die meisten Elfmeter der Saison (5) zugesprochen bekam. Drei davon wurden verwandelt.