Konstruktives Mitgliederforum zur möglichen DFL-Vermarktungspartnerschaft
Infoveranstaltung im Haus der Jugend
Am Montag, 11. Dezember, werden alle 36 Clubs der ersten und zweiten Liga darüber abstimmen, ob die DFL auf Liga-Ebene eine strategische Vermarktungspartnerschaft eingehen soll. Der Vorstand hat zu diesem Thema am Donnerstagabend eine Infoveranstaltung für Mitglieder angeboten. Diese hatte zum einen das Ziel, sachlich zu erklären, worum es bei der DFL-Vermarktungspartnerschaft geht und was dies für die Zukunft bedeuten könnte sowie offen, zu diskutieren und Meinungen, Fragen und mögliche Unsicherheiten zu besprechen.
Zu Beginn der Veranstaltung haben Alexander Jobst, Arnd Hovemann und Klaus Allofs erklärt, warum diese Veranstaltung trotz der bereits erfolgten Abstimmung im Rahmen der Mitgliederversammlung im November wichtig ist: „Da wir erst drei Tage vor unserer Mitgliederversammlung die finalen Dokumente von der DFL zugestellt bekommen haben, war eine vollumfängliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu diesem Zeitpunkt leider nicht möglich. Daher wollten wir die Möglichkeit nutzen, Euch vollumfänglich darzustellen, um was es genau in diesem Prozess geht. Ungeachtet dessen, haben wir das Votum der Mitgliederversammlung angenommen und nehmen es sehr ernst.“
Daher erklärte der Vorstand den über 80 anwesenden Mitglieder im Detail, worüber genau am 11. Dezember abgestimmt wird. Hier die wichtigsten Antworten:
Braucht es überhaupt Investitionen?
- Darüber, dass es einen Investitionsbedarf gibt, sind sich alle 36 Clubs einig. Es gibt einen Konsens darüber, dass die Liga Veränderungen aktiv vorantreiben muss.
Warum braucht es diese Investitionen?
- Das Geschäftsmodell der Bundesliga und der 2. Bundesliga gerät zunehmend unter Druck und die Liga steht vor großen Herausforderungen. Denn es zeigt sich, dass die stetig wachsenden Einnahmen aus den TV-Rechten der Vergangenheit angehören werden. Zudem gibt es einen stark veränderten Medienkonsum – vor allem bei jüngeren Generationen. Diese großen Veränderungen müssen analysiert werden sowie Lösungen gefunden werden. Die müssen finanziert werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Muss es ein Investor sein?
- Es geht um eine Beteiligung eines Geldgebers an den medialen Vermarktungsrechten. Dabei wird eine bestimmte Summe an Vermarktungserlösen der Liga garantiert, dafür wird der Partner an den Erlösen beteiligt. Das ist ein vergleichbar praktiziertes Modell von Proficlubs mit Vermarktern für Sponsoren-und Hospitalityrechte. Nach der sachlichen Einordnung wurde mit den Mitgliedern über Vor- und Nachteile sowie die Chancen und Risiken der möglichen DFL-Vermarktungspartnerschaft diskutiert.
Alexander Jobst, Vorstandsvorsitzender: „Es war ein wichtiger Abend für uns als eingetragenen Verein. Unsere Aufgabe ist es, unsere Mitglieder bestmöglich zu informieren und Meinungen nicht nur zuzulassen, sondern den offenen Austausch zu suchen. Der Aufsichtsrat wird nun Ende der Woche gemeinsam mit uns als Vorstand sowohl das Votum der Mitglieder, die Meinungen des heutigen Abends aber auch die wirtschaftliche und strategische Sicht übereinanderlegen. Daraufhin werden wir am kommenden Montag in Frankfurt bei der DFL Mitgliederversammlung ausschließlich für Fortuna Düsseldorf eine Entscheidung treffen.“
Die Fortuna hat sich im Zuge ihrer strategischen Ausrichtung „Fortuna für alle“ auf die Fahne geschrieben, ihren Fans und Mitgliedern mehr Partizipation zu ermöglichen. Daher fand nun schon zum sechsten Mal in diesem Jahr das Mitgliederforum statt. Das Mitgliederforum ist nur eines vieler Angebote für die Fortuna-Mitglieder. Auch in weiteren Formaten wie den Kabinengesprächen, Workshops und anderen Mitgliederaktionen ermöglicht die Fortuna mehr Partizipation und Teilhabe. Eine Übersicht aller weiteren Veranstaltungen für Mitglieder und Fans findet man im Fan- und Mitgliederportal „Block F95“.