Meier: "Gelungenen Abschied von einer erfolgreichen Saison feiern"
Einsatz von Heidinger und Jovanovic fraglich - Michael Melka wieder fit
Trotz des beeindruckenden Schlussspurts der Flingeraner mit zehn Punkten aus den letzten fünf Spielen kommt es am letzten Spieltag nicht - wie von allen Fortuna-Anhängern erhofft - zum großen Showdown im Fernduell mit dem FC Augsburg um Relegationsplatz drei. Die Fuggerstädter, die den Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber der Fortuna erfolgreich verteidigen konnten, sind vom Relegationsplatz nicht mehr zu verdrängen und spielen nun um den Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs. Dass am Muttertag (09.Mai, 15 Uhr) dennoch alle Augen auf die ESPRIT arena gerichtet sein werden, liegt an der prekären Lage des Gegners aus Rostock.
Alles andere als ein Sieg am Sonntag ist für die Hansestädter wahrscheinlich gleichbedeutend mit dem Gang in die Relegation. Es sei denn, die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga, die TuS Koblenz (neun Punkte aus 16 Spielen), kann im Gastspiel beim FSV Frankfurt für eine Überraschung sorgen. Cheftrainer Norbert Meier brachte beim gestrigen Pressegespräch die brenzlige Situation, in der die Mannschaft von der Ostsee momentan steckt, auf den Punkt. "Für Rostock geht es einfach um alles. Sekt oder Selters." Dementsprechend motivierte Gäste erwartet der 51-jährige Fußball-Lehrer beim "Spiel des Jahres" für die Hansestädter. Seine Elf müsse von Anfang an konzentriert dagegenhalten, weil es immer schwierig sei, den Schalter erst im Laufe des Spiels umzulegen, warnte Meier seine Schützlinge vor etwaigen Nachlässigkeiten.
Sorgen um die Motivation seiner Spieler macht sich Meier aber ohnehin keine. "Wie charakterstark meine Mannschaft ist, hat man die ganze Saison gesehen - und wird es auch am Sonntag tun", unterstrich Meier die vorbildliche Einstellung seiner Jungs und nannte ein weiteres Motiv, das auf eine gute Leistung der Mannschaft schließen lässt: "Die Mannschaft will mit einem Sieg im letzten Heimspiel gemeinsam mit den Fans einen gelungenen Abschied von einer erfolgreichen Saison feiern." Entscheidend sei dafür, was auf dem Platz passiert. "Die Jungs werden sich noch mal zerreißen und dadurch die Partystimmung vom Platz auf die Zuschauer transportieren", ist sich Meier sicher.
Nach seiner Gelb-Sperre im Oberhausen-Spiel wird Vize-Kapitän Jens Langeneke ebenso wieder in den Kader zurückkehren, wie Torhüter Michael Melka, der die ganze Woche beschwerdefrei trainieren konnte und am Sonntag wieder auf der Bank Platz nehmen wird. Der Einsatz der beiden Offensivkräfte Ranisav Jovanovic und Sebastian Heidinger ist mehr als fraglich. Laut Meier, mache der Heilungsprozess bei Sebastian Heidinger große Fortschritte, ob es für einen Einsatz in der Startelf reicht, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Für das Saisonfinale definitiv nicht zur Verfügung stehen, werden Abwehrspieler Fabian Hergesell, der sich weiterhin bei Physiotherapeut Bernd Restle in Behandlung befindet und Stürmer Torsten Oehrl, der mit seinem Bänderanriss im linken Fuß noch einige Wochen pausieren muss.