21.11.2024 | 1. Mannschaft

„Brauchen das Maximum an Energie, Qualität & Leistung“

Daniel Thioune vor #F95ELV

Auf der Pressekonferenz vor dem Zweitliga-Heimspiel der Fortuna gegen die SV Elversberg hat sich Cheftrainer Daniel Thioune den Fragen der Journalisten gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Daniel Thioune über ...

... das Personal: „Bis auf Nicolas Gavory, Karim Affo und Robert Kwasigroch habe ich heute alle Spieler im Training begrüßen dürfen. Bedeutet: Auch Jamil Siebert und Giovanni Haag sind voll im Training. Gio ist heute eingestiegen, sein Fuß ist vollständig belastbar – was sehr erfreulich ist, nachdem die Sorgen um ihn groß waren. Dawid Kownacki ist ebenfalls wieder mit an Bord. Es ist überraschend, wie gut er sich zeigt. Das hilft uns, weil wir noch einiges vorhaben, angefangen mit dem Spiel am Samstag.“ 

… die SV Elversberg: „Bei Elversberg ist etwas zusammengewachsen. Ich finde, Horst Steffen macht dort einen super Job. Gegen den HSV, Köln und Hannover haben sie gezeigt, dass sie mit den Top-Clubs der Liga auf Augenhöhe sind. Viele junge Spieler haben die Chance, sich dort zu zeigen. Das zeichnet sie aus. Und dass sie Fußball spielen können, zeigen sie Woche für Woche. Sie haben die meisten Standards, die meisten Abschlüsse außerhalb des Sechzehners und die meisten Fernschusstore der Liga. Es geht also nicht nur fußballerisch nach vorne, sondern im letzten Drittel gibt’s auch viele Abschlüsse. Sie verstecken sich nicht und zeigen, dass sie es mit jedem aufnehmen können.“ 

… den Weg zurück in die Erfolgsspur: „Ein Remis zuhause ist aus meiner Sicht immer zu wenig. Es ist sehr wichtig, an sein Maximum zu kommen. Und auch Elversberg wird man nur mit dem Maximum an Energie, Qualität und Leistung schlagen können. Wir sind mit unserer Heimbilanz maximal unzufrieden. Es darf nicht sein, dass wir zu diesem Zeitpunkt erst einen Heimsieg haben. Gegen eine Mannschaft, die guten Fußball spielt, müssen wir es schaffen, so energetisch auf dem Platz zu sein, dass wir wieder drei Punkte hierbehalten und den Leuten ein gutes Gefühl geben können.“ 

… das Personal-Puzzle: „Mit der Fülle des Kaders sind wir in der Lage, interessante Entscheidungen treffen zu können. Im Testspiel haben wir gesehen, dass ein paar Jungs wieder da sind. Beispielhaft ist Danny Schmidt zu nennen, der gezeigt hat, dass er in den vergangenen Wochen wieder einen Schritt nach vorne gemacht und an Robustheit zugelegt hat. Im Testspiel gegen Genk hat er zudem das Tor geschossen. Da schaue ich ganz genau drauf. In der Offensive ist vieles möglich. Dawid Kownacki wird wieder im Kader stehen, Vincent Vermeij würde sich gern mal wieder auf der Anzeigetafel und mit einer besseren Leistung zeigen und Dzenan Pejcinivoc ist ein Junge, der jetzt mal von der Leine losgelassen werden muss. Einer von vier oder zwei von vier werden es am Samstag in die Startelf schaffen. Wir wollen den Jungs morgen noch den Tag geben, danach werden wir eine Entscheidung treffen. Grundsätzlich wird es uns guttun, wenn wir wieder eine ordentliche Balance finden.“ 

… die taktische Ausrichtung: „Es ist wichtig, dass wir wieder mehr Gier, mehr Galligkeit und eine Balleroberungsmentalität entwickeln. Gerade wenn wir die Arena hier wieder voll haben, brauche ich Jungs, die zusehen, dass wir aggressiv in die Balleroberung kommen.“ 

… Druck: „Wenn wir Ziele erreichen wollen, ist der Druck allgegenwärtig und völlig normal. Er wird uns und die Jungs immer begleiten. Die letzte Phase war ein Rückschlag. Es sah nicht gut aus, das weiß ich. Aber es gibt Schlimmeres. Die Kabine nach dem verlorenen Relegationsspiel, das war deutlich schlimmer. So schnell haut uns nichts um. Meine Mannschaft besitzt eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit. Wir haben gezeigt, dass wir zurückkommen können – gegen den 1. FC Köln, gegen den SC Paderborn, oder beim Sieg in Fürth. Natürlich kann man sagen, dass wir in manchen Momenten Glück hatten. Am Ende waren die Erfolge aber nicht nur glücklich, sondern vor allem verdient. Das sind Dinge, an die wir die Jungs immer wieder erinnern können. Alles, was passiert ist, hat uns geprägt. Doch wir sind fokussiert. Wenn wir wieder auf dem Platz stehen, mit Lust und Leidenschaft Fußball spielen, dann können wir den Ballast der Vergangenheit abwerfen. Das funktioniert nur über Ergebnisse. Deshalb sehe ich den schlechten Abschnitt nicht so düster, sondern freue mich vielmehr auf den hoffentlich positiven Block, der folgen wird. Vielleicht haben wir dann ein paar Punkte mehr unterm Weihnachtsbaum.“ 

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