Hans-Georg Noack wird 75 Jahre
Fortuna Düsseldorfs Ehrenpräsident Hans-Georg Noack, wird am heutigen 9. März sein 75. Lebensjahr vollenden. Dass er sich seit ewigen Zeiten bei der Fortuna in außergewöhnlicher Weise engagiert, lässt sich an seiner Vita recht leicht ablesen: Bereits im Jahre 1958, also vor nunmehr fast einem halben Jahrhundert, bekleidete der selbständige Kaufmann und gebürtige Düsseldorfer, als Mitglied des Spielausschusses ein erstes Ehrenamt innerhalb des Vereins. Ab 1963 als Liga-Obmann tätig, erlebte er sowohl den ersten Aufstieg 1966, als auch den wichtigen und wesentlich dauerhafteren Sprung ins Oberhaus des deutschen Fußballs, 1971.
Wer Noacks Arbeit im Verein begleitet hat, schreibt auch seinen Verdiensten zu, dass die Fortuna in den Siebzigern zu einer europäischen Spitzenmannschaft avancierte. Ab 1975 war Hans-Georg Noack Vizepräsident, um anschließend den damals erkrankten Präsidenten Kurt Schneider zu beerben. An der Spitze des Vereins stehend, achtete Noack stets auf geordnete Finanzen. Daher schlugen zwei Herzen in seiner Brust, als er - wirtschaftlich vollkommen nachvollziehbar, für die Substanz der Mannschaft aber schwer zu ersetzen - Klaus Allofs für die damals rekordverdächtige Summe von 2,25 Millionen Mark an den 1. FC Köln transferierte. Doch Hans-Georg Noack war neben seinen Ämtern bei Fortuna auch beim DFB sehr engagiert. So war er zwischen 1977 und 1986 Mitglied im DFB-Spielausschuss, bis er die Position des Bundesliga-Spielleiters annahm - eine weit reichende und bedeutsame Aufgabe, die auch für Fortuna Vorteile brachte. Seit einigen Jahren befindet sich der Jubilar im Un-Ruhestand, denn auch heute ist für ihn die Arbeit ein wichtiges Element seines Lebens. Seit der Reformierung der Vereins-Strukturen ist Hans-Georg Noack als Ehrenpräsident des Vereins auch im Aufsichtsrat vertreten. Natürlich besucht er auch weiterhin jedes Spiel seines Vereins, dem er sich stets verbunden gefühlt hat. Und so erklärt sich auch, dass er sich noch wöchentlich mit einem Kreis von "Alt-Fortunen" und "Ehrenmitgliederkreis" zum regen Gedankenaustausch und zur Traditionspflege trifft. Was war in all den Jahrzehnten sein schönstes Erlebnis? Noack: "Da gab es so einige. Aber sicherlich zählen der Aufstieg in die Bundesliga 1971, wie auch das Pokalfinale in Basel dazu." Und woran erinnert er sich nur mit Unbehagen? "Dass ich gegen meine innere Überzeugung der Ablösung von Kuno Klötzer nach dem Abstieg 1967 zustimmen musste." Und was hält er von der Arbeit der heute Verantwortlichen? Hans-Georg Noack findet spontan lobende Worte: "Den heutigen Vorstand in seiner beachtlichen Arbeit hätte die Fortuna schon einige Jahre früher gebrauchen können - da wäre der tiefe Fall möglicherweise erspart geblieben."
Alle Fortunen wünschen Hans-Georg Noack alles Gute zu seinem Ehrentag - mögen Glück und Gesundheit auch in den kommenden Jahren stetige Wegbegleiter sein.