16.12.2010 | 1. Mannschaft

Alle Jahre wieder...

Kleeblätter seit fünf Spielen ungeschlagen

Zum Ausklang der Hinserie trifft die Fortuna am kommenden Samstag (ESPRIT arena, 13 Uhr) auf die SpVgg Greuther Fürth. Die Mannschaft von Ex-Fortune Michael Büskens liegt als Tabellenfünfter mal wieder aussichtsreich im Aufstiegsrennen.

Alle Jahre wieder.. gehört die SpVgg Greuther Fürth zum engen Kreis der Aufstiegsanwärter in der 2. Bundesliga. Zum ganz großen Coup, dem Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs, konnten die Kleeblätter jedoch nie ausholen. In der entscheidenden Saisonphase fehlten dem dreimaligen deutschen Meister (1914, 1926, 1929) entweder die Nervenstärke, die Abgezocktheit und / oder das nötige Quäntchen Glück. Bis auf den elften Tabellenplatz in der Vorsaison belegten die Franken in den letzten zehn Spielzeiten am Saisonende immer einen einstelligen Tabellenplatz - allein siebenmal landete der 1996 aus einer Fusion zwischen der TSV Vestenbergsgreuth und der SpVgg Fürth hervorgegangene Traditionsverein auf dem in der Endabrechunung undankbaren fünften Tabellenplatz. Am engsten war es in den Jahren 2005, 2006 und 2009, als der Rückstand auf den dritten Platz jeweils nur vier Punkte betrug.

 

In der aktuellen Saison sieht es für de Büskens-Elf abermals gut aus. Als Tabellenfünfter - wie sollte es auch anders sein - sind die Aufstiegsplätze in unmittelbarer Reichweite.  Die Kleeblätter verfügen in allen Mannschaftsteilen über überdurchschnittliche Zweitligaspieler, zudem stimmt die Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern sowie Offensive und Defensive. Die beiden zentralen Säulen in der Fürther Defensive, Abwehrchef Thomas Kleine (32 Jahre) und Mittelfeldmotor Milorad Pekovic (33), halten den Spielern in der Offensive den Rücken frei, wo sich mit Danijel Aleksic (19) Edgar Prib (21), Christopher Nöthe (22), Nicolai Müller (23), Stephan Fürstner (23) und Kingsley Onuegbu (24) gleich reihenweise technisch hoch talentierte und lernwillige Offensvspieler tummeln.

 

Der stete sportliche Erfolg der Grün-Weißen, die schon in der Vergangenheit oft erfrischenden Offensivfußball spielten und seit Jahren zu den spielstärksten Mannschaften im deutschen Unterhaus zählen , ist auch deshalb umso erstaunlicher, weil immer wieder Leistungsträger den nicht auf finanziellen Rosen gebetteten Verein verließen. In dieser Saison musste man den Weggang von Torjäger Sami Allagui zum Bundesligisten FSV Mainz 05 verkraften. Dem Club,  dem der ehemalige US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger als Ehrenmitglied die Daumen drückt , hatte in den letzten Jahren schon spätere Nationalspieler wie Heiko Westermann, Roberto Hilbert (beide Deutschland) oder Ioannis Amanatidis (Griechenland) unter Vertrag.

 

Die Bilanz zwischen den beiden Mannschaften ist aufgrund der jungen Historie noch wenig aussagekräftig. Sechs Mal trafen sich die Flingeraner und die SpVgg Greuther Fürth zu einem Pflichtspiel - jedes Mal in der 2. Liga. Nie konnte sich der Gast durchsetzen. Drei Mal siegte das Heimteam, ebenso oft gab es eine Punkteteilung. Die Landeshauptstädter konnten zwar nur eins der sechs Spiele für sich entscheiden (1:0 am 15.03.1998), bleiben zuhause aber immer ohne Gegentor.



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