"Der Gegner hat uns das Leben heute schwergemacht"
Stimmen zum Remis gegen den SC Paderborn
Auch im zehnten Heimspiel in Folge bleibt Fortuna Düsseldorf ungeschlagen, wenngleich gegen einen sehr engagiert zu Werke gehenden SC Paderborn am Ende sowohl hinten als auch vorne die Null steht. Stimmen zum Spiel.
Fortuna-Cheftrainer Norbert Meier: "Wenn man neun Heimspiele in Folge gewinnt, dann weckt das natürlich gewisse Erwartungen. Auf der anderen Seite ist es so, dass nicht jedes Spiel immer wieder in eine Richtung laufen kann. Der Gegner hat uns das Leben heute schwer gemacht. Die waren gut organisiert, haben die Meter mitgemacht und die Laufbereitschaft gezeigt. Wir haben uns schwer getan, ins Spiel zu finden und Druck aufzubauen. Die zweite Halbzeit war etwas besser, aber das bedeutet eben nicht sehr viel. Sicher haben wir zwei, drei Möglichkeiten gehabt, aber im Vergleich zu anderen Spielen war es sicherlich nicht das Spektakel, das unsere Mannschaft hier schon im Stadion geboten hat. Wichtig ist, dass man auch in solchen Spielen organisiert bleibt und nicht unruhig wird, dass man darauf Wert legt, in der Defensive sicher zu stehen. Und da haben wir nicht viel zugelassen. Das sind dann wichtige Faktoren, dass du wenigstens die Null halten kannst. Natürlich können wir besser spielen, das muss ich keinem erzählen. Aber man kann nicht erwarten, dass wir hier jeden aus dem Anzug schießen. Paderborn hat sich heute so präsentiert, wie man sich präsentieren muss, wenn man hier etwas mitnehmen will."
SCP-Coach André Schubert: "Ein 0:0 in Düsseldorf können wir in unserer Situation als positives Ergebnis ansehen. Hier in Düsseldorf ist es bekanntlich schwer, zu gewinnen, das hat man in den letzten neun Spielen gesehen. Fortuna kann enormen Druck aufbauen mit den Fans im Rücken. Da ist es wichtig, dass man dagegenhält. Für uns war es wichtig, nach der klaren Niederlage letzte Woche wieder in die Ordnung zu finden. Uns muss klar sein, dass Abstiegskampf vor allem eben Kampf und Laufbereitschaft erfordert, dass wir eine Mannschaft sind, die sich einander helfen muss. Das hat man heute auf dem Platz gesehen. Jeder ist für den anderen gelaufen und marschiert und hat Fehler wettmachen können. Wir haben auch den ein oder anderen ganz guten Angriff gefahren und sind nie unter diesen Dauerdruck geraten, das ist wichtig hier in Düsseldorf. Ingesamt glaube ich, dass der Punkt letzten Endes verdient war. Wenn wir diese Laufbereitschaft und Kampfbereitschaft zeigen und unsere spielerischen Qualitäten nutzen, dann glaube ich, dass wir die Punkte zum Klassenerhalt holen können. Düsseldorf wünsche ich alles Gute, ich hoffe, dass sie die Heimbilanz weiter beibehalten und unsere Konkurrenz auch im neuen Stadion schlagen können."
Fortuna-Kapitän Jens Langeneke: "Heute müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein. Wir sind kaum zu Torchancen gekommen. Erst in der zweiten Halbzeit kann in einer zehn- bis fünfzehnminütigen Phase vielleicht ein Tor fallen, aber "vielleicht" reicht halt manchmal nicht. Die Siegesserie ist jetzt zwar beendet, aber zehn Spiele in Folge ohne Niederlage sind auch gut."
Fortuna-Sechser Adam Bodzek: "Man muss jedes Spiel mit der entsprechenden Aggressivität und Lauf- und Zweikampfbereitschaft beginnen. Das hat heute in der ersten Halbzeit nicht gepasst. Paderborn hat gut zugemacht, und da kommt man dann eben nicht nach vorne durch. Vielleicht hätte ich den Siegtreffer erzielen können, aber da haben sich vier Mann in meinen Schuss geworfen. Wahrscheinlich wäre nach der Leistung heute der Sieg auch nicht unbedingt verdient gewesen. Wir bereiten uns jetzt auf das nächste Spiel vor. Ich freue mich natürlich auf das Spiel gegen den MSV, aber wenn wir uns da nicht um 180 Grad drehen und so auftreten wie heute in der ersten Halbzeit, dann wird es da schwer."