30.09.2004 | 1. Mannschaft

Bei St. Pauli den Lauf fortsetzen

Im Pressegespräch des Nachmittags ließ Chefcoach Massimo Morales das Spiel vom Dienstag nochmals Revue passieren und resümierte: "Es war ein typisches Pokalspiel und wir haben insgesamt verdient gewonnen. Am wichtigsten war jedoch, dass wir wieder eine Mannschaft gesehen haben und dass die Einstellung noch ein Stückchen besser war als gegen den HSV."

Er lobte dabei nochmals die Bereitschaft seiner Spieler, die entscheidenden Elemente der Übungseinheiten der Woche auch unter Wettkampfbedingungen abzurufen. Besonders Spieler, die nicht auf eingstammten Positionen spielten, wie Marcel Podszus hatten es ihm angetan. Podszus hatte vor der Partie auf die Frage, ob er auch auf der rechten Außenbahn spielen könne, geantwortet: "Trainer, ich spiele dort, wo sie mich brauchen!" Dies sei ein vorbildliches Verhalten auch gegenüber der Mannschaft und zeige die richtige Arbeitseinstellung von Podszus, der bekanntlich zeitweise nicht im Kader berücksichtigt worden war. Morales: "Es kann durchaus sein, dass Podszus nochmals auf der rechten Seite spielt."

Es herrscht neuer Wind in der Mannschaft, die sehr engagiert, aber mit Spaß und Freude am Training teilnimmt. Dies sei die richtige Voraussetzung für gute Leistungen auch in den Spielen, denn "die Summe dieser Faktoren haben zum Sieg gegen einen KFC, der derzeit als Tabellendritter einen guten Lauf hat, beigetragen." Nicht zu unterschätzen sei die psychologische Wirkung eines Auswärtssiegs.

Verständlich, dass der oberste Übungsleiter diese Leistung in der Hansestadt am Samstag wiederholt sehen möchte: "Ich hoffe, dass wir übermorgen wieder ein solche Leistung sehen - dann ist die Mannschaft da, die ich sehen wollte und das lässt mich etwas optimistischer in die Zukunft blicken."

Der Prozess der Findung hat unter dem Eindruck des engen Terminplans der vergangenen Wochen etwas länger gedauert - davon hing auch die Dosierung in den Ünungseinheiten ab, um Credo, Arbeitsphilosophie und Kultur umzusetzen. "Ich kann nun Verbesserungen in der Mannschaft sehen." So sei es ein gutes Zeichen, dass die Abwehr gegen den KFC sicherer wirkte, weil sie wusste, dass sie sich auf die anderen Mannschaftsteile verlassen konnten.

Im Zwischenfazit ist Morales ohnehin der Ansicht, "dass die Masnnschafft auf dem richtigen Weg gewesen zu sein scheint. Wenn man die Leistung in Osnabrück ausklammert." Denn vor allem mit etwas mehr Zeit zwischen den Spielen wäre es nicht immer weider zu derart knappen Niederlagen gekommen. So musste er viel imporvisieren.


"Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Mannschaft ein gutes Potnezial hat - wenn alle Voraussetzungen stimmen." Ein besonderes Lob fand der Trainer noch für das Debüt von Hamsar Cakir: "Er ist ein guter Mann, der sich nach seinen Möglichkeien gut verkauft hat. Außerdem ist die Nominierung für die Erste ein guter Anreiz für die Nachwuschsleute aus der Verbandsliga, die damit sehen, dass sie sich sehr wohl und jederzeit für höhere Aufgaben empfehlen können."

Am Samstag nicht dabei sein werden Gustav Policella (fällt aus wg. Magen-Darm-Problemen), Böcker (muskuläre Probleme), Augustine Fregene (Erkältung), Nicoaj Hust (Wadenproblemen), Kruse und Lorenzon (beide Reha bzw. leichtes Training). "Von Ausfällen waren wir in der letzten Saison nicht so arg heimgesucht."

Daher wird mit dem Verbandsliga-Stürmer Murat Gümüstas ein weiterer U21-Spieler mitfahren, den Morales überdies für sehr beweglich und gefährlich hält. In St. Pauli erwartet der Trainer eine sehr kampfstarke Truppe, die außerdem eine starker Kulisse mim Rücken habe: "Ich erwarte ähniche Voraussetzungen wie am Dienstag in der Grotenburg."

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