"Es lohnt sich an seine Stärken zu glauben"
Stimmen zum 1:0-Heimerfolg über den FSV Frankfurt
Die Fortuna hat fünf Tage nach der Niederlage in Rostock Wiedergutmachung betrieben. Im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt siegte das Team von Chefcoach Norbert Meier verdient mit 1:0 und verteidigte somit den dritten Tabellenrang. Die Stimmen zum Spiel:
FSV-Trainer Benno Möhlmann: „Es ist einfach schade für uns, dass wir die Situation heute Abend nicht nutzen konnten. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir von der Ordnung her sehr gut gestanden und die Partie ganz ordentlich im Griff gehabt. Insgesamt haben wir die möglichen Gegenstöße nicht gut und konzentriert zu Ende gespielt. Das ist schon enttäuschend in der Situation in der wir uns gerade befinden, wo wir jeden Punkt brauchen. Dass die Fortuna dann in der zweiten Hälfte besser aus der Kabine kommt, war klar. Am Ende haben wir verdient verloren, wenn auch unnötig.“
Chefcoach Norbert Meier: „In der ersten Halbzeit konnte man merken, dass die Mannschaft nicht so befreit ist. Und wir haben gegen einen gut organisierten Gegner gespielt, der in den letzten Wochen auch einige Erfolgserlebnisse gefeiert hat. Wir sind nicht genügend nachgerückt, haben zu wenig zweite Bälle gewonnen und waren in einigen Phasen nicht aggressiv genug. Aber Kompliment an meine Mannschaft, wie sie in der schwierigen Situation dann die zweite Hälfte angegangen ist und alles in die Waagschale geworfen hat. Nach dem wichtigen Tor, was dann halt auch mal nach einem Standard fällt, hat man die Erleichterung spüren können. Danach haben wir ein ansehnliches Spiel geliefert auch wenn wir leider nicht den zweiten Treffer nachgelegt haben. Es lohnt sich an sich und seine Stärken zu glauben. Ich habe dieses Vertrauen in meine Mannschaft.“
Stürmer Sascha Rösler: „Es war abgesprochen, dass ich nicht von Beginn an spiele. Der Trainer hat mich gefragt, wie ich mich fühle. Da habe ich ihm gesagt, dass ich nach den ganzen Partien ein wenig müde bin und somit habe ich pausiert. Wir brauchen momentan Spieler, die marschieren können. In der momentanen Situation ist es klar, dass wir nicht viel Selbstvertrauen haben. Das hat man auch in der ersten Hälfte gesehen. Aber wir haben uns reingebissen und dadurch die wichtigen drei Punkte geholt.“
Mittelfeldspieler Oliver Fink: „Dieser Sieg war eminent wichtig. Spielerisch war es sicherlich nicht vom Allerfeinsten, das wissen wir selber. Aber dennoch haben wir gebissen. Wir haben die Mittel nicht gefunden, deshalb war es schwierig, Torchancen zu kreieren. Nach dem Treffer durch Rani habe ich nicht genau gewusst, ob ich jubeln soll oder nicht. Erst nach einiger Zeit konnte ich mich auch freuen, weil die Erlösung so groß war.“
Sieg-Torschütze Ranisav Jovanovic: „Man darf bei allem nicht vergessen, dass die Frankfurter in den letzten Wochen richtig gute Ergebnisse erzielt haben. Gegen eine solche Mannschaft darf man nicht die Nerven verlieren, sondern muss Geduld beweisen. Irgendwann bekommt man die Möglichkeiten, das haben wir im zweiten Durchgang gesehen. Es war nach der Pause vom gesamten Team eine tolle Leistung. Jeder hat sich den Arsch aufgerissen und das war entscheidend. Ich habe mir bei meinem Jubel nichts gedacht, sondern bin einfach zur Haupttribüne gelaufen.“