Der Düsseldorfer Mike Büskens ist der Vater des Erfolgs
Greuther Fürth steht bereits als Aufsteiger fest
Ausgerechnet eine Niederlage von Fortuna Düsseldorf sorgte dafür, dass die Spielvereinigung Greuther Fürth feiern durfte. Am vorletzten Montag verlor die Mannschaft von Chefcoach Norbert Meier bei Dynamo Dresden (1:2) und die Fürther um Trainer Mike Büskens, gebürtiger Düsseldorfer, standen vorzeitig als Aufsteiger in die 1. Bundesliga fest.
Schon seit Wochen ist die Trolli-Arena für die Partie am kommenden Sonntag ausverkauft. Aufgrund der Tabellenkonstellation erwarteten viele Zuschauer ein echtes Finale. Inzwischen hat sich die Situation jedoch geändert: Die Mittelfranken haben den Klassensprung schon geschafft, die Flingeraner kämpfen um den dritten Rang, der zur Relegation berechtigt. Über 3.000 Düsseldorfer Anhänger werden in Fürth erwartet, wenn es für die Fortuna um dieses klare Ziel geht.
Bei der Fortuna begann Mike Büskens seine Profi-Laufbahn, die ihn anschließend noch zum FC Schalke 04 und zum MSV Duisburg führte. Von 1987 bis 1992 stand der heute 44-Jährige 102 Mal für die Landeshauptstädter auf dem Feld und erzielte dabei sechs Treffer. Seine Trainerkarriere begann Büskens in der Zweitvertretung des FC Schalke, ehe er schließlich Interims- und Co-Trainer bei den „Königsblauen“ wurde. 2009 wechselte er zu den „Kleeblättern“ mit dem großen Ziel Aufstieg. Den Traum des ganzen Vereins konnten er und sein Team in dieser Spielzeit erfüllen.
Zwei Spieltage vor dem Ende geht es für die SpVgg. noch um die Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Durch den 3:0-Erfolg der Frankfurter in Aachen zog die Eintracht vorbei und besetzt nun mit der gleichen Punktzahl und der identischen Tordifferenz aufgrund von sechs mehr erzielten Treffern den Platz an der Sonne. 68 Zähler konnte die Büskens-Elf bisher sammeln. Diese fantastische Ausbeute ist vor allem ein Verdienst der hervorragenden Abwehr. In den 32 Begegnungen kassierten die Fürther nur 24 Gegentore. Im Angriff sorgte das Sturmduo Olivier Occean (17 Treffer) und Christopher Nöthe (11) für Furore und insgesamt 28 Tore. Auch Gerald Asamoah, der in der Winterpause verpflichtet wurde, schlug blendend ein. Der ehemalige Nationalspieler sammelte in neun Einsätzen sieben Scorer-Punkte.
Am „Ronhof“ konnte die Fortuna noch nie gewinnen. In vier Partien gab es bislang zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Das letzte Aufeinandertreffen in Fürth fand am letzten Spieltag der vergangenen Saison statt. Beide Teams trennten sich 1:1. Die Führung durch Nicolai Müller konnte Maximilian Beister egalisieren.